Neue Veröffentlichung zum Expert*innen-Workshop zu Formalisierungsprozessen im Rohstoffsektor als Teil von Strategien zur Staats- und Friedensbildung

Arbeiter im Kleinbergbau in Grand Cape Mount County, Liberia (c) Ankenbrand

Die Veranstaltung brachte internationale Expert*innen aus Forschung und Praxis zusammen, um die wichtigsten Herausforderungen der aktuellen Formalisierungsprozesse im kleinbetrieblichen Bergbau- und Forstsektor zu diskutieren und nach praktikablen Lösungen für einige von ihnen zu suchen. 

Kleinbetriebliche Rohstoffgewinnung ist eine wichtige Lebensgrundlage für Millionen von Menschen im Globalen Süden. Zugleich ist sie mit vielen sozialen und ökologischen Problemen verbunden. In diesem Kontext soll Formalisierung sowohl Risiken als auch Potenziale adressieren. Die meisten derzeitigen Formalisierungsprozesse stehen jedoch vor Herausforderungen, da sie oft weder adäquat konzipiert noch umgesetzt werden. 

Der Expert*innen-Rundtisch betonte die Notwendigkeit, Formalisierung als einen Prozess zu verstehen, der mehr umfasst als die Legalisierung informeller Rohstoffsektoren. Um zur Staats- und Friedensbildung beizutragen, muss Formalisierung die beteiligten Akteure auch dabei unterstützen, die notwendigen Kompetenzen und Genehmigungen zu erhalten, um Rohstoffgewinnung in Übereinstimmung mit nationalen Vorschriften und internationalen Standards durchzuführen und gleichzeitig ihren Verdienst zu steigern.

 

Arbeiter im Kleinbergbau in Grand Cape Mount County, Liberia (c) Ankenbrand