Im Fokus dieser Veranstaltung steht die jüngste Welle von Landreformen im Globalen Süden, die oft mit Entwicklungszusammenarbeitsgeldern finanziert werden. Während die Reform oft noch aus der Kolonialzeit stammender Landgesetze wichtig für eine selbstbestimmte Entwicklung und die Sicherung der Lebensgrundlagen von lokalen Gemeinschaften und indigenen Gruppen ist, wirft sie auch kritische Fragen hinsichtlich der Fortführung (kolonialer) Fremdbestimmung sowie Abhängigkeiten und Herausforderungen für Regierungen und lokale Gemeinschaften auf. Wir zeigen am Beispiel von Sierra Leone, wie Fördergelder und damit verbundene Vorgaben von Akteuren der Entwicklungszusammenarbeit hinderlich für Reformen sein können.

Die Veranstaltung findet am 23. Januar von 15:00 bis 16:30 Uhr mit anschließendem Netzwerken und Austausch und richtet sich an entwicklungspolitische Organisationen in Rheinland-Pfalz, Studierende sowie alle anderen Interessierten. Anmeldungen bitten wir bis zum 18.01.2023 an alexandra.stromberger[at]rptu.de zu senden. Näheres zum Ort der Veranstaltung geben wir noch bekannt.