Neue Publikation: Lebensweltliche Frieden - Der Ritt der »Dakota 38+2«
Melanie Hussak schreibt in der neuesten Ausgabe von Wissenschaft & Frieden (02/2020) über multiple Gewaltformen gegen die indigene Bevölkerung Nordamerikas, lebensweltliche Friedensverständnisse und ihre Implikationen für die Friedensforschung.
Anhand lebensweltlicher Friedensverständnisse der L/Dakota betrachtet der Artikel die Bedeutung marginalisierter Ontologien (Theorien des Seins) zum Verständnis von bisher übersehenen Friedensprozessen und damit verbundenen Friedenspotentialen. Die Autorin beleuchtet am Beispiel des Ritts der »Dakota 38+2« die gegenwärtige Situation indigener Gemeinschaften sowie Einsätze zur Wiederherstellung ihrer Frieden (im Plural verstanden!) und damit verbunden von ihnen angestoßene Prozesse der Dekolonialisierung. Aus dieser Betrachtung werden im Anschluss Implikationen für die Friedensforschung und Friedensarbeit diskutiert.