Herzlich willkommen bei den BewegungsForschern - unserem Citizen Science-Projekt für gemeinsame Innovation im Gesundheitsbereich!
Wir, die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) und das Leibniz Institut für Verbundwerkstoffe (IVW), möchten gemeinsam mit interessierten Bürger*innen medizinische Alltagshilfen entwickeln.
Gemeinsam für eine nachhaltige Gesundheitsversorgung – Das Ziel
Das Projekt BewegungsForscher hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit Bürgerinnen medizinische Alltagshilfen wie Orthesen und Pflegehilfsmittel zu entwickeln, die auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sind. Wir möchten Anwenderinnen aktiv in den Entwicklungsprozess einbeziehen, da sie über wertvolle Erfahrungen und spezifisches Wissen im Umgang mit medizinischen Hilfsmitteln verfügen. So stellen wir sicher, dass die entwickelten Produkte den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen entsprechen.
Beteiligte Bürgerinnen und Expertinnen, die wir als Mitforschende bezeichnen, haben die Möglichkeit, durch ihre Ideen aktiv Einfluss auf den Entwicklungsprozess zu nehmen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Schaffung bezahlbarer Alltagshilfen, die durch digitale Prozesse individuell anpassbar sind. Zudem achten wir auf Wiederverwendbarkeit und Nachhaltigkeit der Produkte, beispielsweise durch den Einsatz von 3D-Drucktechnologien.
Auf dieser Seite erfährst Du mehr darüber, wie Du am Projekt teilnehmen kannst. Teile Dein Wissen mit uns und werde Teil dieses spannenden Vorhabens!
Deine Vorteile
Du kannst Dein Wissen teilen und dazu beitragen, dass die Entwicklung orthopädischer Hilfsmittel und Pflegehilfsmittel an Deinen Bedürfnissen ausgerichtet ist. Gleichzeitig erhältst Du Einblicke in den wissenschaftlichen Entwicklungsprozess und lernst andere Anwender*innen, Expert*innen und Forscher*innen kennen.
Unsere nächste Veranstaltung
Das Citizen-Science-Projekt „BewegungsForscher“ geht in die nächste Runde! Am 21. Januar 2025 treffen sich engagierte Bürger*innen und Wissenschaftler*innen erneut, um an der Entwicklung einer Kniehebeorthese mit variabler Steifigkeit zu arbeiten.
Dieses Mal stehen zwei spannende Programmpunkte auf der Agenda:
Einführung in Faserverbundwerkstoffe: Lernen Sie die faszinierenden Materialien kenne, die eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung unseres Hilfsmittels spielen.
Institutsführung: Erhalten Sie Einblicke hinter die Kulissen des Leibniz-Instituts für Verbundwerkstoffe und entdecken Sie die Technologien, die unsere Forschung ermöglichen.
Wann? 21. Januar 2025, 17:00 – 19:00 Uhr
Wo? Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe, Erwin-Schrödinger-Str. 58, 67663 Kaiserslautern
Egal, ob Sie bereits Teil des Projekts sind oder neu dazukommen möchten – wir freuen uns über Ihre Teilnahme! Ihre Ideen, Ihr IWssen und Ihre Erfahrungen sind entscheidend, um ein Hilfsmittel zu entwickeln, das optimal auf die Bedürfnisse der Anwender*innen abgestimmt ist.
Melden Sie sich noch heute an und werden Sie Teil unseres Projekts! Hier geht es zu Anmeldung.
Wir freuen uns auf Sie und wünschen Ihnen bis dahin eine schöne Adventszeit und einen guten Start ins neue Jahr!
Anmelden können Sie sich hier: https://rptu.de/ueber-die-rptu/organisation/referate/rtin/transfer/odpfalz/citizenscience/anmeldung
Orthopädische Hilfsmittel sind spezielle Geräte, Produkte oder Vorrichtungen, die dazu dienen, die Funktion und Struktur des Bewegungsapparats zu unterstützen, zu entlasten oder zu verbessern. Diese Hilfsmittel werden oft eingesetzt, um Verletzungen, Erkrankungen oder Probleme zu behandeln oder zu lindern. Beispiele hierfür sind Orthesen. Diese sind maßgefertigte Hilfsmittel, die am Körper getragen werden, um Unterstützung, Stabilität oder Korrektur zu bieten. Sie können aus verschiedenen Materialien wie Kunststoff oder Metall bestehen und werden oft für Gelenke wie Knie, Handgelenk oder Rücken verwendet.
In diesem Projekt möchten wir medizinische Hilfsmittel aus Verbundwerkstoffen entwickeln. Verbundwerkstoffe bestehen aus mindestens zwei Materialien, die so miteinander verbunden werden, dass man sie nicht mit bloßer Hand trennen kann (z.B. Carbonfaser). Diese Materialien ermöglichen die Herstellung idealer Orthesen und Prothesen – ein wichtiger Aspekt für die Gesundheitsversorgung.
Jeder kann mitmachen! Es gibt keine Voraussetzungen für eine Teilnahme. Wichtig ist, dass Du Dein Wissen mit Wissenschaftler*innen teilen und aktiv zu innovativen Lösungen beitragen möchtest. Egal, ob Du selbst betroffen, Angehörige*r oder Unterstützer*in bist, egal ob Du in der Pflege oder in der Medizin arbeitest oder Dich einfach nur für das Thema interessierst – in jedem Fall sind Dein Wissen und Deine Ideen ein willkommener und wichtiger Beitrag in unserem Projekt. Das Projekt richtet sich an Personen ab 16 Jahren insbesondere in Rheinland-Pfalz. Deine Teilnahme erfolgt unkompliziert: melde Dich über das Anmeldeformular auf dieser Seite an oder schreibe einfach eine E-Mail an die Projektkoordinatorinnen (siehe Kontakt).
