Gesucht: Promotionsstipendiat*in
An der Friedensakademie Rheinland-Pfalz am Campus Landau ist zum 1. September 2022 die Stelle
einer Promotionsstipendiatin / eines Promotionsstipendiaten (m/w/d)
im Rahmen des Drittmittelprojekts „Tug of War - Customary and State Actors in Land Reform and their Impact on Human Security in Post-Conflict Societies” zu besetzen.
Das Stipendium in Höhe von 1.600 Euro monatlich ist auf eine Dauer von zwei Jahren angelegt. Zusätzlich stehen Reise- und Sachmittel für Auslandsaufenthalte zur Verfügung. Bei Bedarf bemüht sich die Friedensakademie RLP um die Unterstützung des/der erfolgreichen Bewerber:in bei der Einwerbung einer Anschlussfinanzierung für die Fertigstellung der Promotion.
Das Forschungsprojekt untersucht Landreformen in Nachkriegskontexten und deren Auswirkungen auf die menschliche Sicherheit in Sierra Leone und wird von der Gerda Henkel Stiftung gefördert. Die Forschungsergebnisse tragen zu einem besseren Verständnis der Wechselwirkungen zwischen staatlichen und gewohnheitsrechtlichen Autoritäten (wie z.B. chiefs) sowie zwischen Landreform und Konflikten bei. Es werden zudem Handlungsempfehlungen für Praktiker:innen in der Entwicklungszusammenarbeit und Friedensförderung entwickelt. Es soll eine Dissertation im Themenbereich des Projekts angestrebt werden.
Aufgabenschwerpunkte:
- Inhaltliche und organisatorische Durchführung des Forschungsprojekts, gemeinsam mit der Projektverantwortlichen
- Entwicklung des konzeptionellen Rahmens zur Erforschung der Auswirkungen von Landreformen auf menschliche Sicherheit, gemeinsam mit der Projektverantwortlichen
- Sechsmonatige Feldforschung in Sierra Leone (aufgeteilt auf zwei Aufenthalte)
- Bereitschaft zur Teilnahme an nationalen oder internationalen Konferenzen sowie der Organisation von öffentlichen Veranstaltungen
- Publikationstätigkeiten
Ihr Profil:
- Ein mit überdurchschnittlichem Erfolg abgeschlossenes Masterstudium der Friedens- und Konfliktforschung, Politikwissenschaft, Soziologie, Ethnologie, Geografie oder verwandter sozial- und geisteswissenschaftlicher Disziplinen an einer Universität oder vergleichbaren Hochschule
- Sehr gute Kenntnisse in einem oder mehreren der folgenden Themenfelder: Friedens- und Konfliktforschung, Entwicklungsforschung, Afrikaforschung, qualitative Methoden der Sozialforschung
- Bereitschaft und Tauglichkeit für längere Feldforschungsaufenthalte
- Fähigkeit zum eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten
- Erfahrungen in der Publikation von Forschungsergebnissen, vor allem in begutachteten Zeitschriften
- Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift
Die Tätigkeit bietet Homeoffice-Möglichkeiten, die Bereitschaft zur regelmäßigen Anwesenheit in Landau i. d. Pfalz und die aktive Mitwirkung im Team der Friedensakademie RLP wird vorausgesetzt.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Frau Dr. Anne Hennings (E-Mail: hennings[at]uni-landau.de).
Bitte richten Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen – Motivationsschreiben, Lebenslauf, Zeugniskopien - bis zum 08.07.2022 bitte ausschließlich per E-Mail in einer PDF-Datei an friedensakademie-rlp[at]uni-landau.de
Weitere Informationen über die Friedensakademie Rheinland-Pfalz unter: https://www.uni-koblenz-landau.de/de/friedensakademie
Frauen werden bei Einstellungen bei gleichwertiger Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, soweit und solange eine Unterrepräsentanz vorliegt. Dies gilt nicht, wenn in der Person eines Bewerbers so schwerwiegende Gründe vorliegen, dass sie auch unter Beachtung des Gebotes zur Gleichstellung der Frauen überwiegen. Schwerbehinderte Bewerberinnen/Bewerber werden bei gleicher Qualifikation und Eignung bevorzugt eingestellt (Bitte der Bewerbung einen Nachweis beifügen).
Datenschutzrechtliche Vernichtung nach Abschluss des Verfahrens wird zugesichert. Wir versenden keine Eingangsbestätigungen.