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Bericht der Beiratssitzung vom 6. November 2025

Beirat der Friedensakademie im Frank-Loebschen Haus
Von links: Markus Pflüger, Dr. Claudia Baumgart-Ochse, Prof. Dr. Christoph Weller, Prof. Dr. Siegmar Schmidt, Katja Maurer, Christian Sterzing

Universitätspräsident Prof. Dr. Malte Drescher begrüßte am 6. November den Beirat der Friedensakademie, der im Frank-Loebschen Haus in Landau zu seiner zweiten Sitzung in diesem Jahr zusammengekommen war. Die Beiratsmitglieder hatten sich eine umfangreiche Tagesordnung vorgenommen, doch zunächst informierte der Präsident über den Stand und die weitere Terminplanung des Neustrukturierungsprozesses der RPTU. Das Programm ergänzte der Präsident um spannende Fragen rund um das Thema „Zeitenwende“ und „Verteidigungsforschung“: Welche Folgen wird eine neue Schwerpunktsetzung auf militärisch relevante Bereiche in öffentlichen Haushalten, Industrie und Forschung für eine Universität wie die RPTU und ihre Fachbereiche haben? Werfen die geopolitischen Veränderungen und die sich wandelnden innenpolitischen Konstellationen neue Fragestellungen für die Friedens- und Konfliktforschung auf? Die Beiratsmitglieder aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft hatten keinen Mangel an Diskussionsstoff.

Im Anschluss wurden Dr. Melanie Müller (Berlin) zur Vorsitzenden und Christian Sterzing (Verein der Freunde und Förderer der Friedensakademie, Landau) zum stellvertretenden Vorsitzenden wiedergewählt.

Der Geschäftsführer der Friedensakademie Dr. Gregor Walter-Drop berichtete zunächst über die vielfältigen öffentlichen und fachwissenschaftlichen Aktivitäten der Friedensakademie in den Monaten seit der letzten Beiratssitzung im Mai 2025 und betonte zum einen die inhaltliche Themenbreite und zum anderen die erhöhte Präsenz der Akademie in Rheinland-Pfalz durch Veranstaltungen über Landau hinaus in Kaiserslautern, Mainz und Trier. Für die landesweit erhöhte Sichtbarkeit der Arbeit seien neue Partnerorganisationen „vor Ort“ gefunden worden, was auch zur weiteren Vernetzung der Akademie beitrage. Der Beirat nahm mit Freude wahr, dass sich mit der neuen Webseite (z.T. noch in Arbeit) auch die digitale Präsenz der Friedensakademie verbessert hat und mit dem Friedensakademie-Blog und dem Podcast Fokus-Frieden“ zwei Formate weiterentwickelt wurden, die auf zunehmendes Interesse stoßen. Damit hat die Friedensakademie auch einen Wunsch des Beirats im letztjährigen Evaluationsbericht erfüllt.

Der akademische Leiter Prof. Dr. Janpeter Schilling stellte die Grundzüge der strategischen Neuausrichtung der inhaltlichen Arbeit vor: „Umwelt- und Ressourcenkonflikte“, „Friedenspädagogik und Konflikte um Demokratie“ und „Konflikttransformation und Friedensperspektiven“ bilden nach Diskussionen im Beirat und im Team die drei neu formulierten Arbeitsschwerpunkte – mit natürlichen Schnittmengen zwischen den Themen und auch rheinland-pfälzischen Bezügen. 

Intensiv erörterte der Beirat auch ein ganz anderes Thema: Akademiesatzung und Geschäftsordnung. Im Kontext der universitätsinternen Neuordnung soll auch für die Arbeit der Friedensakademie als einer „zentralen wissenschaftlichen Einrichtung“ der RPTU eine rechtlich und institutionell abgesicherte Struktur geschaffen werden. Erste Entwürfe der Leitung der Friedensakademie führten auch hier zu anregenden Diskussionen und legten den Grundstein für die Weiterarbeit an diesen Texten, bevor sie den zuständigen Gremien im Laufe des Jahres 2026 zur Genehmigung vorgelegt werden.

Beirat der Friedensakademie im Frank-Loebschen Haus
Von links: Markus Pflüger, Dr. Claudia Baumgart-Ochse, Prof. Dr. Christoph Weller, Prof. Dr. Siegmar Schmidt, Katja Maurer, Christian Sterzing