In Deutschland erleben täglich mehr als 700 Menschen häusliche Gewalt, 70 % der Betroffenen sind Frauen. In den letzten fünf Jahren ist die registrierte häusliche Gewalt laut Lagebild des Bundeskriminalamts um fast 20 % gestiegen. Diese alarmierenden Zahlen unterstreichen die Bedeutung eines konsequenten Engagements gegen Partnerschaftsgewalt.

Das Interventionsnetzwerk „STOPP“, der Regionale Runde Tisch Südpfalz, setzt sich seit nunmehr 25 Jahren im Kreis Germersheim, im Kreis Südliche Weinstraße und in der Stadt Landau gegen Gewalt an Frauen ein. Im Netzwerk vereinen sich zahlreiche Akteurinnen und Akteure, darunter die Frauenzufluchtsstätte Landau, Kinderschutzdienste, der Frauennotruf Aradia, das Interventionszentrum gegen häusliche Gewalt, der Weiße Ring, Solwodi und Pro Familia. Auch die Staatsanwaltschaft und Polizei bringen sich seit Jahren aktiv ein, um die Situation Betroffener zu verbessern. Ziel des Runden Tisches ist es, gemeinsame Leitlinien zu entwickeln und ein einheitliches, effizientes Vorgehen gegen häusliche Gewalt in der Südpfalz zu fördern.

Die Feier beginnt um 17:00 Uhr und bietet einen Rückblick auf das vergangene Vierteljahrhundert engagierter Arbeit. Höhepunkt des Abends wird eine Lesung der Autor*innengruppe, bestehend aus Katrin Sommer, Jürgen de Bassmann, Ulrich Bunjes und Brigitte van Hattem, sein. Unter dem Titel „Alles das war mal Liebe“ beleuchtet die Lesung die dunklen Seiten der Liebe und zeigt auf, wie aus Zuneigung Gewalt entstehen kann.