Campustalk
Nichtraucherschutz in den Außenbereichen der TUK verstärkt
In heißen Sommern muss gelüftet werden, nicht nur um die stark erwärmte Luft mit frischer auszutauschen, sondern auch um das Risiko einer Ansteckung mit dem Corona-Virusüber Aerosole zu verringern. Da sich jedoch die Aschenbecher und damit auch die Raucher meist im Eingangsbereich der Gebäude befinden, beschwerten sich etliche Mitarbeiter:innen der umliegenden Büros beim Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) über die Rauchbelästigung rund um die Gebäude. Eine gemeinsame Umfrage von BGM und Studentischen Gesundheitsmanagement (SGM) zu diesem Thema ermittelte zunächst die Schwerpunkt-Bereiche der Gefährdung durch das Rauchen und zeigte darüber hinaus, dass viele der Betroffenen sich weitere Maßnahmen zum Raucherschutz auch im Außenbereich der TUK wünschen.
Gemeinsam mit der Universitätsleitung und dem Personalrat erarbeitete das Betriebliche Gesundheitsmanagement daraufhin eine „Dienstvereinbarung zum Nichtraucherschutz“, die zum 1. Dezember 2020 in Kraft trat. Die Regelungen dienen „dem Schutzziel, alle Beschäftigten der TUK bestmöglich vor gesundheitlichen Belastungen durch aktiven und passiven Konsum von Rauchtabakerzeugnissen und verwandten Raucherzeugnissen zu bewahren“. Selbstredend sollen auch die Studierenden und Gäste von der Reduktion unfreiwilligen Passivrauchens am Campus profitieren.
Die Maßnahmen zur Verlagerung der Raucherbereiche sind mehrstufig angelegt. Aschenbecher, die sehr dicht an den Gebäuden angebracht sind, werden entfernt – dies zunächst an den am stärksten betroffenen Bereichen wie der Mensa und dem Verwaltungsturm. Hier entstanden zwei neue Raucherkabinen, die unweit der beiden Gebäudekomplexe den Rauchern einen klar definierten, überdachten Aufenthalt bieten. Weitere Rauchzonen auf dem Campus sind geplant und ersetzen sukzessive die Aschenbecher rund um die Gebäude. Hierbei ist ein rauchfreier Campus das übergeordnete Ziel. Ein Beschilderungssystem wird künftig auf die neu geschaffenen Raucherzonen hinweisen.
Die schön gestalteten Plakate der Abteilung Foto-Repro-Druck an den Glaswänden der Raucherkabinen erinnern daran, stets auf Umwelt- und Gesundheitsschutz zu achten. Und sollte der eine oder die andere entwöhnungswillige Raucher:in unter den Nutzern der Glaskabinen sein, so findet sich Unterstützung in speziellen Angeboten der Personalentwicklung, denn Betriebsarzt und Suchtberatung bieten Beratung, Information oder auch Seminare zur Rauchentwöhnung an.
„Wir sind sehr froh darüber, dass auch das Studierendenwerk sich unserem Projekt gegenüber außerordentlich aufgeschlossen gezeigt hat“, so die Leiterin der Hauptabteilung Z und Leiterin des BGM, Birgit Munz. „Nur so konnte eine Raucherzone direkt vor der Mensa entstehen“. „Ebenso möchte ich mich für die gute Zusammenarbeit mit der Abteilung Foto-Repro-Druck, die uns mit ihren kreativen Ideen unterstützte sowie die gute Vor- und Nachbereitung der Aktion durch die Abteilung Hausdienste, bedanken“, lobte die BGM-Zuständige und stellte die zeitnahe weitere Umsetzung der in der Dienstvereinbarung vorgesehenen Schutzmaßnahmen in Aussicht.