Campus Landau aktiv bei den Demokratietagen #2021HAMBACH1832
Bei den Demokratietagen #2021HAMBACH1832 von Seiten der Landauer Universität engagiert sind die Friedensakademie Rheinland-Pfalz, die Arbeitsstelle Menschenrechtsbildung am Fachbereich 6: Kultur- und Sozialwissenschaften und der Schwerpunkt Rhetorik. Ihr gemeinsames Ziel: Darauf aufmerksam machen, dass Demokratie nicht selbstverständlich einfach da ist, sondern immer um ihre Bedeutung gerungen wird. „Gerade der Aufstieg des Rechtspopulismus hat uns das in den vergangenen Jahren besonders deutlich vor Augen geführt“, sagt Dr. Charlotte Dany, Geschäftsführerin der Friedensakademie Rheinland-Pfalz. So wurde auch das Hambacher Schloss, seit dem Hambacher Fest 1832 ein Symbol der deutschen und europäischen Demokratie- und Freiheitsgeschichte, zum Schauplatz von rechtspopulistischen Veranstaltungen. Anlass der Stiftung Hambacher Schloss, ein Maßnahmenpaket gegen rechtspopulistische Veranstaltungen zu schnüren.
Rechtspopulistischen Deutungen müsse verstärkt etwas entgegengesetzt werden. "Daher sollten sich möglichst viele Menschen aktiv mit Demokratie beschäftigen. Die Demokratietage #2021HAMBACH1832 bieten dafür einen hervorragenden Rahmen", bekräftigt Dany. Gemeinsam mit ihrer Mitarbeiterin Annalena Groppe organisiert sie zwei Veranstaltungen: ein Rhetoriktraining gegen rechte Parolen und einen Vortrag zum ideologischen Richtungsstreit in der AfD. Die Arbeitsstelle Menschenrechtsbildung am Fachbereich 6: Kultur- und Sozialwissenschaften hat am 2. Juli den EU-Abgeordneten Romeo Franz im Audimax am Campus zu Gast, der über ‚Demokratie braucht Teilhabe‘ im Hinblick auf Minderheiten sprechen wird. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Anglistik (Prof. Dr. Frank Polzenhagen) wird es am 8. Juli in einem Abendforum im Audimax die Gelegenheit geben, auf dem Hintergrund von Corona Fragen von Demokratie und Menschenrechten kontrovers zu diskutieren. Gesprächspartner sind u.a. Prof. Dr. Andreas Musolff von der University of East Anglia und Dr. Joachim Görgen, Abteilungsleiter für Trimediale Nachrichten beim SWR. „So wollen wir aus der Universität heraus deutlich machen, dass Wissenschaft einen aufklärenden Beitrag zu einer lebendigen Demokratie leisten kann und muss“, unterstreicht Prof. Dr. Matthias Bahr, Wissenschaftlicher Leiter der Arbeitsstelle Menschenrechtsbildung. Und Prof. Dr. Francesca Vidal, Leiterin des Schwerpunktes Rhetorik, betont: „Demokratie ist stets auch die notwendige Auseinandersetzung in Rede und Gegenrede, bei der die Kraft des Argumentes geprüft und geschärft wird“. Kostproben dieser wichtigen demokratischen Fähigkeit können am 24. Juni im Gloria-Kino in Landau erlebt werden, wenn der studentische Debattierclub gegen Wissenschaftler der Universität antritt. Und bereits am 16. Juni startet das Programm mit einem ‚Online-Tag der Menschenrechtsbildung‘, der sich dem Menschenrecht auf Schutz bei Krankheit widmet und dabei einen Blick in andere Regionen der Welt wirft – eine Perspektive, die die Solidarität zwischen den Nationen in den Blick rückt.
Alle Veranstaltungen in der Universität wissen sich dem gemeinsamen Ziel, die Demokratie und das demokratische Bewusstsein zu stärken, verpflichtet und werden u.a. im Rahmen des landesweiten Bündnisses Demokratie gewinnt bzw. dem Verein Kreativ für Menschenrechte e.V. realisiert.
Nähere Informationen zu den Veranstaltungen, die je nach Corona-Situation aktualisiert werden, sind zu finden unter www.menschenrechtsbildung.uni-landau.de sowie für alle Veranstaltungen unter https://hambacherfest1832.blog/2021hambach1832/