Zwangs-Update für Windows 10: Umstrittene Software landet auf Millionen deutschen PCs

Das neue Outlook

Ab 11. Februar 2025 will Microsoft zusammen mit Sicherheitsupdates für Windows 10 auch das neue Outlook verteilen – verhindern kann man das nicht. Sie können das Mail-Programm aber nachträglich entfernen.

Microsoft stellt Millionen Systeme auf das neue Outlook um. Windows-11-Nutzer sind bereits mit dem neuen Mailer ausgestattet worden und für große Begeisterung bei den Nutzern hat das nicht gerade gesorgt.

Die Hauptkritik: Der neue Mailer kann nicht besonders viel und ist eher scharf auf Nutzerdaten. Wie Microsoft jetzt bekannt gab, wird das neue Outlook in Kürze auch auf Windows 10 verteilt. Stichtag ist der 11. Februar 2025. Betroffen davon sind Millionen PCs weltweit.

Im Zuge des im Herbst anstehenden Support-Endes gibt es frische Zahlen zur Verbreitung von Windows 10 in Deutschland. Noch sollen hierzulande rund 32 Millionen PCs mit dem Betriebssystem laufen.

Blockieren lässt sich das neue Outlook nicht, denn Microsoft liefert es mit dem monatlichen Sicherheitsupdates aus. Es ist nicht ratsam, diese Updates zu ignorieren und es würde auch gar nichts bringen. Denn spätestens, wenn Sie mal wieder Sicherheitsupdates einspielen, wird dann auch das neue Outlook kommen.

Sie müssen anders vorgehen, wenn Sie das neue Outlook nicht wollen.

Spielen Sie im Februar die angebotenen Sicherheitsupdates für Windows 10 ein. Damit installieren Sie auch das neue Outlook, was Sie einfach mal geschehen lassen müssen. Jetzt sind zwei Schritte erforderlich, um den Mailer wieder loszuwerden und eine zukünftige Installation zu blockieren:

  • Tippen Sie in PowerShell den Befehl Remove-AppxProvisionedPackage -AllUsers -Online -PackageName (Get-AppxPackage Microsoft.OutlookForWindows).PackageFullName ein. Damit entfernen Sie das neue Outlook.

  • Jetzt müssen Windows-10-Nutzer noch in der Registry den Zweig HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\WindowsUpdate\ und weiter Orchestrator\UScheduler_Oobe\OutlookUpdate ansteuern. Legen Sie dort eine neue Zeichenfolge namens BlockedOobeUpdaters an. Per Doppelklick setzen Sie den Wert auf MS_Outlook. Schließen Sie die Aktion mit einem Windows-Neustart ab.

 

 

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