Interessierte können jederzeit in das Projekt einsteigen und entweder nur bei einzelnen Events und Umfragen oder aber an allen Workshops von Anfang bis zum Ende des Projekts teilnehmen.
Wir freuen uns auf Deine Mitwirkung!
Du kannst jederzeit in das Projekt einsteigen oder Dich nur phasenweise einbringen!
Bürger*innen können bereits bei der Auswahl des zu verbessernden oder zu entwickelnden Hilfsmittels mitwirken.
Anschließend haben sie die Möglichkeit, in Workshops am Entwicklungsprozess mitzuarbeiten – von der Erstellung eines Lastenheftes über die Lösungsentwicklung und Konstruktion bis hin zur Testung eines Prototyps. Das Projekt orientiert sich am wissenschaftlichen Entwicklungsprozess. Dieser Beginnt mit dem öffentlichen Projekt Kick-Off im Mai 2024. Anschließend werden die Termine für gemeinsame Workshops bekannt gegeben. Wie das Projekt genau aufgebaut ist und wie Du das Projekt mitgestalten kannst, erfährst Du hier:
Das Projekt ist in 5 Schritte unterteilt.
Bürger*innen können bereits bei der Auswahl der Hilfsmittel, die verbessert oder entwickelt werden sollen, aktiv mitwirken. Im Anschluss haben sie die Möglichkeit, in Workshops am Entwicklungsprozess teilzunehmen – von der Erstellung eines Lastenheftes über die Lösungsentwicklung und Konstruktion bis hin zur Testung eines Prototyps. Das Projekt folgt einem wissenschaftlichen Entwicklungsansatz und begann mit dem öffentlichen Kick-Off im Mai 2024. Die Termine für die gemeinsamen Workshops werden hier bekannt gegeben. Hier erfährst Du mehr über den genauen Aufbau des Projekts und wie Du es mitgestalten kannst: Das Projekt ist in fünf Schritte unterteilt.
Bürgerinnen, Bürger und Forschende entscheiden gemeinsam, welches Hilfsmittel im Gesundheitsbereich verbessert oder neu entwickelt wird. Dafür führen wir eine Online-Umfrage durch, in der alle, die betroffen sind, ihre konkreten Probleme im Alltag beschreiben können. Die Umfrageergebnisse helfen uns dabei, die Bedürfnisse zu verstehen und den Entwicklungsprozess an den bestehenden Bedarfen auszurichten. Im Rahmen eines Workshops mit Bürgerinnen, Bürgern und Forschenden wird dann auf Grundlage dieser Informationen die im Projekt zu untersuchende Frage gemeinsam festgelegt.
Der weitere Entwicklungsprozess wird begleitet von regelmäßigen Workshops, in denen Bürgerinnen, Bürger und Forschende gemeinsam arbeiten. So wird zunächst mit der Erstellung eines Lastenhefts begonnen. Darin fassen wir zusammen, welche Anforderungen das Produkt erfüllen soll. Gleichzeitig recherchieren wir den aktuellen Stand der Technik.
Anschließend suchen Bürgerwissenschaftler und Forschende nach verschiedenen Lösungsideen und bewerten diese im Hinblick auf die im Lastenheft festgelegten Anforderungen. Die beste Lösung wird ausgewählt.
Nun erfolgt die Vorentwicklung und Konstruktion der zuvor gewählten Lösungsidee für das Hilfsmittel. Dabei arbeiten die Bürgerwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler und Forschende gemeinsam an der Entwicklung einer Lösung, die den Anforderungen im Lastenheft am besten entspricht. Danach untersuchen wir geeignete Herstellungsverfahren für die entwickelte Lösung und erstellen einen ersten Prototyp.
In der Produktprüfung testen wir die Lösung sowohl mechanisch an Prüfständen der Forschungseinrichtung und ggf. mit den Bürgerwissenschaftler*innen selbst.
Das Team
Das Citizen Science-Projekt BewegungsForscher wird gemeinsam vom Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe (IVW) und der RPTU Kaiserslautern im Rahmen der Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz durchgeführt.
Janna Krummenacker
Leibniz Institut für Verbundwerkstoffe
janna.krummenacker@leibniz-ivw.de
Matthias Bendler
Leibniz Institut für Verbundwerkstoffe
matthias.bendler@leibniz-ivw.de
Chantal Momber
Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau
Laura Ferschinger (in Elternzeit)
Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau
Du möchtest mehr über das Projekt erfahren oder hast Fragen?
Wir freuen uns auf Deine Nachricht!
Das Projekt "BewegungsForscher" ist Teil der Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz
Die Offene Digitalisierungsallianz Pfalz ist ein Verbundvorhaben der Hochschule Kaiserslautern, der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau sowie der direkten Partner Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) und des Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe Kaiserslautern (IVW). Das Vorhaben stärkt den Ideen-, Wissens- und Technologietransfer mit Wirtschaft sowie Gesellschaft und entwickelt das regionale Innovationssystem mit Blick auf besondere Aspekten der Digitalisierung weiter. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ gefördert.