„Glaubt Menschen, die euch von Gewalterfahrungen erzählen!“ – Ein Interview mit der AFK-Frauenbeauftragten Madita Standke-Erdmann zu Gewalt und Machtmissbrauch in der deutschsprachigen Friedens- und Konfliktforschung

Dieses Interview ist auch auf Englisch verfügbar. Die englische Version finden Sie hier

This interview is also available in English. You can find the English version here

 

von Majbrit Hüttenhein

 

Inhaltswarnung: In diesem Beitrag geht es um Gewalt und Machtmissbrauch in der deutschsprachigen Friedens- und Konfliktforschung und deren unterliegenden Strukturen. Es werden keine konkreten Fälle oder Handlungen beschrieben.

 

Im Zuge der #MeToo Bewegung haben Fälle von Gewalt und Machtmissbrauch seit 2017 eine neue Öffentlichkeit erlangt. Die Problematik stoppt nicht in der Filmindustrie, sondern wird insbesondere auch in wissenschaftlichen Strukturen reproduziert[1]. Denn gerade in Situationen in denen Machthierarchien zwischen Personen bestehen, kommt es immer wieder zur Ausnutzung dieses Verhältnisses. Dass Gewalt und Machtmissbrauch auch in der deutschsprachigen Friedens- und Konfliktforschung stattfindet und verdeckt bleibt, ist umso schwerwiegender, wird in diesem Feld doch auch zum Abbau von Gewaltstrukturen und zu sozialer Gerechtigkeit geforscht!

Während des Kolloquiums der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung (AFK) im März 2024 wurde dieses Thema im Rahmen eines „Bystander Workshops zu Gewalt und Machtmissbrauch in der Friedens- und Konfliktforschung“ adressiert, welcher von den Frauenbeauftragten der AFK, Madita Standke-Erdmann und Stefanie Wesch, organisiert und vom Bildungskollektiv für emanzipatorische Praxis fem*ergenz durchgeführt wurde. Als Bystander (dt. Zuschauer:innen/Unterstützer:innen) bezeichnet man Menschen, die Gewalt und Machtmissbrauch nicht selbst erleben, sondern (un-)bewusste Zeug:innen sind und unterstützend agieren. Madita Standke-Erdmann blickt in diesem Interview auf die Organisation des Workshops und auf den Umgang mit dem Thema in der deutschsprachigen Friedens- und Konfliktforschung.

 

Friedensakademie (FA): Wie kam es dazu, dass ihr den Bystander Workshop zu Gewalt und Machtmissbrauch in der Friedens- und Konfliktforschung im Rahmen des AFK-Kolloquiums organisiert habt?

Madita Standke-Erdmann (S-E): Danke erstmal, dass wir das Thema über diesen Blog nochmal ein bisschen publik machen können. Ich finde das richtig toll und sehr wichtig, sich damit in verschiedenen Formaten und unterschiedlichen Kontexten auseinanderzusetzen. Es betrifft ja leider nicht nur die Friedens- und Konfliktforschung, sondern ist natürlich eine Thematik, die gesellschaftlich in größere Strukturen eingebettet ist.

Wie ist es zu dem Workshop gekommen? Wir haben 2022, kurz vor dem ersten Kolloquium, welches wieder in Präsenz stattgefunden hat, eine Nachricht von einem Mitglied bekommen, welches gemeinsam mit einer anderen Person von konkreten Fällen von Gewalt und Machtmissbrauch im deutschsprachigen wissenschaftlichen Kontext berichtete. Aus eigener Erfahrung und im Umgang mit Menschen, die davon berichten, spreche ich immer gerne von „Survivors“ (dt. Überlebende), weil die Rede von „Opfern“ oder „Betroffenen“ eine viktimisierende Note hat.

Die beiden haben mit uns darüber gesprochen, was denn von Seiten der AFK getan werden kann. Damals waren Christine Buchwald und ich noch Frauenbeauftragte. Wir haben dann gemeinsam mit dem Vorstand beschlossen, eine Stellungnahme zu veröffentlichen in Solidarität mit Menschen, die eben solche Erfahrungen gemacht haben, egal welcher Natur. Wir haben uns sehr lange damit auseinandergesetzt, um alle Dimensionen greifen zu können. Daraufhin haben wir im Rahmen des Kolloquiums und auch in Rücksprache mit der Mitgliedschaft, vor allem mit dem Netzwerk Friedensforscherinnen, entschieden, dass wir gerne diesen Bystander-Workshop beim nächsten Kolloquium organisieren möchten. Es ging uns auch darum, nicht nur einmal etwas abzudrucken und dann nie wieder darüber zu sprechen, sondern das Thema auf der Tagesordnung zu behalten.

