Podiumsdiskussion "Die Zukunft der Versöhnung / L'avenir de la réconciliation"

Die Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich gilt in Vielem als beispielhaft. Und in der Tat ist die vollständige Abwendung vom Narrativ der „Erbfeindschaft“ und die Hinwendung zu ebenso engen politischen, wirtschaftlichen, aber vor allem auch sozialen Beziehungen eine beeindruckende Errungenschaft – deutlich nicht zuletzt in den Aktivitäten der vielen DFG/AFAs. Die Podiumsdiskussion möchte bei diesem positiven Resümee jedoch nicht stehen bleiben. Erstens sollte gefragt werden, wie die Zukunft der deutsch-französischen Versöhnung aussehen kann: Wo gibt es „blinde Flecken“? Was sind die Themen für die kommenden Generationen? Zweitens wollten wir jedoch auch auf zwei andere  Versöhnungsprozesse schauen: Zum einen ist der Prozess zwischen Deutschland und Polen längst nicht so weit gediehen wir bei den Nachbarn am Rhein. Gleichzeitig ist nach dem Regierungswechsel in Polen vielleicht eine neue Dynamik möglich. Was wird hier die Zukunft bringen? Zum anderen wollten wir mit dem Nahen Osten auf eine Weltgegend schauen, wo nach den Anschlägen vom 7. Oktober und dem Krieg im Gaza-Streifen Versöhnung weiter entfernt scheint als je. Stimmt dieser Eindruck? Welche Möglichkeiten gibt es „trotz allem“? Was sind positive Beispiele für Versöhnungsprozesse zwischen Juden und Palästinensern und welche Rolle kann das Deutsch-Französische Beispiel spielen?

Die Aufzeichnung der Podiumsdiskussion finden Sie hier.