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Rückblick auf das erste Panel beim 2. Deutsch-Französischen Dialog für Frieden und Gerechtigkeit

Panel des deutsch französischen Dialog für Frieden und Gerechtigkeit
© DFH / UFA
Panel des deutsch französischen Dialog für Frieden und Gerechtigkeit
© DFH / UFA

Am 23. Juni fand das Panel „Frieden und Versöhnung“ unter der Moderation von Gregor Walter-Drop, Leiter der Friedensakademie Rheinland-Pfalz Friedensakademie Rheinland-Pfalz, statt.

Die Expert*innen brachten eine Vielfalt an Perspektiven zu sehr verschiedenen Krisen und Kriegen ins Panel ein, beleuchteten die unterschiedlichen Konnotationen von „Versöhnung“ im Laufe der Geschichte und stellten fest, dass unterschiedliche Kontexte Beiträge zu einer Art Werkzeugkiste an möglichen Elementen für Versöhnung liefern können. Sie betonten neben wichtigen staatlichen Akteuren auch die Relevanz zivilgesellschaftlicher Initiativen. So bieten Begegnungen und Engagement auf lokaler und zwischenmenschlicher Ebene selbst dann Möglichkeiten für Versöhnung, wenn Frieden unmöglich scheint.

In Interaktion mit dem Publikum stellten die Referent:innen fest, dass Versöhnung auf Werten wie Respekt basiert, aber auch Religion versöhnend wirken kann. Zwar hat die Art eines Konflikts Auswirkungen auf die Möglichkeiten für Versöhnung, jedoch erscheint die Anpassung der Maßnahmen an die jeweiligen Kontexte, die Vermeidung von Asymmetrien und der Einbezug aller Beteiligten in Versöhnungsprozesse unerlässlich. Das Sprechen über Geschichte und Traumata sowie juristische Aufarbeitung kann den Referent:innen zufolge dazu befähigen, Versöhnung entgegenstehende Narrative zu hinterfragen, während Dialog grundsätzlich unerlässlich ist, um Frieden eine Chance zu geben. 

An dem Podiumsgespräch nahmen teil:

CORINE DEFRANCE (Directrice de Recherches du CNRS, Université Paris, Panthéon Sorbonne) 
Steffen Hagemann (Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau)
Jean Damascene MBONIGABA (Civil Peace Service Refugee Programme/GIZ) 
Ulrich Pfeil (Université de Lorraine) 
Donata Uwimanimpaye (Katholische Universität Ruanda)


 

Panel des deutsch französischen Dialog für Frieden und Gerechtigkeit
© DFH / UFA
Panel des deutsch französischen Dialog für Frieden und Gerechtigkeit
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