"Vergiftete Wahrheit" – Film von Todd Haynes

und anschließende Diskussion mit Journalistin Patricia Klatt


Wann & wo?

Dienstag, 7. Mai, 18.00 Uhr
Gebäude 46, Raum 210 (AStA-Kino, neuer Raum!)
Eintritt frei!

Cincinnati, 1998. Der erfolgreiche Wirtschaftsanwalt Rob Bilott (Mark Ruffalo) gerät in einen Zwiespalt, als ihn zwei Farmer auf merkwürdige Vorgänge in Parkersburg, West Virginia, aufmerksam machen. Zahlreiche Rinder auf ihrer Farm verenden auf rätselhafte Weise. Die Farmer vermuten dahinter den angrenzenden Chemiekonzern DuPont, für den Bilott selbst als Anwalt arbeitet. Trotz des Interessenkonflikts will der Jurist den Fall vorbehaltlos aufklären. Er stößt auf einen Umweltskandal von ungeheurem Ausmaß, dessen Aufklärung fast 20 Jahre dauern wird.

„Vergiftete Wahrheit“ erzählt die wahre Geschichte des Anwalts Rob Bilott, der es im Alleingang mit einem der weltweit größten Chemiekonzerne aufnahm und den sogenannten Teflon-Skandal ans Licht brachte. Dabei ging es um PFOA (Perfluoroctansäure), die hochgradig krebserregend ist und nicht nur in Abwässern, sondern auch in normalen Haushaltsgegenständen in Umlauf gelangt.

PFOA gehört wie ca. 12.000 weitere Chemikalien in die Gruppe der PFAS (per- und polyfl uorierte Alkylsubstanzen), den „Ewigkeitschemikalien“. So genannt, weil sie sich in Böden, Pflanzen, Trinkwasser und im Blut anreichern. Sie sind nicht biologisch abbaubar und können schwer krank machen. Im Alltagsleben sind sie weit verbreitet, z. B. in Outdoor-Kleidung, Pizzakartons, Kosmetik, Schuhen oder Backpapier.

Diskussion

Im Anschluss an den Film bieten wir für alle Interessierten eine Diskussionsrunde mit Patricia Klatt, Diplombiologin, Wissenschaftsjournalistin und Lehrbeauftragte für den Studiengang „Wissenschaft-Medien-Kommunikation“ am Karlsruher Institut für Technologie.

Patricia Klatt befasst sich seit rund zehn Jahren intensiv mit dem Thema „Ewigkeitschemikalien“. Sie lebt in Mittelbaden, einer Region, in der die Böden weitläufig mit PFAS belastet sind. Seit 2021 betreibt sie die Webseite pfas-dilemma.info.


Länge: 128  Minuten
Altersfreigabe: FSK 6


In Kooperation mit dem AstA-Kino