Friedens-Warte Call for Papers: Pioniere der Friedensforschung reconsidered

Einsendungen von Themenideen bzw. Themenskizzen werden bis zum 1. November entgegengenommen.

Hier geht es direkt zum Call for Papers der Friedens-Warte.

Verkürzte Beschreibung des Calls:

Friedensforschung existiert als wissenschaftliche Disziplin seit Jahrzehnten. Sie kann mittlerweile in vielen Ländern als eigenes Fach studiert werden. Insbesondere Johan Galtungs weiter Gewalt- und Friedensbegriff verschaffte ihr in den 1960er Jahren den akademischen Durchbruch. In der Folge entwickelte sich auch in der Bundesrepublik ein kritischer Zweig der Friedensforschung. Sie ist verbunden mit Namen wie Dieter Senghaas und Ekkehart Krippendorff. Die wegbereitenden, teilweise bahnbrechenden Werke dieser (und anderer) Pioniere scheinen jedoch der jüngeren Generation nicht mehr so vertraut, das kritische Rad droht wieder neu erfunden zu werden. So zumindest lautete eine Einschätzung aus dem Arbeitskreis Herrschaftskritische Friedensforschung der Arbeitsgemeinschaft Friedens- und Konfliktforschung (AFK). Einige seiner Mitglieder initiierten ein Projekt, das Texte der Pioniere kritischer Friedensforschung gebündelt zugänglich machen, Kontroversen nachzeichnen und aktuelle Relevanzen verdeutlichen wollte. Dort sind bereits erste Beiträge entstanden. Auf diesem Fundus baut die Friedens-Warte mit ihrem aktuellen Themenschwerpunkt auf. Sie erweitert aber den Fokus auch auf solche Pioniere der Friedensforschung, die nicht dem explizit kritischen Zweig der Disziplin zugerechnet werden, gleichwohl kritisches Potenzial besitzen.

Bitte senden Sie Ihre Themenidee bzw. Themenskizze bis zum 01.11.2020, Manuskripte im Umfang von 35.000 bis 45.000 Zeichen (inclusive Leerzeichen) bis zum 31.12.2020 an die Gastherausgeberin: sabine.jaberg@t-online.de.