Poetry & Wine
Ein poetischer Weinspaziergang auf den Spuren Martha Saalfelds am 30. Juli am Nußdorfer Weinerlebnispfad

Das Zentrum für Kultur- und Wissensdialog (Studiengang Darstellendes Spiel/Theater) der RPTU in Landau lädt zu einer Lyriklesung in die Landauer Weinberge ein. Die Studentinnen Lena Leidemer und Tamara Ramb entführen das Publikum in die Welt der in Landau gebürtigen Naturlyrikerin Martha Saalfeld und möchten bei pfälzischen Wein Saalfelds Lyrik und Prosa wiederentdecken. Musikalisch begleitet werden sie von Hannah Knierim am Saxofon. Die Veranstaltung findet am 30. Juli beim „Sonntags Ausschank“ um 15 und 16 Uhr an der Pergola am Nußdorfer Weinerlebnispfad in Landau statt. Der Eintritt ist frei. Das Weingut Erwin Wambsganß versorgt die Gäste von 10 bis 17 Uhr kulinarisch sowohl mit Wein und Speisen.

Martha Saalfeld (1898-1976) war eine deutsche Dichterin, die nicht zuletzt aufgrund ihrer Herkunft in Landau eine bedeutende Rolle spielt. Ihre Inspiration für Prosa und Lyrik schöpfte sie vor allem aus der Natur der pfälzischen Landschaft. „Die pfälzischen Gedichte von Martha Saalfeld sind mit das Schönste, sicher das Dichteste, was in der Lyrik je über die Pfalz, die pfälzische Landschaft gesagt wurde“, betonte ihr früher Förderer Berthold Roland 2019. Heute wird ihr Nachlass in der Martha Saalfeld Forschungsstelle aufbewahrt und der Forschung zugänglich gemacht.

Das Zentrum für Kultur- und Wissensdialog (ZKW) und die Unibibliothek der RPTU haben alle Werke von Martha Saalfeld digital für die Öffentlichkeit bereitgestellt. Zahlreiche kulturelle Veranstaltungen der RPTU würdigen das Werk der Schriftstellerin.

„Trotz der hohen literarischen Qualität, der enormen Sensibilität ihrer Sprache und der Relevanz ihrer Themen bekam sie nie die literarische Anerkennung, die ihr zustand“, sagt Anja Ohmer, die Leiterin des ZKW und der Saalfeld Forschungsstelle.

Ihre Liebe zu ihrer Heimat spiegelt sich sowohl in ihren Gedichten wider als auch in ihren Romanen, in denen sie die Botschaft zur Bewahrung der Natur verpackt. Beim Lesen der Texte von Martha Saalfeld haben sich die beiden Studentinnen in gewisser Weise selbst wiedererkannt. Deshalb zeigen sie mit biografischen Anteilen in ihrer Performance, dass wir alle vermutlich „ein bisschen Martha“ in uns tragen.

 

Fragen beantwortet:

Prof. Dr. Anja Ohmer, Zentrum für Kultur- und Wissensdialog / RPTU in Landau

E-Mail: anja.ohmer@rptu.de