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Vortrag „Gutes Tun und gutes Lernen – Förderung von Campus Community Partnerships an der Universität Duisburg-Essen mit Einordnung in deutsche und internationale Kontexte“ in der hybriden Vortragsreihe „CampusTalk” von Dipl. Päd. Jörg Miller

Premiere für den Europäischen Doktortitel der Universität der Großregion

Der Hochschulverbund UniGR (Universität der Großregion), dem die RPTU angehört, hat zum ersten Mal die Auszeichnung "Europäischer Doktortitel der Universität der Großregion" verliehen. Mit dem Zertifikat würdigt die UniGR die außergewöhnliche europäische und grenzüberschreitende Dimension der Promotion von Dr. Tom Rauber, der an der RPTU in Kaiserslautern seinen Doktortitel erlangte. Die feierliche Verleihung des Zertifikats fand Ende September in den Räumlichkeiten der Universität der Großregion in der Villa Europa in Saarbrücken, im Beisein geladener Gäste und Vertreter*innen der UniGR-Partnerhochschulen, statt.

Die Präsidentin der UniGR, Dr. Hélène Boulanger, überreichte die Urkunde und unterstrich die Bedeutung der Mobilität junger Forschenden für das Netzwerk der UniGR: „Das Doktorat ist ein Eckpfeiler unserer Universitäten, und es war eine Selbstverständlichkeit, ihm durch die UniGR eine grenzüberschreitende und europäische Dimension zu verleihen. Das Label „Europäischer Doktortitel der Universität der Großregion“ unterstreicht somit die Realität unserer Zusammenarbeit in der Promovierendenausbildung und der Forschung. Tom Rauber hat die Herausforderung angenommen, exzellente Forschung in einem grenzüberschreitenden, mehrsprachigen akademischen Umfeld zu betreiben. Er verkörpert die Rolle der jungen Forschenden im heutigen Europa: ein Spezialist auf seinem Gebiet, aber auch ein engagierter europäischer Bürger.“

Dr. Tom Rauber hat im Juli 2024 mit der Verteidigung seiner Doktorarbeit "Four Essays in Economic Theory: Incentives and Interaction" erfolgreich seine Promotion an der RPTU Kaiserslautern-Landau abgeschlossen. Um zusätzlich mit dem Label „Europäischer Doktortitel der Universität der Großregion“ ausgezeichnet zu werden, umfasste seine Promotion einen insgesamt halbjährigen Auslandsaufenthalt an der Universität Luxemburg und der University of Cambridge; seine Abschlussarbeit wurde durch Professor*innen der RPTU Kaiserlautern-Landau, der Universität Luxemburg und der Universität Lüttich geprüft.

Die einzigartigen interkulturellen und wissenschaftlichen Erfahrungen, die er im grenzüberschreitenden Rahmen der Großregion erlangte, waren eine wertvolle Bereicherung, wie Dr. Tom Rauber berichtet: „Das Zertifikat „Europäischer Doktortitel der Universität der Großregion“ war für mich das Ticket für eine spannende Reise mit vielen facettenreichen Stationen und Erkenntnissen, die mich persönlich und auch in meiner Rolle als Wissenschaftler geprägt haben. Eine besondere Bereicherung stellten meine zwei Auslandsaufenthalte dar, in deren Rahmen ich zahlreiche interkulturelle Erfahrungen sammeln und meine eigenen Denk- und Herangehensweisen im Austausch mit internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf die Probe stellen konnte. Ich bin sehr dankbar für die Unterstützung, die ich in dieser arbeits- und ereignisreichen Zeit meiner Dissertation erhalten habe, und kann allen Promovierenden nur empfehlen, sich auf ihre eigene Reise zu begeben und die vielfältigen Chancen zu entdecken, die das Programm eröffnet!“ 

Prof. Dr. Werner Thiel, Vize-Präsident für Forschung an der RPTU Kaiserslautern-Landau würdigt die besondere Leistung Herrn Dr. Raubers: „Die Verleihung des europäischen Doktortitels der Universität der Großregion an Herrn Rauber aus dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der RPTU ist für uns nicht nur ein neuer Meilenstein in der Zusammenarbeit innerhalb der UniGR sondern auch ein Beleg dafür, dass diese Zusammenarbeit gelebt wird und Früchte trägt. Herrn Rauber ist hoch anzurechnen, dass er diesen Weg beschritten und alle Fallstricke und Widrigkeiten überwunden hat, die sich auftun, wenn man als erster Doktorand in so einem Prozess unterwegs ist. Er hat bewiesen wie wichtig wissenschaftliche Mobilität in internationalen Projekten ist.“

Der „Europäischen Doktortitel der Universität der Großregion“ wurde durch eine gemeinsame Vereinbarung der UniGR-Partneruniversitäten ins Leben gerufen. Ziel ist es, die hochschulübergreifende Kooperation im Bereich der Promovierendenausbildung zu fördern. Es handelt sich dabei nicht um einen Doktortitel im eigentlichen Sinne, also um keinen akademischen Grad, sondern um ein Zertifikat, das der regulären Promotion eine europäische Dimension bescheinigt, wenn entsprechende Bedingungen durch die Promovierenden erfüllt werden. Dr. Tom Rauber ist der erste Anwärter, der das Zertifikat abgeschlossen hat, weitere Promovierende streben derzeit den Abschluss an.

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Über die UniGR:

Die Universität der Großregion ist ein innovativer Hochschulverbund, in dem folgende Hochschulen zusammengeschlossen sind: RPTU Kaiserslautern-Landau (D), Universität Lüttich (B), Université de Lorraine (F), Universität Luxemburg (LU), Universität des Saarlandes (D), Universität Trier (D) und die htw saar (D) als assoziierter Partner. Die Zusammenarbeit zwischen den sieben Hochschul- und Forschungseinrichtungen in der Großregion begann 2008 im Rahmen eines europäischen Projekts. Seit 2015 verfügt der Verbund über eine eigene Rechtsstruktur, die es ihm ermöglicht, Projekte im Dienste seiner Mitglieder zu tragen und eine gemeinsame Koordination der Zusammenarbeit zu gewährleisten.

Das wichtigste Ziel der UniGR ist es, Generationen von überzeugten Europäerinnen und Europäsern auszubilden, indem sie Studien- und Forschungsbedingungen schafft, die auf Mobilität zwischen Partnerhochschulen, wissenschaftlichen Disziplinen und Sprachkenntnissen ausgerichtet sind.

Die UniGR entwickelt darüber hinaus ihr internationales Profil weiter, indem sie sich auf gezielte Bereiche konzentriert, um bestimmten territorialen und gesellschaftlichen Herausforderungen der Großregion zu begegnen. Diese Spezialisierung zeichnet sich in Form von "Interdisziplinären Kompetenzzentren" aus. Das "UniGR-Center for Border Studies", das auf Grenzraumstudien spezialisiert ist, ist das erste interdisziplinäre Kompetenzzentrum. Das zweite Zentrum, das "UniGR-CIRKLA", ist Metallen und Materialien in einer Kreislaufwirtschaft gewidmet.

Mehr unter: uni-gr.eu