Citizen Science Projekt BewegungsForscher
Wir, die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) und das Leibniz Institut für Verbundwerkstoffe (IVW), entwickeln gemeinsam mit interessierten Bürger*innen medizinische Alltagshilfen .

Gemeinsam für eine nachhaltige Gesundheitsversorgung – Unser Ziel
Mit unserem Projekt BewegungsForscher verfolgen wir das Ziel, gemeinsam mit Bürger*innen medizinische Alltagshilfen wie Orthesen und Pflegehilfsmittel zu entwickeln, die genau auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Wir beziehen Anwender*innen aktiv in den Entwicklungsprozess ein, denn sie verfügen über wertvolle Erfahrungen und spezielles Wissen im Umgang mit medizinischen Hilfsmitteln.
So stellen wir sicher, dass unsere Produkte den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen entsprechen.
Unsere Mitforschenden – Bürger*innen und Expert*innen – bringen ihre Ideen ein und gestalten den Entwicklungsprozess aktiv mit.
Dabei legen wir besonderen Wert auf bezahlbare Alltagshilfen, die durch digitale Prozesse individuell anpassbar sind. Auch Nachhaltigkeit und Wiederverwendbarkeit stehen im Fokus – zum Beispiel durch den Einsatz von 3D-Drucktechnologien.
Auf dieser Seite zeigen wir, wie eine Teilnahme am Projekt möglich ist. Gemeinsam können wir Wissen teilen und innovative, praxisnahe Lösungen entwickeln.
Du möchtest mehr über das Projekt erfahren oder hast Fragen?
Wir freuen uns auf Deine Nachricht!
Deine Beteiligung zählt
Indem Du dein Wissen mit uns teilest, tragen wir gemeinsam dazu bei, dass orthopädische und pflegerische Hilfsmittel besser auf unsere Bedürfnisse abgestimmt werden. Gleichzeitig erhalten wir spannende Einblicke in wissenschaftliche Entwicklungsprozesse und lernen andere Anwenderinnen, Expertinnen und Forschende kennen.
Unsere nächste Veranstaltung
Am 18. September 2025 laden wir Dich herzlich zum nächsten Treffen des Citizen-Science-Projekts „BewegungsForscher“ ein! Gemeinsam mit engagierten Bürgerinnen und Wissenschaftlerinnen arbeiten wir an der Entwicklung einer innovativen, smarten Fußhebeorthese mit variabler Steifigkeit.
Diesmal steht der Steifigkeitsmechanismus im Fokus: Das Projekt macht den nächsten Schritt von der Konzeptphase zur konkreten Designentwicklung. Dazu kommt in den Ingenieurwissenschaften die Finite-Elemente-Methode (FEM) zum Einsatz, wozu wir in dem kommenden Workshop eine Einführung geben und das bisherige Konzept weiterdenken möchten.
Was Dich erwartet:
- Spannende Einblicke in die FEM-Modellierung
- Austausch und Diskussion mit Expert*innen und anderen Teilnehmenden
Interaktive Sessions, in denen Deine Ideen und Erfahrungen direkt ins Projekt einfließen
Du bist neu bei den BewegungsForschern? Kein Problem!
Deine Sichtweise ist für uns besonders wertvoll. Nur im gemeinsamen Dialog entstehen echte Lösungen, die den Alltag der Anwender*innen nachhaltig verbessern.
Wann: 18. September 2025, 17:00 – 19:00 Uhr
Wo: Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe, Erwin-Schrödinger-Str. 58, 67663 Kaiserslautern
Egal, ob Du schon dabei bist oder zum ersten Mal mitmachst – wir freuen uns auf Deine Teilnahme! Hilf mit, ein medizinisches Hilfsmittel zu entwickeln, das optimal an die Bedürfnisse seiner Nutzer*innen angepasst ist.
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Wir freuen uns auf Dich!

