Citizen Science for you

Herzlich willkommen bei den BewegungsForschern - unserem Citizen Science-Projekt für gemeinsame Innovation im Gesundheitsbereich!

Wir, die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) und das Leibniz Institut für Verbundwerkstoffe (IVW), möchten gemeinsam mit interessierten Bürger*innen medizinische Alltagshilfen entwickeln.

 

Gemeinsam für eine nachhaltige Gesundheitsversorgung – Das Ziel

Das Projekt BewegungsForscher hat zum Ziel, gemeinsam mit Bürger*innen medizinische Alltagshilfen wie Orthesen oder Pflegehilfsmittel zu entwickeln, die individuellen Bedürfnissen angepasst sind. Dabei möchten wir Anwender*innen aktiv in den Entwicklungsprozess einbinden, da sie über wertvolle Erfahrungen und spezielles Wissen zum Gebrauch und den alltäglichen Herausforderungen mit medizinischen Hilfsmitteln verfügen. So möchten wir sicherstellen, dass die im Projekt entwickelten medizinischen Alltagshilfen den Bedürfnissen der Menschen entsprechen. Deshalb haben beteiligte Bürger*innen und Expert*innen, die im Projekt als Mitforschende bezeichnet werden, die Möglichkeit, durch ihre Ideen aktiv Einfluss auf den Entwicklungsprozess zu nehmen. Einen besonderen Fokus legen wir darauf, bezahlbare Alltagshilfen zu schaffen, die durch digitale Prozesse individuell anpassbar sind. Wir möchten dabei auch die Wiederverwendbarkeit und Nachhaltigkeit der Produkte beachten, beispielsweise durch den Einsatz von 3D-Drucktechnologien.

Auf dieser Seite erfährst Du mehr darüber, wie Du am Projekt teilnehmen kannst. Teile Dein Wissen mit uns und mache bei diesem aufregenden Projekt mit!

 

Deine Vorteile

Du kannst Dein Wissen teilen und dazu beitragen, dass die Entwicklung orthopädischer Hilfsmittel und Pflegehilfsmittel an Deinen Bedürfnissen ausgerichtet ist. Gleichzeitig erhältst Du Einblicke in den wissenschaftlichen Entwicklungsprozess und lernst andere Anwender*innen, Expert*innen und Forscher*innen kennen.

Orthopädische Hilfsmittel sind spezielle Geräte, Produkte oder Vorrichtungen, die dazu dienen, die Funktion und Struktur des Bewegungsapparats zu unterstützen, zu entlasten oder zu verbessern. Diese Hilfsmittel werden oft eingesetzt, um Verletzungen, Erkrankungen oder Probleme zu behandeln oder zu lindern. Beispiele hierfür sind Orthesen. Diese sind maßgefertigte Hilfsmittel, die am Körper getragen werden, um Unterstützung, Stabilität oder Korrektur zu bieten. Sie können aus verschiedenen Materialien wie Kunststoff oder Metall bestehen und werden oft für Gelenke wie Knie, Handgelenk oder Rücken verwendet.

In diesem Projekt möchten wir medizinische Hilfsmittel aus Verbundwerkstoffen entwickeln. Verbundwerkstoffe bestehen aus mindestens zwei Materialien, die so miteinander verbunden werden, dass man sie nicht mit bloßer Hand trennen kann (z.B. Carbonfaser). Diese Materialien ermöglichen die Herstellung idealer Orthesen und Prothesen – ein wichtiger Aspekt für die Gesundheitsversorgung.

Unsere nächste Veranstaltung

Machen Sie mit und entwickeln Sie mit uns eine smarte Orthese! Von den Teilnehmenden werden zurzeit zwei Themen genauer beleuchtet und eine Literaturrecherche durchgeführt. Dabei handelt es sich um:

  1. Smarter Walker: Dieser soll Patient*innen, die nach einer Fraktur in der Rehabilitation sind, wertvolles Feedback zur Belastung und zum Fortschritt ihrer Heilung geben.

  2. Kniegelenk-Orthese

Zur Auswahl einer dieser Themen treffen wir uns am 19. November 2024, von 17 bis 19 Uhr im Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe (Erwin-Schrödinger-Str. 58, 67663 Kaiserslautern) zu einem zweiten gemeinsamen Workshop!

Anmelden können Sie sich hier: https://rptu.de/ueber-die-rptu/organisation/referate/rtin/transfer/odpfalz/citizenscience/anmeldung

 

Was erwartet Sie?
  • Gemeinsam werfen wir einen Blick darauf, welche Forschungsergebnisse es zu den beiden von den Teilnehmenden ausgewählten Themen „smarter Walker“ und „Kniegelenk-Orthese“ bestehen.

  • Auch schauen wir uns an, welche technologischen Lösungen auf dem Markt bereits verfügbar sind.

Gemeinsam legen wir dann fest, welches konkretes Problem im Bereich smarter Walker oder Kniegelenk-Orthese wir eine Lösung erarbeiten wollen.

 

Wer kann mitmachen?

Jeder kann mitmachen! Es gibt keine Voraussetzungen für eine Teilnahme. Wichtig ist, dass Du Dein Wissen mit Wissenschaftler*innen teilen und aktiv zu innovativen Lösungen beitragen möchtest. Egal, ob Du selbst betroffen, Angehörige*r oder Unterstützer*in bist, egal ob Du in der Pflege oder in der Medizin arbeitest oder Dich einfach nur für das Thema interessierst – in jedem Fall sind Dein Wissen und Deine Ideen ein willkommener und wichtiger Beitrag in unserem Projekt. Das Projekt richtet sich an Personen ab 16 Jahren insbesondere in Rheinland-Pfalz. Deine Teilnahme erfolgt unkompliziert: melde Dich über das Anmeldeformular auf dieser Seite an oder schreibe einfach eine E-Mail an die Projektkoordinatorinnen (siehe Kontakt).

