Bildgebung (MRI)
Mittels der NMR-Bildgebung (Engl.: magnetic resonance imaging (MRI)) können technische Proben und Aufbauten ortsaufgelöst analysiert werden. Dabei können Strukturen und chemische Zusammensetzungen untersucht werden, die visuell oft nicht wahrnehmbar oder durch die Konstruktion des zu untersuchenden Gebildes nicht einsichtig sind. Darüber hinaus können Transportprozesse in komplexen Reaktoren ortsaufgelöst dargestellt werden.
Nachweis von Schmierstoffen in Elastomeren für Dichtungsanwendungen
Im Hinblick auf die Fragestellungen im Arbeitsbereich Tribologie (Reibungslehre) und Schmierstoffe ist es erforderlich festzustellen, ob Teile von Schmierstoffen im Elastomer von Dichtungen nachgewiesen werden können. Wir untersuchen dieses Problem mit MRI-Messungen und weisen so nach, wie weit der Schmierstoff in den Dichtring eingedrungen ist. Dieses Projekt wird in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Maschinenelemente, Getriebe und Tribologie der RPTU durchgeführt.
Abbildung: MRI Messung Dichtring.
Messung von Transportdiffusionskoeffizienten mittels MRI
Transportdiffusionskoeffizienten sind von hoher praktischer Bedeutung, z.B. bei der Simulation von Extraktions- und Absorptionsprozessen. Die komponentenspezifische und zeitaufgelöste Aufnahme von MRI Bildern ermöglicht die Bestimmung der zeitlichen Entwicklung von Konzentrationsfeldern. Aus dieser Entwicklung können wir Transportdiffusionskoeffizienten ermitteln.
Abbildung: 2D Bilder der Methan-Molarität in Toluol zu verschiedenen Zeitpunkten im Diffusionsexperiment.