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Friedensakademie Rheinland-Pfalz, RPTU Kaiserslautern-Landau

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WHY A PEACE ACADEMY BLOG
The Peace Academy Blog combines research and practiconers' perspective on topics of civil conflict resolution and crisis prevention. Thereby, it contributes specifically to strengthening dialogues on peace studies and peace policy between academia, practice, civil society and politics.

Call for Contributions

Soziale Bewegungen: Neue Dynamiken zwischen Translokalität, Vereinnahmung und Radikalität

Latest contributions

Rassismuskritische Pädagogik für Frieden – das Zusammendenken von Gewalt und Rassismus

Von Patricia Baquero Torres - Seit langem wird kritisch auf die Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen im Bildungsbereich hingewiesen, die sich u.a. durch die koloniale Konstruktion von Migrationsanderen in (friedens-)pädagogischen Konzepten und Strukturen zeigt. Das deutsche Bildungssystem ist an der Reproduktion migrationsbezogener Bildungsungleichheit beteiligt, so die fundamentale Kritik (Crul, Schneider, Lelie 2012). Die Auseinandersetzung mit Rassismus in Theorie und Praxis der Friedenspädagogik stellt sich hierzulande als dringendes Anliegen, wenn es darum geht, auf Gewaltreduktion und Konflikttransformation in Bildungskontexten adäquat hinarbeiten und präventiv entgegenwirken zu können, wie sich diese pädagogischen Ansätze verschreiben. In diesem Artikel werde ich daher drei Thesen formulieren, die mit Blick auf das Zusammendenken von Friedenspädagogik und rassismuskritischen Perspektiven einen Beitrag leisten möchten.

Mit Gefühl gegen Vorurteile und Rassismus

Von Stefanie Landgraf und Johannes Gulde - Im Schul- und Lebensalltag gilt: Wir lernen nicht nur mit dem Verstand. Fehlen Menschlichkeit und Mitgefühl, gleich ob für den Nachbarn oder den asylsuchenden Menschen, erleben wir soziale Ausgrenzung und Rassismus. Dies zeigen die zahlreichen Angriffe auf Migranten und Migrantinnen, brennende Asylunterkünfte und vielfacher Hate Speech in den sozialen Netzwerken. Ohne Mitgefühl auch kein Miteinander.

Der unbewaffnete Zivilschutz und seine Dekolonialisierung

Von Janina Ricarda Rüther - Die Praxis des unbewaffneten Zivilschutzes bzw. der unbewaffneten zivilen Begleitung (engl. Unarmed Civilian Protection/Accompaniment (UCP/A)) wird kritisiert koloniale Machtstrukturen zu replizieren, obwohl sie gegen genau diese vorgehen will. Als zentrales Problem wird hier wahrgenommen, dass Menschen aus dem Globalen Norden in den Globalen Süden geschickt werden, um dort Konflikte zu deeskalieren. Wie kann sie also dekolonisiert werden, wenn ebendieses das effektivste Mittel von UCP/A zu sein scheint? Eine Aufschlüsselung der Problematik im Vergleich mit dem Ansatz der Dekolonialisierung humanitärer Hilfe soll an dieser Stelle versucht werden.

Modern/koloniale Frieden – eine dekoloniale Perspektive auf Friedensforschung und -bildung

Von Juliana Krohn und Christina Pauls - Frieden und Rassismus werden bisher kaum zusammengedacht, obwohl Rassismus eines der verheerendsten Gewaltverhältnisse der Moderne darstellt. Mahdis Azarmandi spricht diesbezüglich von einer racial silence in der Friedensforschung, und Aicha Diallo konstatiert, dass Frieden ein ausschließlich weißes Privileg sei. Solche Kritik an dominanten Friedensverständnissen, die oftmals von People of Color geäußert wird, muss ernst genommen werden, wenn Friedensforschung und -bildung ihren normativen Ansprüchen gerecht werden wollen. Unter Rückgriff auf dekoloniale Theorien bieten wir in diesem Beitrag Überlegungen an, die „den Frieden“ in Friedensforschung und -bildung auf den Prüfstand stellen und seine modern/kolonialen Züge offenlegen.

