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Vortrag „Gutes Tun und gutes Lernen – Förderung von Campus Community Partnerships an der Universität Duisburg-Essen mit Einordnung in deutsche und internationale Kontexte“ in der hybriden Vortragsreihe „CampusTalk” von Dipl. Päd. Jörg Miller

Das digitale Abbild des Menschen: Online-Diskussion am 7. November zu ethischen Herausforderungen im Gesundheitssektor

Foto: Colourbox.de

Der Digital Human Twin bzw. das digitale, datenbasierte Abbild des Menschen könnte künftig in der Gesundheitsvorsorge eine zentrale Rolle spielen. Doch welche ethischen Fragen resultieren aus einer solchen Entwicklung – gerade, wenn es um Aspekte wie Datensouveränität, Selbstbestimmtheit und mögliche Diskriminierung geht? Das steht im Mittelpunkt einer öffentlichen Online-Gesprächsrunde, die das Center for Ethics and the Digital Society (CEDIS) der RPTUam 7. November 2024 von 17 bis 18 Uhr anbietet. Eine Anmeldung ist erforderlich. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Der Digital Human Twin ist ein digitales Abbild eines Menschen, das auf Millionen von (Gesundheits-)Daten basiert, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) zusammengeführt werden. Neben Daten aus der Patientenakte können auch Informationen von tragbaren Technologien (Wearables), medizinischen Geräten sowie Daten über den Lebensstil der Person integriert werden. Diese umfangreiche Datengrundlage kann es ermöglichen, bspw. zukünftige Gesundheitsverläufe zu simulieren, Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen und potenziell präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Noch ist dies eine Zukunftsvision, aber schon jetzt sehen manche Unternehmen darin eine vielversprechende Entwicklung für den Gesundheitssektor und sprechen von einem großen Innovationssprung. Während die Vorteile wie Effizienzsteigerung und Kostensenkung häufig hervorgehoben werden, bleiben die ethischen Herausforderungen und Risiken dieser Technologie unbeachtet.

Aus ethischer Sicht wirft der Digital Human Twin eine Reihe von Fragen auf: Welche Verantwortung tragen die Akteure und wie transparent sind die Prozesse? Kann diese Technologie zu einer Entmündigung führen? Wie steht es um die Datensouveränität? Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob der Mensch durch diese Technologie auf ein rein datenbasiertes Abbild reduziert wird und welche Bedeutung dies für unser Menschenbild hat. Auch das Risiko von Ungleichheit und Diskriminierung darf nicht außer Acht gelassen werden.

Die digitale Gesprächsreihe widmet sich aus kritisch-konstruktiver Perspektive den ethischen Herausforderungen und den verschiedenen Aspekten, die mit der Entwicklung des Digital Human Twins verbunden sind. Durch die Veranstaltung führen PhilosophieprofessorinKaren Joisten und Luca Fliegener, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Pädagogik.

Über die digitale Gesprächsreihe
Gemeinsam mit Studierenden, Forschenden sowie der interessierten Öffentlichkeit diskutieren die Expertinnen und Experten von CEDIS in der digitalen Gesprächsreihe über aktuelle Themen im Spannungsfeld „Ethik – Digitalisierung – Gesellschaft“.

Die Veranstaltungen der Reihe sind kostenfrei und für alle Interessierten über die Online-Plattform Zoom zugänglich. Eine Anmeldung ist erforderlich, um den jeweiligen Zugangslink zu erhalten.

Weitere Informationen zur Gesprächsreihe sowie das Anmeldeformular finden Sie online unter https://rptu.de/cedis/angebote .


Über CEDIS

CEDIS an der RPTU blickt aus ethischer Perspektive auf die Herausforderungen einer digitalisierten Gesellschaft. Es schlägt damit die Brücke zwischen dem Menschen und digitalen Technologien. Im CEDIS erforschen Wissenschaftler*innen aus Philosophie, Informatik, Pädagogik, Germanistik, Soziologie, Politikwissenschaften und Psychologie an der RPTU gemeinsam, welche Chancen und Risiken mit Schlüsseltechnologien einhergehen.

Kontakt:
Center for Ethics and the Digital Society (CEDIS)
cedis-info[at]rptu.de

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