Citizen Science, auch Bürgerwissenschaften genannt, ist eine Forschungsmethode und beschreibt die aktive Beteiligung von Bürger*innen an der Forschung.
Die Teilnahme kann alle Forschungsphasen umfassen, von der Formulierung der Forschungsfrage, Auswahl der Forschungsmethoden, Datenerhebung und - auswertung bis hin zur Publikation der Ergebnisse.
Das Ziel ist dabei stets, neues Wissen mit Relevanz für Wissenschaft, Gesellschaft und Politik zu schaffen und ein gegenseitiges Lernen von Wissenschaftler*innen und ehrenamtlichen Teilnehmenden zu ermöglichen.
Der Gewinn, den die Wissenschaft durch den Citizen Science-Ansatz erhält, besteht in neuen Perspektiven und Impulsen aus der Bevölkerung und Zugang zu Daten und alternativen Wissensformen. Die Beteiligung der Bürger*innen bietet zudem die Möglichkeit, die Forschungsergebnisse auf ihre Anwendbarkeit und praktische Relevanz hin zu überprüfen bzw. zu verbessern.
Der Ansatz erlaubt es, die Wissensressourcen der Bürger*innen in die Forschung miteinfließen zu lassen und einen Beitrag zum Erkenntnisgewinn zu leisten. Gleichzeitig erweitern sie ihr Wissen über wissenschaftliche Methoden und Prozesse. Citizen Science birgt damit das Potential, die Forschung näher zu bringen und das Wissenschaftsverständnis zu stärken.
Folgende Publikation kann für den Einstieg in diese Forschungsmethode hilfreich sein: Citizen Science für alle .
Vertiefende Informationen bietet Ihnen
Die Plattform für Citizen Science I mit:forschen (Bürger schaffen Wissen)
Sehr bekannte internationale Plattformen sind darüber hinaus
Zooniverse , SciStarter und EU-Citizen Science.
Das Citizen Science-Projekt BewegungsForscher ist Teil der Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Bund-Länder-Initiative Innovative Hochschule gefördert.