Aktuelles
Vortrag „Gutes Tun und gutes Lernen – Förderung von Campus Community Partnerships an der Universität Duisburg-Essen mit Einordnung in deutsche und internationale Kontexte“ in der hybriden Vortragsreihe „CampusTalk” von Dipl. Päd. Jörg Miller
Internationaler Workshop - ein Rückblick
Der interdisziplinäre Transregio-SFB 3MET veranstaltete an der TU Kaiserslautern am Fachbereich Chemie den internationalen "Workshop on Metal-Metal Communication in Oligonuclear Complexes" als Start einer Serie von Konferenzen mit höchster wissenschaftlicher Qualität. Es nahmen etwa 110 Besucher aus In- und Ausland daran teil. Die Tagung wurde vom Sprecher Prof. Dr. Gereon Niedner-Schatteburg und dem Präsidenten der TU Kaiserslautern Prof. Dr. Helmut J. Schmidt eröffnet.
Das Thema der Tagung war Grundlagenforschung im Bereich molekularer Systeme mit mehreren Metall-Atomen. Es wird gezielt nach der Wechselwirkung (Kommunikation) zwischen den Metallzentren geforscht, um neue Anwendungen im Bereich Magnetismus (kleinste Speicher und Schalter), Lumineszenz (Leuchtstoffe) und Katalyse (gesteigerte Effizienz und bessere Selektivität) zu erschließen. Die vier Hauptsessions wurden von Keynote Lectures eingeführt mit fünf nachfolgenden Vorträgen zu aktuellen Forschungsproblemen. Keynote Lectures von Prof. Dr. Pierre Braunstein, Strassbourg, Prof. Dr. Thorsten Glaser, Bielefeld, Prof. Dr. Felix Tuczek, Kiel und der"3MET Lecture" von Prof. Dr. Tobin Jay Marks, Northwestern University, Illinois, USA, zur Katalyse, Magnetismus und Materialwissenschaften ermöglichten dem multidisziplinären Publikum einen Überblick in die komplexe Materie. Von den teilnehmenden Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen wurden 22 Vorträge und 40 Poster präsentiert.
Im Bereich Magnetismus wurden neue Methoden zur Berechnung der Anisotropie, Angeregten- und Transferzuständen, sowie zur Berechnung des elektronischen Transports in offenschaligen oligonuklearen Komplexen vorgestellt. Darüber hinaus wurden experimentelle Daten zur Synthese und Strukturen neuer oligonuklearer Übergangsmetall (Glaser, Braunstein) und Lanthanoid-Komplexen präsentiert. Weiter wurden durch Mösbauer-und Röntgenabsorptions- und optischer Spektroskopie in Festkörper, Lösung und Gasphase wurden Komplexe untersucht und neue Struktur-Wirkungs-Beziehungen aufgestellt.
Neue Wege zur Aktivierung von N2-Bindungen (Tuczek), zur Transformation von C-H Bindungen und zu Transferhydrogenierungen durch multinukleare Komplexe wurden im Bereich Katalyse vorgestellt. Besonders hervorzuheben war auch eine Keynote-Lecture zur Synthese von kettenverzweigten Polyolefinen mit mehrkernigen Katalysatorkomplexen (Marks).
Eine Manipulation von optischen Eigenschaften durch Kooperation mehrerer Metallzentren konnte von mehreren Gruppen durch Spektroskopie auf Oberflächen, in Lösung und in der Gasphase gezeigt werden. Auch hier wurden neue Methoden zur Berechnung von optischen Eigenschaften, z.B. der Lumineszenz, vorgestellt.