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Rassismuskritische Pädagogik für Frieden – das Zusammendenken von Gewalt und Rassismus

Von Patricia Baquero Torres - Seit langem wird kritisch auf die Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen im Bildungsbereich hingewiesen, die sich u.a. durch die koloniale Konstruktion von Migrationsanderen in (friedens-)pädagogischen Konzepten und Strukturen zeigt. Das deutsche Bildungssystem ist an der Reproduktion migrationsbezogener Bildungsungleichheit beteiligt, so die fundamentale Kritik (Crul, Schneider, Lelie 2012). Die Auseinandersetzung mit Rassismus in Theorie und Praxis der Friedenspädagogik stellt sich hierzulande als dringendes Anliegen, wenn es darum geht, auf Gewaltreduktion und Konflikttransformation in Bildungskontexten adäquat hinarbeiten und präventiv entgegenwirken zu können, wie sich diese pädagogischen Ansätze verschreiben. In diesem Artikel werde ich daher drei Thesen formulieren, die mit Blick auf das Zusammendenken von Friedenspädagogik und rassismuskritischen Perspektiven einen Beitrag leisten möchten.

Mit Gefühl gegen Vorurteile und Rassismus

Von Stefanie Landgraf und Johannes Gulde - Im Schul- und Lebensalltag gilt: Wir lernen nicht nur mit dem Verstand. Fehlen Menschlichkeit und Mitgefühl, gleich ob für den Nachbarn oder den asylsuchenden Menschen, erleben wir soziale Ausgrenzung und Rassismus. Dies zeigen die zahlreichen Angriffe auf Migranten und Migrantinnen, brennende Asylunterkünfte und vielfacher Hate Speech in den sozialen Netzwerken. Ohne Mitgefühl auch kein Miteinander.

Der unbewaffnete Zivilschutz und seine Dekolonialisierung

Von Janina Ricarda Rüther - Die Praxis des unbewaffneten Zivilschutzes bzw. der unbewaffneten zivilen Begleitung (engl. Unarmed Civilian Protection/Accompaniment (UCP/A)) wird kritisiert koloniale Machtstrukturen zu replizieren, obwohl sie gegen genau diese vorgehen will. Als zentrales Problem wird hier wahrgenommen, dass Menschen aus dem Globalen Norden in den Globalen Süden geschickt werden, um dort Konflikte zu deeskalieren. Wie kann sie also dekolonisiert werden, wenn ebendieses das effektivste Mittel von UCP/A zu sein scheint? Eine Aufschlüsselung der Problematik im Vergleich mit dem Ansatz der Dekolonialisierung humanitärer Hilfe soll an dieser Stelle versucht werden.

Modern/koloniale Frieden – eine dekoloniale Perspektive auf Friedensforschung und -bildung

Von Juliana Krohn und Christina Pauls - Frieden und Rassismus werden bisher kaum zusammengedacht, obwohl Rassismus eines der verheerendsten Gewaltverhältnisse der Moderne darstellt. Mahdis Azarmandi spricht diesbezüglich von einer racial silence in der Friedensforschung, und Aicha Diallo konstatiert, dass Frieden ein ausschließlich weißes Privileg sei. Solche Kritik an dominanten Friedensverständnissen, die oftmals von People of Color geäußert wird, muss ernst genommen werden, wenn Friedensforschung und -bildung ihren normativen Ansprüchen gerecht werden wollen. Unter Rückgriff auf dekoloniale Theorien bieten wir in diesem Beitrag Überlegungen an, die „den Frieden“ in Friedensforschung und -bildung auf den Prüfstand stellen und seine modern/kolonialen Züge offenlegen.