Der letzte Zeitzeuge im Auschwitzprozess

Ankläger Gerhard Wiese berichtet


Wann & wo?

Donnerstag, 15. Mai, 18.00 Uhr
Gebäude 42, Raum 110 
Eintritt frei!

Nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs wollten die meisten Deutschen vor allem eins: vergessen. Doch eine unnachgiebige Staatsanwaltschaft in Frankfurt stemmte sich gegen die Verdrängung von Nazi-Verbrechen in Auschwitz, darunter auch der damals noch junge Gerhard Wiese. Als einer von drei Staatsanwälten bereitete Wiese die Anklage für den ersten Frankfurter Auschwitzprozess (1963-65) mit 22 Angeklagten vor. 

Der gebürtige Berliner war für die Anklage zweier Täter zuständig, die mit besonders großer Brutalität in Auschwitz gewütet hatten: SS-Oberscharführer Wilhelm Boger und Rapportführer Oswald Kaduk. Bei einer Begehung des Konzentrationslagers wurden Zeugenaussagen überprüft, es gab Sichtproben, Hörproben, wer konnte von wo aus was sehen, wer konnte was hören? Unermüdlich sammelte Wiese mit seinen Kollegen Beweise und Zeugenaussagen.

Wiese, der selbst als 15-Jähriger in den Krieg geschickt worden und in russische Gefangenschaft geraten war, bezeichnet den Prozess bis heute als ,,Prozess seines Lebens.“ Als letzter noch lebender Zeitzeuge der Staatsanwaltschaft berichtet er über seine Zeit im Krieg, seine Gefangenschaften und vor allem über den Prozess, der Deutschland veränderte.

I N F O S


ANMELDUNG

Gruppen ab 10 Personen bitten wir um vorherige Anmeldung, damit wir ausreichend Plätze zur Verfügung stellen können. 
Kontakt: kontakt[at]campuskultur-kl.de oder 0631-2025-3373


Veranstaltungsort 

Gebäude 42, Raum 110 

Parkmöglichkeiten

Parkhaus (Mo-Fr)
Parkplatz (Kurt-Schumacher Str.)
​​​​Parkplatz (Mensa)