Im Mathematik-Labor wird Schüler/innen deutlich: Mathe ist mehr als formales, kalkülorientiertes Arbeiten. Mathematik bestimmt unseren Alltag in vielfältiger Weise. Im Mathematik-Labor „Mathe ist mehr“ soll durch experimentellen Umgang mit gegenständlichen Materialien und systematische Variation von Computersimulationen die mathematische Durchdringung von Phänomenen aus dem Alltag und das mathematische Grundlagenwissen verbessert werden. Durch eigenständiges Experimentieren und Modellieren werden zugrundeliegende mathematische Prinzipien erfasst, mit dem eigenen mathematischen Wissen in Beziehung gesetzt und beides durch das Arbeiten mit Simulationen vernetzt.

Im SciTec-Labor verschwimmen die Grenzen zwischen naturwissenschaftlichem Forschen und technischer Produktion. Wie funktionieren die Dinge unseres Alltags, wie werden sie hergestellt? Wie sehen moderne Verfahren aus, mit denen passgenaue Objekte hergestellt werden können? Moderne Geräte, Programmierung, Veranschaulichung und praktische Fertigung spielen eine zentrale Rolle bei der Arbeit im SciTec-Labor: 3D-Drucker, computergestützte Fräsen, Wärmebildkameras, Sensoren und deren Steuerung lassen Formen entstehen, Funktionen erkennen und Grenzen zwischen Tun und Verstehen verschwimmen.

In der Nawi-Werkstatt setzen sich die Teilnehmenden experimentell-forschend und kritisch-analytisch mit Mikroalgen als alternative Rohstoffquellen zur Optimierung der Stickstoffbilanz in der Landwirtschaft auseinander. Zu Beginn findet ein Mystery zur Problematik des Düngemitteileinsatzes statt. Das Kernstück bildet die Möglichkeit der Durchführung neu entwickelter Schülerexperimente mit Mikroalgen. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion werden ausgewählte ökologisch-soziale Dilemmata zum Thema „Agrarwirtschaft“ aus einer naturwissenschaftlich-umweltökonomischen Perspektive diskutiert.