Honigernte 2023

Nachdem das einzargig überwinterte Bienenvolk der Bienen-AG über das Jahr hinweg an Stärke und Größe gewonnen und zeitgleich fleißig Nektar eingetragen hat, konnte am 21.07.23 Honig geschleudert werden. Außer den Leiterinnen der AG waren auch die Mitglieder:innen der Bienen-AG zahlreich erschienen und tatkräftig am Werk. Um das Ernten des Honigs zu erleichtern, wurde am Tag zuvor eine sogenannte Bienenflucht zwischen Brut- und Honigraum gesetzt, die die Bienen aus dem Honigraum in den Brutraum krabbeln lässt, durch eine geschickte Konstruktion aber verhindert, dass die Bienen zurück in den Honigraum finden. Dadurch konnten die Waben am Freitag ohne Stress für Mensch und Tier entnommen und zum Schleudern in einen sauberen, gefliesten Raum des Instituts für Bioverfahrenstechnik gebracht werden. Dort wurden die Waben mit einem geeigneten Werkzeug, der Entdeckelungsgabel, vom Wachsdeckel befreit, den die Bienen auf den mit reifem Honig gefüllten Waben platziert haben. Im Anschluss wurden die Waben in eine Art Zentrifuge, der sogenannten Honigschleuder, gestellt und der Honig durch schnelles Drehen aus den Waben geschleudert. Der Honig läuft dann in den unteren Bereich der Schleuder, wo er über ein Sieb aufgefangen und in einem Honigeimer für die spätere Abfüllung gelagert wurde. Die Bienen waren dieses Jahr fleißig und haben mehr als 25 kg Honig eingetragen. Nach der harten Arbeit darf zum Feierabend ein frisches Brot mit Butter und Honig natürlich nicht fehlen! Nach dem Schleudern ist vor dem Schleudern - Da es sich bei dem Honig eigentlich um Wintervorräte handelt, wird über den Spätsommer und Herbst Futter in Form von Zuckerwasser oder -teig gegeben. Neben dem Füttern der Bienen steht in der nächsten Zeit weiterhin die Behandlung gegen die Varroa-Milbe an. Nur so überleben Bienenvölker den Winter und können im Frühjahr gestärkt wieder auf Futtersuche gehen, um uns im nächsten Jahr eine Honigernte mit hoher Ausbeute zu ermöglichen!