Im letzten Jahr ist dieses Thema mit #MeTooHistory, also quasi der Fortführung der #MeToo-Kampagne auf die Geschichtswissenschaft bezogen, durch den Fall an der Humboldt-Universität[2] nochmal besonders virulent geworden. Wir haben uns dann dazu entschlossen einen Workshop auszurichten, der allerdings von externen Bildungsreferent:innen durchgeführt werden sollte. Basierend auf einem systemischen Verständnis wollten wir das nicht innerhalb der Mitgliedschaft stemmen: Erstens können wir das gar nicht alleine und zweitens wollten wir gerne Leute von außen draufschauen lassen. Dazu sind uns glücklicherweise Mittel und Zeit zur Verfügung gestellt worden.

FA: Wie war die Resonanz auf den Workshop? Würdest du sagen, es gibt ein Problembewusstsein in der Community?

S-E: Die Resonanz war erstmal riesig, meines Erachtens. Und zwar nicht nur währenddessen, sondern auch schon im Vorfeld. Es herrschte Dankbarkeit dafür, dass der Workshop überhaupt stattfindet.  Während des Kolloquiums haben sich viele Leute Zeit für eine Teilnahme genommen, obwohl ich gar nicht damit gerechnet hatte. Auch im Nachgang haben wir extrem viel positives Feedback bekommen. Stefanie Wesch[3] und ich sind von vielen Ecken und Enden angesprochen worden, dass der Workshop auf sehr viel positive Resonanz gestoßen ist.

Ob es ein Problembewusstsein gibt, da bin ich sehr, sehr skeptisch. Also ich glaube, dass Gewalt und Machtmissbrauch mit dem Workshop jetzt das erste Mal überhaupt systematisch thematisiert worden sind. Und das ist auch noch nicht alles, es folgen im besten Fall noch mehr Aktivitäten zu dem Thema. Aber ich habe das Gefühl, dass wir Themen touchiert haben, die eigentlich präsent sind, mit denen sich viele Menschen allerdings extrem alleine fühlen, da es keinen Diskurs dazu gibt und auch keine öffentlich-kritische Positionierung. Insbesondere, weil es ganz, ganz viel mit Machthierarchien und Machtpositionen zusammenhängt. Also die Resonanz war super, das Problembewusstsein ist allerdings nicht so richtig vorhanden.  Die Referent:innen gehen grundsätzlich immer davon aus, dass Menschen mit Erfahrungen in diesem Feld in den Workshops präsent sind. Daher zeigte sich die positive Resonanz eher von den Menschen, die sich mit dieser Thematik bereits irgendwie auseinandergesetzt hatten. Das Problembewusstsein selber, bspw. über verschiedene Strategien von Täter:innen, ist eher nicht so stark ausgeprägt. Und Wissen ist hier sowohl für Survivors als auch Bystander der Schlüssel, um sich zu schützen, Dynamiken frühzeitig zu erkennen und ggf. zu handeln.

FA: Inwiefern könnt ihr als Frauenbeauftragte der AFK konkret Unterstützung für Survivors oder Bystander leisten?

S-E: Also erstmal sind wir eine Anlaufstelle. Wir können angeschrieben oder angesprochen werden, entweder individuell oder über unsere gemeinsame E-Mail-Adresse[4]. Wir können aber auch auf dem Kolloquium kontaktiert werden. Es gab beim Letzten auch erstmalig eine Awareness-Person[5]. Aber leider nur eine einzige, das wollen wir in Zukunft noch stärker verankern, damit die Verantwortung nicht nur auf den Schultern der Frauenbeauftragten liegt.

Was wir leisten können, ist, innerhalb der Mitgliedschaft den Diskurs zu öffnen, eben durch solche Angebote. Wir können mit den Mitgliedern darüber sprechen, was es für Bedarfe gibt. Was wir natürlich nicht leisten können, ist psychosoziale Betreuung, weil wir nicht dafür ausgebildet sind, weswegen das natürlich limitiert ist. Was wir aber schon machen können, ist zusammen mit dem Vorstandsteam zu demonstrieren, dass die AFK ein Raum ist, in welchem es keine Toleranz für jegliche Art von psychischer, emotionaler, physischer und sexualisierter Gewalt gibt und die im besten Fall ein safer space sein soll. Wir wissen, dass es kein safe space sein kann, eben aufgrund gesellschaftlicher Machtstrukturen, aber mindestens ein safer space.

