Weiss'sche Bezirke

Ferromagnetische Stoffe sind bekannt dafür, dass sie von Magneten angezogen werden. Weniger bekannt ist jedoch, dass jeder Stoff magnetische Eigenschaften besitzt.

Hierbei zeichnen sich aber beispielsweise Ferromagneten durch eine hervorstechende Eigenschaft aus. Sie bestehen aus verschiedenen kleinen, magnetischen  Bereichen, welche jedoch nicht gleichmäßig angeordnet sind.

Diese Bereiche nennt man Weiss'sche Bezirke.

Jedes an sich hat zwar ein schwaches Magnetfeld, in der Summe gleichen sich diese jedoch aus, so dass nach außen keine Wirkung erkennbar ist.

Experimentell kann die Existenz der weiss’schen Bezirke über den Barkhausen-Effekt (benannt nach Heinrich Barkhausen) nachgewiesen werden.

 

Curie-Temperatur 

Erhitzt man einen magnetisierten Stoff, dann nimmt die thermische Bewegung zu. Zudem wird auch die Ausrichtung der Elementarmagnete zerstört, bis sie bei einer sehr hohen Temperatur (Curie-Temperatur) wieder in regellosen weiss’schen Bezirken angeordnet sind. Der Stoff ist nun entmagnetisiert. Die Curie-Temperatur von Eisen beträgt in etwa 770°C.