Orthopädische Hilfsmittel sind spezielle Geräte, Produkte oder Vorrichtungen, die dazu dienen, die Funktion und Struktur des Bewegungsapparats zu unterstützen, zu entlasten oder zu verbessern. Diese Hilfsmittel werden oft eingesetzt, um Verletzungen, Erkrankungen oder Probleme zu behandeln oder zu lindern. Beispiele hierfür sind Orthesen. Diese sind maßgefertigte Hilfsmittel, die am Körper getragen werden, um Unterstützung, Stabilität oder Korrektur zu bieten. Sie können aus verschiedenen Materialien wie Kunststoff oder Metall bestehen und werden oft für Gelenke wie Knie, Handgelenk oder Rücken verwendet.
In diesem Projekt möchten wir medizinische Hilfsmittel aus Verbundwerkstoffen entwickeln. Verbundwerkstoffe bestehen aus mindestens zwei Materialien, die so miteinander verbunden werden, dass man sie nicht mit bloßer Hand trennen kann (z.B. Carbonfaser). Diese Materialien ermöglichen die Herstellung idealer Orthesen und Prothesen – ein wichtiger Aspekt für die Gesundheitsversorgung.
Jeder kann mitmachen! Es gibt keine Voraussetzungen für eine Teilnahme. Wichtig ist, dass Du Dein Wissen mit Wissenschaftler*innen teilen und aktiv zu innovativen Lösungen beitragen möchtest. Egal, ob Du selbst betroffen, Angehörige*r oder Unterstützer*in bist, egal ob Du in der Pflege oder in der Medizin arbeitest oder Dich einfach nur für das Thema interessierst – in jedem Fall sind Dein Wissen und Deine Ideen ein willkommener und wichtiger Beitrag in unserem Projekt. Das Projekt richtet sich an Personen ab 16 Jahren insbesondere in Rheinland-Pfalz. Deine Teilnahme erfolgt unkompliziert: melde Dich über das Anmeldeformular auf dieser Seite an oder schreibe einfach eine E-Mail an die Projektkoordinatorinnen (siehe Kontakt).
Interessierte können jederzeit in das Projekt einsteigen und entweder nur bei einzelnen Events und Umfragen oder aber an allen Workshops von Anfang bis zum Ende des Projekts teilnehmen.
Wir freuen uns auf Deine Mitwirkung!

Du kannst jederzeit in das Projekt einsteigen oder Dich nur phasenweise einbringen!
Bürger*innen können bereits bei der Auswahl des zu verbessernden oder zu entwickelnden Hilfsmittels mitwirken.
Anschließend haben sie die Möglichkeit, in Workshops am Entwicklungsprozess mitzuarbeiten – von der Erstellung eines Lastenheftes über die Lösungsentwicklung und Konstruktion bis hin zur Testung eines Prototyps. Das Projekt orientiert sich am wissenschaftlichen Entwicklungsprozess. Dieser Beginnt mit dem öffentlichen Projekt Kick-Off im Mai 2024. Anschließend werden die Termine für gemeinsame Workshops bekannt gegeben. Wie das Projekt genau aufgebaut ist und wie Du das Projekt mitgestalten kannst, erfährst Du hier:
Das Projekt ist in 5 Schritte unterteilt.
Bürgerinnen, Bürger und Forschende entscheiden gemeinsam, welches Hilfsmittel im Gesundheitsbereich verbessert oder neu entwickelt wird. Dafür führen wir eine Online-Umfrage durch, in der alle, die betroffen sind, ihre konkreten Probleme im Alltag beschreiben können. Die Umfrageergebnisse helfen uns dabei, die Bedürfnisse zu verstehen und den Entwicklungsprozess an den bestehenden Bedarfen auszurichten. Im Rahmen eines Workshops mit Bürgerinnen, Bürgern und Forschenden wird dann auf Grundlage dieser Informationen die im Projekt zu untersuchende Frage gemeinsam festgelegt.
Der weitere Entwicklungsprozess wird begleitet von regelmäßigen Workshops, in denen Bürgerinnen, Bürger und Forschende gemeinsam arbeiten. So wird zunächst mit der Erstellung eines Lastenhefts begonnen. Darin fassen wir zusammen, welche Anforderungen das Produkt erfüllen soll. Gleichzeitig recherchieren wir den aktuellen Stand der Technik.
Anschließend suchen Bürgerwissenschaftler und Forschende nach verschiedenen Lösungsideen und bewerten diese im Hinblick auf die im Lastenheft festgelegten Anforderungen. Die beste Lösung wird ausgewählt.
Nun erfolgt die Vorentwicklung und Konstruktion der zuvor gewählten Lösungsidee für das Hilfsmittel. Dabei arbeiten die Bürgerwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler und Forschende gemeinsam an der Entwicklung einer Lösung, die den Anforderungen im Lastenheft am besten entspricht. Danach untersuchen wir geeignete Herstellungsverfahren für die entwickelte Lösung und erstellen einen ersten Prototyp.
In der Produktprüfung testen wir die Lösung sowohl mechanisch an Prüfständen der Forschungseinrichtung und ggf. mit den Bürgerwissenschaftler*innen selbst.
Einblicke in bisherige Veranstaltungen
Das Team
Das Citizen Science-Projekt BewegungsForscher wird gemeinsam vom Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe (IVW) und der RPTU Kaiserslautern im Rahmen der Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz durchgeführt.



Chantal Momber
Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau
Alina Elsner
Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau

Laura Ferschinger
Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau
Du findest uns auch bei unserer Dachorganisation
Das Projekt "BewegungsForscher" ist Teil der Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz
Die Offene Digitalisierungsallianz Pfalz ist ein Verbundvorhaben der Hochschule Kaiserslautern, der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau sowie der direkten Partner Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) und des Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe Kaiserslautern (IVW). Das Vorhaben stärkt den Ideen-, Wissens- und Technologietransfer mit Wirtschaft sowie Gesellschaft und entwickelt das regionale Innovationssystem mit Blick auf besondere Aspekten der Digitalisierung weiter. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ gefördert.