Außerdem ist es uns möglich das Problem weiter zu thematisieren und den Leuten das Gefühl zu geben, dass sie sich auch untereinander Unterstützung holen können, indem wir zum Beispiel diesen Bystander-Workshop organisiert haben. Dieser war nicht dafür da, nur eine PowerPoint-Präsentation mit Input zu erhalten, sondern er war geprägt von interaktiven Elementen, damit wir als Gemeinschaft über Möglichkeiten der gegenseitigen Unterstützung nachdenken können.

FA: Sind FLINTA*-Personen[6] öfter mit Gewalt und Machtmissbrauch im universitären Kontext konfrontiert? Kennst du dazu Studien und was sagt deine Erfahrung?

S-E: Ich glaube, in der Tendenz sind FLINTA*-Personen und BIPOC-Menschen[7] gesellschaftlich stärker von Gewalt und Machtmissbrauch betroffen. Ich finde es allerdings immer nicht so einfach zu beurteilen, wie es dann um Machthierarchien steht. Also, dieses Element von Hierarchie zwischen Professor:in und Doktorand:in zum Beispiel, ist an sich ja schon eine implizite Machtungleichheit. Dementsprechend finde ich es schwierig einzuschätzen, inwiefern man allgemeingültige Aussagen dazu treffen kann. Statistiken fallen mir dazu jetzt leider keine ein, aber so wie ich das im Kopf habe, sind FLINTA*-Personen und BIPOC überdurchschnittlich mit dieser Art von Erfahrung konfrontiert. Aber das sind sie gesamtgesellschaftlich ja auch die meiste Zeit. Deswegen würde ich das gar nicht so sehr daraus lösen. Wichtig ist diese Machtkomponente von unterschiedlichen Zugängen zu Ressourcen, zu sozioökonomischer Absicherung, zu Anlaufstellen und Verankerung. Darüber haben wir auch in dem Workshop gesprochen. Beispielsweise die Frage „Wem wird eigentlich geglaubt?“ aufgrund eingeschriebener Machthierarchien ist hier relevant. Jemandem, der schon recht lange im Rampenlicht steht beziehungsweise einfach bekannt ist in einer bestimmten Community und ein gewisses Standing hat, wird vielleicht mehr geglaubt als einer Person, die niemand oder kaum jemand kennt. Eine Intervention seitens Survivors wird dann vielleicht als rufschädigend und unglaubwürdig wahrgenommen. Der oder die Täter:in und ihr Status stehen dann im Vordergrund, sie werden eventuell sogar institutionell geschützt, während das Leid der Person nicht anerkannt wird.

FA: Was könnten Arbeitsgruppen oder Institute, Lehrstühle, Organisationseinheiten, etc. tun, um Gewalt und Machtmissbrauch zu verhindern oder auch um Survivors zu unterstützen?

S-E: Ich glaube, Schulungen zur Bewusstseinsschaffung sind total wichtig. Also, es ist wichtig, dass Menschen, die Teil des Wissenschaftssystems sind, studieren oder eine aktive Rolle haben, sich mit dieser Thematik auseinandersetzen. Dabei sind zielgruppenspezifische Angebote wichtig. Was mir seit 2019, seitdem ich selbst in der Wissenschaft tätig bin, auffällt, ist, dass viele Menschen, die zum Beispiel erfolgreich forschen oder Drittmittel einwerben und sich somit in Universitäten verankern können, nicht unbedingt geschult im Bereich Personalverantwortung sind. Und ich glaube, wenn das gestärkt werden würde, was viele Universitäten inzwischen bereits versuchen, plus, Schulungen zur Sensibilisierung zu Gewalt und Machtmissbrauch darin integriert würden, wäre schon viel getan.

