Qualifikationsziele

Bachelor-Studiengang

Der Bachelor-Studiengang vermittelt den Studierenden ein breites und fundiertes mathematisch-, natur- und ingenieurwissenschaftliches Grundlagenwissen, das die Absolventinnen und Absolventen befähigt, die in der Chemie und in der Verfahrenstechnik auftretenden Phänomene zu verstehen. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums sind die Absolventinnen und Absolventen fähig,

  • Fragestellungen der Chemie bzw. der Verfahrenstechnik grundlagenorientiert zu identifizieren,
  • zu abstrahieren, zu formulieren und ganzheitlich zu lösen;
  • Produkte, Prozesse und Methoden ihrer jeweiligen Disziplin auf systemtechnischer Basis zu
  • durchdringen, zu analysieren und zu bewerten;
  • Literaturrecherchen entsprechend dem Stand ihres Wissens und Verstehens durchzuführen und
  • Datenbanken sowie andere Informationsquellen für die Arbeit zu nutzen;
  • jeweils geeignete Experimente entsprechend dem Stand ihres Wissens und Verstehens zu planen und durchzuführen
  • experimentelle Daten zu interpretieren und daraus geeignete Schlüsse zu ziehen.

Durch Erreichen dieser fachlichen Qualifikationsziele erwerben die Absolventinnen und Absolventen die Befähigung qualifizierte Erwerbstätigkeiten in der Verfahrenstechnik aufzunehmen. Die Befähigung zu eigenständigen Tätigkeiten im industriellen oder akademischen Umfeld wird durch die Fähigkeiten erreicht,

  • Theorie und Praxis kombinieren zu können, um natur- und ingenieurwissenschaftliche Fragestellungen methodisch grundlagenorientiert zu analysieren und zu lösen;
  • ein Verständnis für anwendbare Techniken und Methoden und für ihre Grenzen im beruflichen Umfeld zu entwickeln;
  • Wissen auf unterschiedlichen Gebieten unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher, ökologischer und sicherheitstechnischer Erfordernisse verantwortungsbewusst anzuwenden und eigenverantwortlich zu vertiefen;
  • ein Bewusstsein für die nicht-technischen Auswirkungen der Ingenieurtätigkeit bzw. der Tätigkeit als Naturwissenschaftlerin / Naturwissenschaftler zu entwickeln.

Master-Studiengang

Der Masterstudiengang baut konsekutiv auf dem Bachelorstudiengang auf. Eine Besonderheit des Studiums besteht darin, dass die Studierenden im Bachelorstudiengang nach einem definierten Studienfortschritt bereits Module des Masterstudiums belegen dürfen. Dieses ermöglicht einen nahtlosen Übergang zwischen Bachelor- und Masterstudiengang. Der Masterstudiengang erlaubt die gezielte Erweiterung der im Bachelorstudium erreichten Kompetenzen, insbesondere analytisch-methodischer und fachlicher Art, im Hinblick auf einen zukunftsträchtigen Anwendungsbereich. Dabei sollen die Studierenden insbesondere die Fähigkeiten haben

  • in breitem Umfang über vertiefte Kenntnisse der mathematisch-naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Prinzipien der Chemie bzw. der (Bio-)Verfahrenstechnik zu verfügen;
  • über ein kritisches Bewusstsein auch hinsichtlich neuester Erkenntnisse ihrer Disziplin zu verfügen;
  • unbekannte oder undefinierte Problemstellungen wissenschaftlich zu analysieren und zu lösen;
  • komplexe Problemstellungen aus einem neuen oder in der Entwicklung befindlichen Bereich ihrer Disziplin zu abstrahieren und zu formulieren;
  • Konzepte und Lösungen zu grundlagenorientierten, zum Teil auch unüblichen Fragestellungen unter breiter Einbeziehung anderer Disziplinen zu entwickeln;
  • ihre Kreativität einzusetzen, um neue und originelle Produkte, Prozesse und Methoden zu entwickeln;
  • ihr ingenieurwissenschaftliches Urteilsvermögen anzuwenden, um mit komplexen, technisch unbekannten bzw. unvollständigen Informationen zu arbeiten;
  • die Möglichkeit besitzen, innovative Methoden bei der grundlagenorientierten Problemlösung anzuwenden und neue wissenschaftliche Methoden zu entwickeln;
  • benötigte Informationen zu identifizieren, zu suchen, zu finden und zu beschaffen;
  • analytische, modellhafte und experimentelle Untersuchungen zu planen und durchzuführen;
  • Daten kritisch zu bewerten und daraus Schlüsse zu ziehen;
  • die Anwendung von neuen und aufkommenden Technologien in ihrer Disziplin zu untersuchen und zu bewerten,
  • Wissen aus verschiedenen Bereichen methodisch zu klassifizieren und systematisch zu kombinieren;
  • sich zügig methodisch und systematisch in Neues, Unbekanntes einzuarbeiten,
  • anwendbare Methoden und deren Grenzen zu beurteilen;
  • auch nicht-technische Auswirkungen der Ingenieurtätigkeit systematisch zu reflektieren und in ihr Handeln verantwortungsbewusst einzubeziehen.
  • selbstständig wissenschaftlich zu arbeiten und komplexere Probleme zu organisieren, durchzuführen und zu leiten
  • sich wissenschaftliche, technische und soziale Komponenten zu Eigen gemacht haben und sich durch besonders auf die Übernahme von Führungsverantwortung vorbereitet haben.

Im Aufbau