Rheinland-Pfalz und EU fördern Forschungsprojekte an der TUK

EU-Flagge-Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
Europäischer Fonds für regionale Entwicklung

Das Land Rheinland-Pfalz fördert bis 2020 gemeinsam mit dem Europäischen Strukturfond für regionale Entwicklung im Rahmen des Forschungsantrags „Wissens- und Technologietransfer – InnoProm – Innovation und Promotion“ mehrere Promotionsvorhaben an der TU Kaiserslautern mit jeweils rund 138.000 Euro.  Zu den Projekten zählen:

Nachweisverfahren für die Ermüdungsbeanspruchung von Regalsystemen
Im Fachgebiet Stahlbau wird sich ein Doktorand bei Professor Dr. Wolfgang Kunz mit Ermüdungserscheinungen bei Regalen und Regalsystemen beschäftigen. Er soll ein Verfahren entwickeln, bei dem bereits in der Planungsphase mögliche Ermüdungserscheinungen während der Lebens- und Nutzungsdauer berücksichtigt werden können.
Das Forscherteam der TU Kaiserslautern wird dazu eng mit dem rheinland-pfälzischen Unternehmen BITO- Lagertechnik Bittmann GmbH aus Meisenheim zusammenarbeiten. Die Arbeiten drei Jahre Euro gefördert.

Entwicklung einer adaptiven Manipulationsplanung für Massebewegungen im Steinbruch
Autonome Bagger, die eigenständig verschiedene Gesteinsgrößen in einem Steinbruch unterscheiden können, ist Ziel des Forschungsvorhabens. Damit könnte künftig etwa die Zementherstellung schneller verlaufen. Gemeinsam mit dem Technikunternehmen AndroTec GmbH aus Waldfischbach-Burgalben und dem Baumaschinenhersteller Volvo Construction Equipment aus Konz wird ein Doktorand im Lehrgebiet Robotersysteme von Professor Dr. Karsten Berns ein Verfahren entwickeln, das in der Lage ist, verschiedene Arten von Gesteinen und deren geometrischen Eigenschaften zu bestimmen. Die Arbeiten werden für drei Jahre gefördert.

Digitalisierung von Bestandsbauwerken in ein BIM-Modell als Voraussetzung für Ertüchtigungs- oder Umbaumaßnahmen
Beim Bau neuer Gebäude spielen digitale Techniken mittlerweile eine wichtige Rolle. Damit lassen sich 3D-Modelle entwickeln, die bei der Planung schon Verwendung finden. Anders sieht es bei älteren Gebäuden aus. Hier gibt es bislang keine vergleichbare Technik. Genau darauf zielt das neue Forschungsvorhaben im Fachgebiet Massivbau und Baukonstruktion bei Professor Dr. Christian Glock ab. Ziel ist es unter anderem mit Hilfe einer solchen Technik, das Bauen im Bestand effizienter zu gestalten. Zusammen mit dem Budau Bauunternehmen aus Idar-Oberstein wird ein Doktorand in den kommenden drei Jahren daran arbeiten.

Effiziente Implementierung von Machine-Learning Techniken auf FPGA Strukturen
Gemeinsam mit dem Unternehmen Creonic, einem Dienstleister für nachrichtentechnische Systeme in Kaiserslautern, wird sich ein Doktorand bei Professor Dr. Norbert Wehn am Lehrstuhl Entwurf Mikroelektronischer Systeme (EMS) mit sogenannten „Approximate Computing/Storage“ als Ansatz für neuronale Netze beschäftigen. Ziel ist es, klassische Algorithmen zur Kanaldecodierung mit neuronalen Netzen zu verbinden. Das Vorhaben ist auf drei Jahre angelegt.

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