Gleichzeitig wird dadurch natürlich auch ein Signal gesendet. Wenn eine Institution so etwas anbietet, dann bedeutet das erst mal: „Wir sind hier (zumindest versuchen wir es zu sein)! Wir sind wach! Wir sind sensibilisiert für dieses Thema! Wir tolerieren und akzeptieren das auch nicht!“ Aber es reicht dann natürlich nicht, darüber einmalig zu sprechen. Ich denke, und das ist meine persönliche Meinung, dass eine solche Schulung eine macht- und hierarchiekritische Perspektive einnehmen sollte. Deswegen haben wir auch das feministische Bildungskollektiv fem*ergenz aus Würzburg eingeladen, welches fantastische Arbeit in diesem Workshop geleistet hat.

Der andere Punkt ist, dass konkrete Anlaufstellen geschaffen werden müssen, was ja auch immer eine Frage von Mitteln ist, die meistens knapp an Universitäten oder im Wissenschaftskontext sind. Gleichstellungsbeauftragte beispielsweise haben oft nicht die psychosozialen Kompetenzen oder die Rolle und Zeitressourcen, um eine Anlaufstelle für Fälle von Gewalt oder Machtmissbrauch im Wissenschaftssystem zu sein. Zusätzlich gibt es zwar oft psychosoziale Beratungsstellen, die entweder an Universitäten oder in deren Umfeld angedockt sind, aber da findet selten eine Verschränkung oder Verzahnung statt. Im besten Fall schaffen Institutionen vertrauenserweckende Räume, in denen Survivor und Bystander geholfen wird. Und es braucht Konsequenzen. Es reicht nicht, das Erlebte von Survivors anzuerkennen und sie zu unterstützen, Erfahrungen zu navigieren. Es muss vonseiten der Institutionen oder Verbänden, wie der AFK, Konsequenzen für Täter:innen, geben, die gewalttätig werden oder ihre Machtposition missbrauchen.  Gleichzeitig braucht es institutionelle Präventionsarbeit. Nur so besteht die Chance für einen strukturellen Wandel.

FA: Plant ihr das Thema im Rahmen von AFK-Veranstaltungen erneut aufzugreifen? Wie geht es jetzt weiter?

S-E: Wir Frauenbeauftragte möchten das auf jeden Fall weiterführen. Ich weiß auch, dass es aus dem Vorstand dafür Unterstützung gibt und dass diese Arbeit als sehr wichtig angesehen wird. Ich könnte mir vorstellen, dass das Thema in weiteren Workshops vertieft wird, die sich zum Beispiel auch nochmal mit antirassistischen oder queer-feministischen Ansätzen auseinandersetzen. Im besten Fall geschieht das mit der Diversity-Arbeitsgruppe zusammen, die es jetzt schon eine Weile gibt. Ansonsten werden wir darauf hören und achten, was die Mitgliedschaft uns signalisiert. Für dieses Jahr wissen wir, dass es extrem stark gewünscht ist, dass es auf der Tagesordnung bleibt. Und dafür werden wir uns auf jeden Fall auch einsetzen.

FA: Was ist dir abschließend noch wichtig hinzuzufügen?

S-E: Ich möchte Menschen, die das hier lesen signalisieren, dass sie nicht alleine mit diesen Erfahrungen sind. Es ist so schwer den Mut zu fassen, sich an irgendjemanden zu wenden und zu sagen: „Mir sind hier schlimme Sachen passiert, aber ich brauche Hilfe“. Das ist erstmal total wichtig und ein riesiger Schritt! Gleichzeitig gibt es auch Möglichkeiten, Survivors zu unterstützen. Bystander können im geschützten Rahmen auch proaktiv nachfragen, was Personen, die sich ihnen anvertraut haben, brauchen. Das Gefühl, als Survivor nicht alleine zu sein, ist meines Erachtens mit die wichtigste Komponente, um das Erfahrene, was sich manchmal über einen langen Zeitraum ziehen kann und mehrschichtig ist, zu verarbeiten. Nachwirkungen von Missbrauch können sich auch erst zeitversetzt zeigen. Das kann erstmal verwirrend sein als Außenstehende. Aber auch hier können Bystander lernen, zu unterstützen, sofern das ihre eigenen Ressourcen nicht strapaziert.