Interessierte können jederzeit in das Projekt einsteigen und entweder nur bei einzelnen Events und Umfragen oder aber an allen Workshops von Anfang bis zum Ende des Projekts teilnehmen.

Wir freuen uns auf Deine Mitwirkung!

Du kannst jederzeit in das Projekt einsteigen oder Dich nur phasenweise einbringen!

Bürger*innen können bereits bei der Auswahl des zu verbessernden oder zu entwickelnden Hilfsmittels mitwirken.

Anschließend haben sie die Möglichkeit, in Workshops am Entwicklungsprozess mitzuarbeiten – von der Erstellung eines Lastenheftes über die Lösungsentwicklung und Konstruktion bis hin zur Testung eines Prototyps. Das Projekt orientiert sich am wissenschaftlichen Entwicklungsprozess. Dieser Beginnt mit dem öffentlichen Projekt Kick-Off im Mai 2024. Anschließend werden die Termine für gemeinsame Workshops bekannt gegeben. Wie das Projekt genau aufgebaut ist und wie Du das Projekt mitgestalten kannst, erfährst Du hier:

Das Projekt ist in 5 Schritte unterteilt.

Bürgerinnen, Bürger und Forschende entscheiden gemeinsam, welches Hilfsmittel im Gesundheitsbereich verbessert oder neu entwickelt wird. Dafür führen wir eine Online-Umfrage durch, in der alle, die betroffen sind, ihre konkreten Probleme im Alltag beschreiben können. Die Umfrageergebnisse helfen uns dabei, die Bedürfnisse zu verstehen und den Entwicklungsprozess an den bestehenden Bedarfen auszurichten. Im Rahmen eines Workshops mit Bürgerinnen, Bürgern und Forschenden wird dann auf Grundlage dieser Informationen die im Projekt zu untersuchende Frage gemeinsam festgelegt.

Der weitere Entwicklungsprozess wird begleitet von regelmäßigen Workshops, in denen Bürgerinnen, Bürger und Forschende gemeinsam arbeiten. So wird zunächst mit der Erstellung eines Lastenhefts begonnen. Darin fassen wir zusammen, welche Anforderungen das Produkt erfüllen soll. Gleichzeitig recherchieren wir den aktuellen Stand der Technik.

Anschließend suchen Bürgerwissenschaftler und Forschende nach verschiedenen Lösungsideen und bewerten diese im Hinblick auf die im Lastenheft festgelegten Anforderungen. Die beste Lösung wird ausgewählt.

Nun erfolgt die Vorentwicklung und Konstruktion der zuvor gewählten Lösungsidee für das Hilfsmittel. Dabei arbeiten die Bürgerwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler und Forschende gemeinsam an der Entwicklung einer Lösung, die den Anforderungen im Lastenheft am besten entspricht. Danach untersuchen wir geeignete Herstellungsverfahren für die entwickelte Lösung und erstellen einen ersten Prototyp.

In der Produktprüfung testen wir die Lösung sowohl mechanisch an Prüfständen der Forschungseinrichtung und ggf. mit den Bürgerwissenschaftler*innen selbst.

Das Team

Das Citizen Science-Projekt BewegungsForscher wird gemeinsam vom Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe (IVW) und der RPTU Kaiserslautern im Rahmen der Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz durchgeführt.

 Robert Lahr

Wissens- und Technologietransfer

Leibniz Institut für Verbundwerkstoffe

robert.lahr(at)ivw.uni-kl.de

Anke Kunze

Projektkoordination

Leibniz Institut für Verbundwerkstoffe

anke.kunze[at]leibniz-ivw.de

Janna Krummenacker

Wissenschaftliche Begleitung

Leibniz Institut für Verbundwerkstoffe

janna.krummenacker@leibniz-ivw.de

Chantal Momber

Transfermanagement

Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau

chantal.momber(at)rptu.de

Laura Ferschinger

Projektkoordination

Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau

laura.ferschinger(at)rptu.de

Matthias Bendler

Wissenschaftliche Begleitung

Leibniz Institut für Verbundwerkstoffe

matthias.bendler@leibniz-ivw.de

Das Projekt "BewegungsForscher" ist Teil der Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz

Die Offene Digitalisierungsallianz Pfalz ist ein Verbundvorhaben der Hochschule Kaiserslautern, der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau sowie der direkten Partner Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) und des Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe Kaiserslautern (IVW). Das Vorhaben stärkt den Ideen-, Wissens- und Technologietransfer mit Wirtschaft sowie Gesellschaft und entwickelt das regionale Innovationssystem mit Blick auf besondere Aspekten der Digitalisierung weiter. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ gefördert.

Du möchtest mehr über das Projekt erfahren oder hast Fragen?

Wir freuen uns auf Deine Nachricht!

 bewegungsforscher[at]rptu.de

Ansprechpartnerin:

 

Laura Ferschinger

Projektkoordination

Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau

Tel.: +49 631 205 5340

E-Mail: laura.ferschinger(at)rptu.de

Anke Kunze

Projektkoordination

Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe

Tel.: +49 631 2017 226

E-Mail: anke.kunze[at]leibniz-ivw.de

Einblicke in bisherige Veranstaltungen

Informationsveranstaltung BewegungsForscher
Auftaktveranstaltung der BewegungsForscher