Altermagnetismus: Jairo Sinova im Rahmen von „Physik im Theater“
Im Rahmen von „Physik im Theater“ fesselte Prof. Dr. Jairo Sinova von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz das Publikum, indem er Wein nutzte, um zu erklären, wie Altermagnetismus die Datenspeicherung revolutionieren könnte. Durch diese geschmackvolle Analogie machte er ein hochabstraktes Konzept greifbar und zeigte, wie die einzigartigen Eigenschaften altermagnetischer Materialien eine effiziente und ultraschnelle Informationsspeicherung ermöglichen. Vor einem voll besetzten Publikum präsentierte er die Entdeckung des Altermagnetismus — ein Durchbruch, der im Rahmen des Sonderforschungsbereichs Spin+X erzielt wurde. Altermagnetismus ist eine dritte Art von Magnetismus, die hohe Geschwindigkeit mit starken Signalen kombiniert. Im Gegensatz zu herkömmlichen Ferro- und Antiferromagneten bieten Altermagnete das Potenzial, künstliche Intelligenz, Spintronik und moderne Datenspeichertechnologien grundlegend zu verändern.
Als Humboldt-Professor forscht Jairo Sinova im Spin+X-Projekt A03 und leitet das Interdisziplinäre Zentrum für Spin-Phänomene (SPICE). Aufbauend auf seiner Wein-Analogie erklärte er, wie altermagnetische Materialien entdeckt wurden, wie ihre physikalischen Eigenschaften entschlüsselt wurden und warum diese Materialien ein so enormes technologisches Potenzial besitzen. Außerdem betonte er, wie die laufende Forschung an Altermagneten dazu beiträgt, aktuelle Herausforderungen in der Informations- und Energietechnologie zu lösen.
Die Vorlesung machte deutlich, dass Altermagnetismus nicht nur ein faszinierendes physikalisches Phänomen ist, sondern auch ein Durchbruch, der das digitale Zeitalter auf nachhaltige Weise gestalten könnte.

