Zertifikat Erlebnispädagogik
Das Zertifikat Erlebnispädagogik ist mit dem Sommersemester 2025 gestartet und die ersten 20 Studierenden nehmen an den in vier Modulen aufgeteilten Veranstaltungen bis Ende des Sommersemesters 2026 teil. Die Zertifikatsdurchführung endet für die Studierenden mit einem eigenen Praxisprojekt, welches im September 2026 vorgestellt wird.
Das Zertifikat wird von der Hochschule durch das Projekt InterAct for RPTU
Profilentwicklung in Studium und Lehre gefördert.
Es handelt sich um eine Kooperation der Fachbereiche Sport in Landau und Kaiserslautern und der Erziehungswissenschaften in Landau.

Impressionen









Die Teilnehmenden …
- … erwerben Wissen zum theoretischen Hintergrund der Erlebnispädagogik (u. a. Geschichte, Konzepte, Befunde zur Wirksamkeit und aktuellem Forschungsstand).
- … lernen Unterschiede und Abgrenzung zu anderen pädagogischen Settings wie Abenteuerpädagogik, Freizeitpädagogik usw. aber auch die Nähe zur BNE kennen.
- … erwerben sicherheitsrelevante Kenntnisse.
- … erwerben Fähigkeiten und Kompetenzen zur Nutzung verschiedener erlebnispädagogischer Methoden und Maßnahmen (z. B. Übungen, Aufgaben, Aktivitäten) für den eigenen späteren beruflichen Kontext, auch mit einem Fokus auf eine Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
- … stellen sich selbst erlebnispädagogischen Herausforderungen in unterschiedlichen erlebnispädagogischen Aktivitätsräumen, erkennen Barrieren und Probleme, entwickeln allein und in der Gruppe Lösungen und Handlungsmöglichkeiten und reflektieren sich und die Gesamtsituation.
- ... entwickeln durch die eigenen, primären Erfahrungen, ein Verständnis dafür, wie sich ihre Schüler:innen (oder andere Adressat:innen) bei ähnlichen Maßnahmen fühlen. Durch eigene Erlebnisse bietet sich für Studierende die Möglichkeit, persönliche Denkweisen und Gefühle zu erkennen, zu reflektieren und damit die eigene Persönlichkeit zu entwickeln.
- … erarbeiten darauf aufbauend eigene (kleine) Projekte zur zielgerichteten Nutzung der Erlebnispädagogik im eigenen Fach/(pädagogischen) Beruf und führen diese durch bzw. beteiligen sich an erlebnispädagogischen schulischen Projekten.
- … stellen diese Projekte in der Gruppe der Teilnehmenden auswertend vor und reflektieren die eigenen Erfahrungen hinsichtlich Planung und Durchführung.
Das Zertifikat enthält vier Module, die von den Teilnehmenden über einen Zeitraum von ein bis eineinhalb Jahren absolviert werden.
Theorie-Praxis-Modul (3-4 Tage): Teilnehmende lernen aufbauend auf ersten erlebnispädagogischen Übungen und Aktivitäten (z. B. Folie wenden, Spinnennetz- oder Slacklineübungen) theoretische Konzepte der Erlebnispädagogik kennen (historischer Hintergrund, Lernmodelle, „Reflexionsmodelle“ etc.). (SoSe 2025)
Modul Eigene Herausforderung meistern: Teilnehmende machen bei insgesamt 4 bis 5 Tagen Exkursion/en (z. B. erlebnispäd. Wanderung in der Region) eigene Erfahrungen zur Wirkungsweise erlebnispädagogischer Maßnahmen und reflektieren diese mit dem Ziel des Transfers. Sie dokumentieren die Erfahrungen mit einem eigenen (Reflexions-)Tagebuch. (Sommer 2025)
Modul City-Bound: Teilnehmende erfahren an 1 bis 2 Tagen erlebnispädagogische Übungen im urbanen Raum (je am anderen Studienstandort) und erlernen darauf aufbauend Herkunft, Grundsätze und Vorteile des City-Bounds. Sie erarbeiten eigene Ideen der Umsetzung für den eigenen Standort beispielhaft. (Herbst/Winter 2025)
(Eigenes) Praxis-Modul Erlebnispädagogik im angestrebten beruflichen Handlungsfeld: Die in den Modulen 1, 2 und 3 erworbenen Grundkenntnisse werden für die Durchführung einer eigenen Veranstaltung oder Maßnahme genutzt und somit erlebnispädagogische, gruppendynamische, landeskundliche, ökologische und sicherheitsrelevante Kenntnisse mit einbezogen. Teilnehmende arbeiten eine erlebnispädagogische Einheit aus und führen diese – je nach eigenem Studienfach – mit einer geeigneten Gruppe von Teilnehmenden durch (z. B. Schüler:innen, außerschulische Jugendarbeit, Studierende, Sportmannschaft oder Beschäftigte). Die Teilnehmenden fertigen einen Bericht mit eigener Reflexion an. Abgeschlossen wird das Zertifikat mir der Vorstellung der Projekte der Teilnehmenden Ende des SoSe 2026.
- Dr. Michael Zimmer-Müller, Zentrum für Empirische Pädagogische Forschung (zepf; LD)
- Dr.'in Anna Thomas, Fachgebiet Sportwissenschaft (KL)
- Dr.'in Claudia Reidick, Fachgebiet Sportwissenschaft (KL)
- Dr. Ralf Naumer, Institut für Sportwissenschaften (LD)
- Jun.Prof.'in Dr. Susanne Wißhak, Institut für Betriebspädagogik/Personalentwicklung (LD)
- Leike Graue , Institut für Betriebspädagogik/Personalentwicklung und zepf (LD)
- Prof. Dr. Florian Kiuppis, Institut für Sonderpädagogik (LD)
- Dirk Sponholz, Institut für Sonderpädagogik (LD)
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