Manuel Vázquez ist seit 1996 Professor für Forschung am Spanischen Forschungsrat (CSIC). Er leitete zahlreiche wissenschaftliche und technologische Projekte über den Magnetismus von Nano- und Mikrodrähten und betreute 35 Doktoranden und zahlreiche Gastwissenschaftler. Er ist Mitautor von mehr als 600 Veröffentlichungen und 23 Patenten und hat an mehreren Büchern mitgewirkt, darunter Magnetic Nano- and Microwires (Elsevier, 2015 und 2020). Nach seiner Promotion an der Universidad Complutense de Madrid war er Alexander-von-Humboldt-Postdoktorand am Max-Planck-Institut für Metallforschung und an der Technischen Universität von Dänemark, Lyngby, im Rahmen eines NATO-Forschungsstipendiums. Er war Laborleiter am Institut für Angewandten Magnetismus, IMA (1992-2000) und Manager der spanischen strategischen Aktion für Nanowissenschaften und Nanotechnologie (2004-2009). Er gründete die Gruppe für Nanomagnetismus und Magnetisierungsprozesse am ICMM/CSIC (2001). Prof. Vázquez nimmt aktiv an internationalen Aktivitäten teil, insbesondere an denen der IEEE Magnetics Society: 2007 gründete er die spanische Sektion der Gesellschaft, 2008 war er Vorsitzender der Intermag-Konferenz und 2017-2018 Präsident. Im Jahr 2021 erhielt er den Distinguished Service Award der Gesellschaft. Für die International Union of Pure and Applied Physics (IUPAP) war er Sekretär der Kommission für Magnetismus und Programmvorsitzender der International Conference on Magnetism (ICM) im Jahr 2015. Er war einer der drei Mitbegründer des Club Español de Magnetismo im Jahr 2002 und erhielt 2016 dessen Salvador Velayos Preis.

Yoichiro Tanaka ist Professor am Forschungsinstitut für elektrische Kommunikation (RIEC) der Universität Tohoku. Er hat einen Bachelor und einen Master in Nachrichtentechnik und promovierte in Elektrotechnik an der Universität Tohoku, wo er seine Doktorarbeit über die Physik der senkrechten magnetischen Aufzeichnung und die Integration von Speichersystemen schrieb. Er ist seit über 30 Jahren in der Speicherindustrie bei Toshiba und in der akademischen Welt tätig. Er widmet sich der Entdeckung und Entwicklung von PMR und war 2005 an der Realisierung der weltweit ersten PMR-Festplatte beteiligt. Seine Karriere umfasst die Entwicklung eines riesigen magnetoresistiven Kopfes, vertikaler granularer Dünnschichtmedien und in jüngster Zeit neuer Computerspeichersysteme mit integrierten Big-Data-Analysefunktionen. Er wurde mit dem Nikkei BP Technology Award (1997, 2006), dem Japan Magnetics Society Achievement Award (2006) und dem Okochi Memorial Prize (2007) ausgezeichnet. Er ist Senior Member des IEEE und Mitglied des Magnetics Society Administrative Committee für eine dreijährige Amtszeit (2022-2024). Er ist Mitglied der Magnetics Society of Japan (MSJ). Derzeit ist er Generalsekretär der International Magnetics Conference (Intermag 2023, Sendai).

Dr. Fazel Tafti promovierte an der Universität Toronto bei Prof. Stephen Julian. Seine Doktorarbeit befasste sich mit der Entwicklung von Ultrahochdruck-Transportexperimenten in Diamant-Ambosszellen. Seine erste Postdoc-Stelle an der University of Sherbrook bei Prof. Louis Taillefer befasste sich mit der Wärmeleitfähigkeit und thermoelektrischen Messungen in eisenbasierten Supraleitern in starken Magnetfeldern. Anschließend wechselte er von der Physik zur Chemie und absolvierte ein zweites Postdoktorat an der Princeton University bei Prof. Bob Cava. Seine Forschung konzentrierte sich auf die chemische Synthese von topologischen und magnetischen Materialien.  Im Jahr 2016 begann er seine Karriere am Boston College, wo er derzeit als außerordentlicher Professor für Physik tätig ist. Fazel ist Mitglied des Benutzerbeirats des National High Magnetic Field Laboratory (NHMFL), das die Hochfeld/Tieftemperatur-Anlage betreibt. Sein Labor am BC ist interdisziplinär zwischen Physik, Chemie und Materialwissenschaften.