
By Annalena Groppe - Understandings of peace and corresponding approaches to peace education are shaped by their context's conflicts and violence (Salomon 2002). Moving between places allows one to see specifics more clearly. As my dissertation project explores peace education in polarizing conflicts over democracy in Germany, this text reflects on learning and facilitation in a peace studies department in Virginia, USA, the societal context from which the concept of polarization originates. Showing the didactical relevance of those conflicts, I explore the tension and complementarity between elicitve/process- and actor-oriented, critical/ self-reflective, and trauma-sensitive approaches to Peace Education.

Von Patricia Baquero Torres - Seit langem wird kritisch auf die Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen im Bildungsbereich hingewiesen, die sich u.a. durch die koloniale Konstruktion von Migrationsanderen in (friedens-)pädagogischen Konzepten und Strukturen zeigt. Das deutsche Bildungssystem ist an der Reproduktion migrationsbezogener Bildungsungleichheit beteiligt, so die fundamentale Kritik (Crul, Schneider, Lelie 2012). Die Auseinandersetzung mit Rassismus in Theorie und Praxis der Friedenspädagogik stellt sich hierzulande als dringendes Anliegen, wenn es darum geht, auf Gewaltreduktion und Konflikttransformation in Bildungskontexten adäquat hinarbeiten und präventiv entgegenwirken zu können, wie sich diese pädagogischen Ansätze verschreiben. In diesem Artikel werde ich daher drei Thesen formulieren, die mit Blick auf das Zusammendenken von Friedenspädagogik und rassismuskritischen Perspektiven einen Beitrag leisten möchten.

Von Stefanie Landgraf und Johannes Gulde - Im Schul- und Lebensalltag gilt: Wir lernen nicht nur mit dem Verstand. Fehlen Menschlichkeit und Mitgefühl, gleich ob für den Nachbarn oder den asylsuchenden Menschen, erleben wir soziale Ausgrenzung und Rassismus. Dies zeigen die zahlreichen Angriffe auf Migranten und Migrantinnen, brennende Asylunterkünfte und vielfacher Hate Speech in den sozialen Netzwerken. Ohne Mitgefühl auch kein Miteinander.

Von Janina Ricarda Rüther - Die Praxis des unbewaffneten Zivilschutzes bzw. der unbewaffneten zivilen Begleitung (engl. Unarmed Civilian Protection/Accompaniment (UCP/A)) wird kritisiert koloniale Machtstrukturen zu replizieren, obwohl sie gegen genau diese vorgehen will. Als zentrales Problem wird hier wahrgenommen, dass Menschen aus dem Globalen Norden in den Globalen Süden geschickt werden, um dort Konflikte zu deeskalieren. Wie kann sie also dekolonisiert werden, wenn ebendieses das effektivste Mittel von UCP/A zu sein scheint? Eine Aufschlüsselung der Problematik im Vergleich mit dem Ansatz der Dekolonialisierung humanitärer Hilfe soll an dieser Stelle versucht werden.

Von Juliana Krohn und Christina Pauls - Frieden und Rassismus werden bisher kaum zusammengedacht, obwohl Rassismus eines der verheerendsten Gewaltverhältnisse der Moderne darstellt. Mahdis Azarmandi spricht diesbezüglich von einer racial silence in der Friedensforschung, und Aicha Diallo konstatiert, dass Frieden ein ausschließlich weißes Privileg sei. Solche Kritik an dominanten Friedensverständnissen, die oftmals von People of Color geäußert wird, muss ernst genommen werden, wenn Friedensforschung und -bildung ihren normativen Ansprüchen gerecht werden wollen. Unter Rückgriff auf dekoloniale Theorien bieten wir in diesem Beitrag Überlegungen an, die „den Frieden“ in Friedensforschung und -bildung auf den Prüfstand stellen und seine modern/kolonialen Züge offenlegen.

Von Dogukan Cansin Karakus - Since Russia's military invasion of Ukraine, there has been a lingering risk that the conflict may spread beyond Ukrainian borders. It does not only mean that Russia may initiate a second wave of interstate conflict; it also means that other states, especially those with unresolved territorial disputes, might do so.

Von Annalena Groppe - Am 28. Mai fand in Neustadt an der Weinstraße ein Demokratiefest zur Erinnerung an das Hambacher Fest 1832 statt. Es ist einerseits Vorbereitung auf die 200 Jahr Feier, die in zehn Jahren anstehen. Andererseits ist es Teil einer Reihe von Maßnahmen, um Vereinnahmungen der regionalen Historie im Sinne demokratiefeindlicher Positionen zu begegnen.

Aufgrund der weltweit steigenden Nachfrage nach Kobalt wird verstärkt über die schlechten Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit und Ausbeutung in den Kobaltminen in der Demokratischen Republik Kongo berichtet. Als Lösung wird das Miteinbeziehen von Kobalt als Konfliktmineral zur Durchsetzbarkeit von Menschenrechten für einen „ethischen“ Kobalthandel diskutiert.


















































































































