Der ökologische Handabdruck
Das Konzept des CO2-Handabdrucks (engl. carbon handprint) wurde von UmweltpädagogInnen des Centre for Environment Education (CEE) in Indien entwickelt. Es erfasst nicht, wieviel Treibhausgase jemand verursacht, sondern wie viele man schon vermieden hat – entweder durch sein Konsumverhalten, sein politisches Engagement oder durch berufliches Handeln in Entscheidungspositionen. Es werden nicht unsere Klimasünden aufgezeigt, für wieviel CO2-Ausstoß wir verantwortlich sind. Vielmehr ist ausschlaggebend, was wir richtig machen – auch Aktionen, die unsere Mitmenschen betreffen.
Quelle: https://www.nachhaltigkeit-wissen.de/co2-handabdruck-wenn-der-fuss-zur-hand-wird/
Ökologischer Fußabdruck und ökologischer Handabdruck
Der ökologische Fußabdruck ist vielen ein Begriff und gibt an, für wie viele Treibhausgasemissionen eine Person verantwortlich ist. In Deutschland liegt der Durchschnitt bei 10,8 Tonnen CO2-Äquivalenten (CO2e) pro Jahr. Selbst die klimafreundlichsten 10% der Bevölkerung können ihren Fußabdruck in Deutschland nur auf durchschnittlich 7 Tonnen CO2e pro Jahr reduzieren[1]. Dies liegt vor allem an der Abhängigkeit unserer Gesellschaft von fossilen Energieträgern, die eine direkte Beeinflussung vieler Emissionen erschwert.
Das heißt aber nicht, dass wir untätig bleiben müssen, wenn es darum geht, unsere Umweltbelastungen zu minimieren. Hier setzt der ökologische Handabdruck an. Er erweitert das Verständnis von ökologischer Verantwortung, indem er nicht nur den eigenen Konsum, sondern auch Engagement, nachhaltige Entscheidungen im Alltag, politisches Engagement und berufliche Handlungsmöglichkeiten berücksichtigt. Der ökologische Handabdruck vermittelt somit ein umfassenderes Bild der Umweltauswirkungen einer Person.
Gemäß dem CEE steht der ökologische Handabdruck für:
- Positive und greifbare Maßnahmen und Projekte zur Nachhaltigkeit als integraler Bestandteil der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
- Ein Werkzeug zur Erfassung des Umfangs der durchgeführten BNE-Maßnahmen und deren positiven Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung.
- Ein Symbol für Engagements und ein Versprechen zu handeln.
- Eine fürsorgliche Haltung und eine helfende Hand im Umgang mit unserem Planeten und alles Leben, das ihn bewohnt.
- Vernetzung und Zusammenarbeit für das gemeinsame Ziel der Nachhaltigkeit auf der Erde - unserem einzigen bekannten lebenden Planeten.[2]
[1]Wie hoch sind die Treibhausgasemissionen pro Person in Deutschland durchschnittlich? | Umweltbundesamt
Ökologischer Handabdruck an der RPTU
An der RPTU gibt es zahlreiche Möglichkeiten sich im Bereich Nachhaltigkeit zu engagieren und einen ökologischen Handabdruck zu bewirken. Das Green Office öffnet regelmäßig seine Arbeitsgruppen für alle Interessierten und Motivierten.
Darüber hinaus gibt es verschiedene studentische und andere Initiativen für Nachhaltigkeit an der RPTU und darüber hinaus.