Allgemeine Hinweise zur Brandbekämpfung

Wichtig:

Bitte melden sie Auffälligkeiten SOFORT wie das Fehlen eines Feuerlöschers/Hinweisschilds, der Verplombung, den Ablauf des Prüfdatums, eine mechanische Beschädigung/Defekt, fehlende Montage an der Wand usw. uns direkt, denn im Notfall ist das Fehlen eines Feuerlöschers entscheidend über Leben oder Tod.

Verwenden sie NIEMALS einen Feuerlöscher als Türstopper, schon gar nicht an einer selbstschließenden Brandschutztür!

Feuerlöscher dienen ebenso nur zur wirksamen Bekämpfung von Entstehungsbränden. Das bedeutet, dass nur kleine und in der Entstehung befindliche Brände erfolgreich gelöscht werden können. Jeder Feuerlöscher ist ohne besondere Kenntnisse zu bedienen, es genügt völlig die aufgedruckte Gebrauchsanweisung zu befolgen.

Lesen sie dazu die auf dem Feuerlöscher angebrachte Gebrauchsanweisung aufmerksam durch und machen sie sich mit den vorhandenen Bedienungselementen vertraut. Dies erspart ihnen im Ernstfall wertvolle Zeit.


Wartung von tragbaren Feuerlöschgeräten

Feuerlöscher müssen alle zwei Jahre wiederkehrend nach DIN14406-4 geprüft werden.

Ansonsten kann das Löschmittel verhärten, das Gerät wäre dann im Ernstfall nutzlos. Nach der Wartung wird ein neues Prüfsiegel mit dem letzten Kontrolldatum aufgeklebt. Bitte kontrollieren sie regelmäßig dieses Siegel ihrer Feuerlöschgeräte, sowie ob die Verplombung noch vorhanden/unbeschädigt ist.

Dies ist zur ihrer eigenen Sicherheit, sowie die ihrer Mitarbeiter.

Beispielbild rechts: Instandhaltung Durchgeführt am: 11/2017 --> Nächste Instandhaltung: 11/2019 (immer + 2 Jahre)


Bedarf vor Ort (Labor, Werkstatt etc.)

Sie sollten auch regelmäßig kontrollieren, ob sich die Feuerlöscher in ihrer Umgebung für die bei ihnen vorhandenen brennbaren Stoffe eignet. Auf den Feuerlöschern sind Piktogramme für die Eignung der verschiedenen Brandklassen aufgedruckt. Es gibt nicht nur Feuerlöscher für eine Brandklasse, sondern auch Löscher, die für mehrere Brandklassen geeignet sind, z.B. BC- oder ABC-Löscher.

Ein ABC-Pulverlöscher kann bis auf Metallbrände nahezu jedes Feuer bekämpfen.

Pulverlöscher haben jedoch einen entscheidenden Nachteil: Wie der Name schon sagt, versprühen diese ein backpulverähnliches Löschmittel. Dieses dringt so ziemlich in jede Ritze und Pore ein und lässt sich nur schwer entfernen. Oft richtet das aufwirbelnde Löschmittel mehr Schaden an, als die Flammen selbst. Ganz besonders in Räumen, in denen viel Technik (Computer, Laborgeräte, etc.) stehen, da das Pulver Platinen angreift und diese auf dauer zerstört.
Prüfen sie deshalb, ob evtl. ein Schaum-, Kohlendioxid- oder Wasserlöscher für Ihre Zwecke ausreicht.

 

ACHTUNG: Schaumlöscher dürfen nicht zur Fett- oder Ölbrand-Bekämpfung eingesetzt werden, es sei denn, es handelt sich um spezielle Fett-/Ölbrand-Feuerlöscher. Herkömmliche Schaumlöscher enthalten Wasser, was bei der Zumischung in brennendes Fett/Öl zu einer Explosion führt!

Die obere Tabelle gibt ihnen Aufschluss über die Brandklassen und Eignung der verschiedenen Feuerlöscher in Bezug auf die jeweiligen Brandklassen:

  • BRANDKLASSE A: Feste Stoffe, Verbrennung mit Glutbildung. Dazu zählen zum Beispiel Holz, Papier, Stroh, Kohle, Autoreifen oder Textilien.
  • BRANDKLASSE B: Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen. Zum Beispiel Kraft- oder Schmierstoffe, Fette, Lacke, Alkohol, Kerzenwachs, PVC.
  • BRANDKLASSE C: Brennende Gase, zum Beispiel Propan, Methan, Wasserstoff, Erdgas, Stadtgas, Azetylen.
  • BRANDKLASSE D: Brennende Metalle, wie zum Beispiel Magnesium, Aluminium, Kalium, Natrium, Lithium.
  • BRANDKLASSE F: Brände von Speiseölen und -fetten (pflanzliche oder tierische Öle und Fette) in Frittiergeräten und anderen Kücheneinrichtungen.