Und als Appell an die Wissenschaftsgemeinschaft: Glaubt Menschen, die euch von Gewalterfahrungen erzählen! Glaubt Menschen, die berichten, dass ihnen Dinge passiert sind, die sie verletzt haben oder die sie traumatisiert haben! Es muss ein Bewusstsein für Gewalt und Machtmissbrauch geschaffen werden. Denn die Schäden, die nach solchen Erfahrungen bleiben, können extrem langwierig sein und sind meines Erachtens nach ziemlich unterschätzt. Das muss nicht bei jedem so sein, da Menschen unterschiedlich auf psychische Belastungen reagieren. Aber alleine durch die Tatsache, dass Gewalt und Machtmissbrauch ziemlich viel Schaden anrichten können, bedarf es einer Wachsamkeit, machtkritischer, solidarischer und betroffenenorientierter Präventionsarbeit und des Glaubens an die Menschen, die davon erzählen.

 


[1] Antidiskriminierungsstelle des Bundes (2015). Sexuelle Belästigung im Hochschulkontext – Schutzlücken und Empfehlungen. https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/Expertisen/expertise_sexuelle_belaestigung_im_hochschulkontext.pdf?__blob=publicationFile&v=3

[2] Nach Vorwürfen sexualisierter Gewalt hat die Humboldt-Universität Berlin einen Professor vom Dienst suspendiert und ein Disziplinarverfahren eingeleitet.

[3] Madita Standke-Erdmann und Stefanie Wesch sind seit 2021 bzw. 2023 die Frauenbeauftragten der AFK.

[4] frauenbeauftragte@afk-web.de

[5] Awareness-Teams dienen bei Veranstaltungen als Ansprechpersonen und leisten Unterstützung bei Diskriminierungserfahrungen und Grenzüberschreitungen.

[6] Frauen, Lesbeninternicht-binäretrans und agender Personen

[7] Black, Indigenous and People of Color

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Jeder Mensch kann mit Gewalt und Machtmissbrauch konfrontiert sein, egal ob innerhalb oder außerhalb der Wissenschaft. Unter den folgenden Links können erste Anlaufstellen für Hilfe oder Beratung gefunden werden:

Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen

Telefon: 116 016

 

Hilfetelefon Gewalt an Männern

Telefon: 0800 1239900

 

Zentrale Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser

https://www.frauenhaus-suche.de

 

bff Frauen gegen Gewalt e.V.

https://www.frauen-gegen-gewalt.de/de/hilfe-beratung.html

 

Weibernetz e.V. Bundesnetzwerk von FrauenLesben und Mädchen mit Beeinträchtigung.

https://www.weibernetz.de/startseite.html

 

Bundesverband Mobile Beratung

Bundesweite Beratung bei Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus, Verschwörungserzählungen und Rechtspopulismus

https://bundesverband-mobile-beratung.de

 

Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen e.V.

https://bukof.de/inhalte/sexualisierte-diskriminierung-und-gewalt/

 

Verein für Frauen*, Lesben, Trans*, Inter* und queere Menschen

https://broken-rainbow.de/

 

Weitere Anlaufstellen auch unter: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gleichstellung/frauen-vor-gewalt-schuetzen/hilfe-und-vernetzung/hilfe-und-beratung-bei-gewalt-80640

 

Über die Autor*innen

Majbrit Hüttenhein arbeitet seit November 2022 als wissenschaftliche Hilfskraft an der Friedensakademie Rheinland-Pfalz und  unterstützt vor allem das Team des Forschungsprojekts “Tug of War”. Sie studiert Peace and Conflict Studies (M.A.) an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg und interessiert sich besonders für Nachhaltigkeit und Landnutzungskonflikte in Verbindung mit Klimawandel und Erneuerbaren Energien. Bis Sommer 2022 studierte sie im Joint Bachelor Programm Public Governance across Borders (B.Sc.) an den Universitäten Münster und Enschede (NL).

Madita Standke-Erdmann ist Doktorandin am Department of War Studies des King‘s College London. Dort forscht sie anhand der Erfahrungen von Frauen im Alltag außenpolitischer Institutionen zu Fortschreibungen von Empire und Kolonialismus in der deutschen Außenpolitik mit Indien. Ihren Master in Theorien der Internationalen Beziehungen absolvierte sie an der London School of Economics and Political Science. Danach arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Wien zu Gewalt in der europäischen Migrations- und Grenzpolitik. Ebenfalls blickt sie auf einige Jahre Erfahrung in der feministischen Zivilgesellschaft, wo sie zu Feministischer Außenpolitik und der Women, Peace and Security Agenda der UN tätig war. Als Frauenbeauftragte ist sie Teil des erweiterten Vorstands der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung Deutschland (AFK).