Wagner – Hitler – Bayreuth: Musik und Politik in Wechselwirkung

Vortrag von Universitätsmusikdirektor Dr. Olaf Meyer


Wann & Wo?

Donnerstag, 16. Januar, 18.00 Uhr
Gebäude 42, Raum 110
Eintritt frei!

Richard Wagner war nicht nur als Komponist, sondern auch als Publizist und politischer Agitator tätig. In der Neuen Zeitschrift für Musik erschien sein Pamphlet „Das Judenthum in der Musik“. Vordergründig ästhetisch argumentierend, erscheint es aus heutiger Sicht als entscheidender Beitrag in Richtung einer Radikalisierung antisemitischer Tendenzen. Dass Wagner Hitlers Lieblingskomponist war und ihn stark prägte, ist allgemein bekannt, dass der von der später in Bayreuth ansässigen Familie Wagner — auch nach dem Tod des Komponisten — beibehaltene Antisemitismus für die Nationalsozialisten „anschlussfähig“ war, liegt auf der Hand.

Details dazu, wie intensiv der Wagner-Clan in den 1920er Jahren Hitlers politischen Aufstieg unterstützte und wie dieser umgekehrt auf die Ausrichtung der Festspiele in Bayreuth Einfluss nahm, stellt Dr. Olaf Meyer in seinem Vortrag anschaulich da.

Referent

Universitätsmusikdirektor Dr. Olaf Meyer promovierte an der Universität der Künste zu Berlin. 2004 wurde er zum Akademischen Rat der RPTU in Landau ernannt. Hier leitet er die musikalischen Ensembles und unterrichtet die musiktheoretischen Fächer sowie musikalische Didaktik.