Praxis

Im Bachelor/Master-Studienprogramm Bio- und Chemieingenieurwissenschaften (BCI) an der RPTU üben Sie schon früh, allein und in Gruppen, das Erlernte auch praktisch umzusetzen. Schon in den ersten beiden Studienjahren, beginnend mit dem 1. Semester, bearbeiten Sie im Team unter Anleitung wissenschaftlicher Mitarbeiter kleine praxisnahe Projekte. In das Studium sind Laborpraktika integriert. Gegen Ende des Bachelorstudiums wird eine Projektarbeit in der Industrie angefertigt. Ferner bearbeiten Sie sowohl in der Bachelor- als auch in der Masterarbeit und der Projektarbeit im Masterstudium wissenschaftliche Projekte auf verschiedenen Gebieten der Bio- und Chemieingenieurwissenschaften. Viele davon finden im Rahmen von Industriekooperationen der Sie betreuenden Lehrstühle statt.

Industrieprojekt / Studienprojekt

Im Rahmen des Industrieprojektes soll eine wissenschaftliche, industriell relevante Fragestellung durch praktische und/oder theoretische Arbeiten unter persönlicher Betreuung durch eine Dozentin/einen Dozenten und wissenschaftliche(n) MitarbeiterInnen der RPTU in Kooperation mit einem Industriebetrieb (dieses schließt auch Behörden ein) bearbeitet werden. Als Gesamtbelastung einer oder eines Studierenden ist ein Umfang von 360 Stunden vorzusehen. Das Industrieprojekt soll in einem Zeitraum von vier Monaten abgeleistet werden.

Das Industrieprojekt soll i. d. R. im Bereich der Forschung und Entwicklung eines verfahrenstechnischen und/oder chemischen Betriebs durchgeführt werden und die Bearbeitung einer wissenschaftlichen Fragestellung beinhalten. Die Bearbeitung kann in Form von praktischen Versuchen, Modellierungen/Simulationen und/oder Literaturrecherchen erfolgen. Neben dem Erlernen wissenschaftlicher Arbeitsmethoden sollen den Studierenden nach Möglichkeit auch betriebliche Abläufe im Rahmen der industriellen Forschung und Entwicklung vermittelt werden (z. B. Beantragung von Mitteln für Investitionen, Personal, Bereitstellung von Versuchsplätzen etc.).

Über die Ergebnisse wird in Form eines Vortrages berichtet (Dauer 20 min) mit anschließender Diskussion (Dauer 10 min). Der Vortrag soll idealerweise im Rahmen der Seminarveranstaltungen der beteiligten Lehrgebiete abgehalten werden. Im Falle der Durchführung der Arbeiten außerhalb der RPTU kann der Vor-Ort-Betreuer zum Vortrag eingeladen werden. Unterliegen die Ergebnisse einer Geheimhaltung, muss mindestens die betreuende Dozentin/der betreuende Dozent beim Vortrag anwesend sein.

Sollte sich im gewünschten Themengebiet kein Industrieprojekt innerhalb der Forschung und Entwicklung in der Industrie finden lassen, so kann das Projekt, nach Genehmigung durch den Prüfungsausschuss nach formlosem Antrag, auch an der RPTU oder anderen Universitäten bzw. Forschungseinrichtungen (z. B. Max-Planck, Fraunhofer) durchgeführt werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Arbeit einen industriellen Bezug aufweist (z. B. im Rahmen eines Kooperationsvorhabens mit der Industrie durchgeführt wird). Ebenfalls möglich ist, nach Genehmigung durch den Prüfungsausschuss nach formlosem Antrag, die Durchführung der Arbeit im Ausland (z. B. im Rahmen des ERASMUS-Programmes).

Im Rahmen des Industrieprojektes sollen die Studierenden anhand einer wissenschaftlichen, industriell relevanten Fragestellung

  • die Kompetenz zur Ausarbeitung und Durchführung (theoretische und/oder praktische Bearbeitung) eines Versuchsplans erwerben,
  • die Ausarbeitung einer Präsentation wissenschaftlicher Daten erlernen,
  • Vortragstechniken üben und
  • betriebliche Abläufe im Rahmen der industriellen Forschung und Entwicklung kennenlernen.