Wiederaufbau Ukraine: Öffentliche Veranstaltungsreihe gestartet

Die Lehrangebote sind auf der Webseite https://www.panforukraine.de gebündelt. Copyright: TH Lübeck

Professor Dr. Detlef Kurth vom Lehrstuhl für Stadtplanung an der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) koordiniert ein DAAD-Projekt, das den Wiederaufbau der Ukraine unterstützt, in Zusammenarbeit mit drei Hochschulen in Berlin, Cottbus und Lübeck. Anlaufstelle ist die digitale Plattform „panforukraine“, die Lehrangebote zu Themen des Wiederaufbaus und der integrierten Stadtentwicklung bündelt. Gerade gestartet ist eine englischsprachige Vorlesungsreihe zur integrierten Stadtentwicklung. Diese steht ukrainischen Hochschulen ebenso wie allen weiteren Interessierten offen. 

Die Vorlesungen zum Thema „Integrated urban development strategies“ finden immer dienstags von 17:00 bis 19:00 Uhr über das Videokonferenz-Tool Webex statt.

Der Zugang erfolgt über diesen Link:
https://b-tu.webex.com/b-tu-en/j.php?MTID=m88c26dd236c98c5e741945336af8bede

Eine Programmübersicht ist zu finden unter:
https://www.panforukraine.de/2022/10/lecture-series-on-integrated-urban-development-strategies/

Darüber hinaus können über die panforukraine-Website die Aufzeichnungen der vergangenen Termine bei Bedarf abgefragt werden.

Hintergrund zum Bildungsprojekt
2017 hatte die Ukraine mit dem Weißbuch „Stadtentwicklung“ die Ziele der Leipzig-Charta 2020 der EU in ein eigenes, dezentrales Planungssystem übertragen. Der Angriffskrieg von Russland gegen die Ukraine richtet sich nicht nur gegen die eigenständige und demokratische Ukraine, sondern auch gegen die Ziele der EU-Leipzig Charta: die europäische Stadt als Ort von Demokratie, Pluralismus, Rationalismus, Subsidiarität, Gemeinwohlorientierung, sowie der öffentliche Raum als Ort des Austauschs, freien Aufenthalts und auch des Protests.

Diese Themen werden in den neuen Lehrformaten vertieft, um einen nachhaltigen Wiederaufbau in Freiheit zu ermöglichen. Die eigens aufgebaute digitale Lernplattform soll helfen, die Lehre an den ukrainischen Hochschulen aufrechtzuerhalten, zu vernetzen und bezogen auf den Wiederaufbau zerstörter Städte thematisch zu vertiefen.

Darüber sind über das Projekt mehrere Stipendien für ukrainische Studierende, Promovierende und Dozenten vergeben worden, die sich aufgrund von Kriegsfolgen und Binnenflucht vor Ort in wirtschaftlicher Not befinden. Auch werden ukrainische Forscher:innen aktiv in die Arbeit eingebunden.

Partner-Hochschulen in der Ukraine sind die Nationale Polytechnische Universität Lwiw, die Nationale Jurij-Fedkowytsch-Universität Czernowitz, die Kyiv National University of Building Construction Architecture, die Universität in Poltava sowie die Universität in Odessa.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert das Projekt im Rahmen eines Sofortprogrammes „Ukraine digital“ mit über 200.000 Euro.

Fragen beantwortet:

Professor Dr. Detlef Kurth
Lehrgebiet Stadtplanung
Tel.: 0631 205-4665
E-Mail: Detlef.Kurth(at)ru.uni-kl.de
 

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Über die RPTU

Seit 1. Januar 2023 bilden die Technische Universität Kaiserslautern und die Universität in Landau zusammen die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau. Mit rund 19.000 Studierenden und mehr als 300 Professorinnen und Professoren ist die RPTU die zweitgrößte akademische Einrichtung des Landes. Als Ort internationaler Spitzenforschung und akademische Talentschmiede der Wirtschaft und Wissenschaft bietet die RPTU exzellente Studien- und Forschungsbedingungen sowie ein weltoffenes Umfeld. Die RPTU ist zudem Innovations- und Transferpartner für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wer an der RPTU studiert, lernt, forscht oder arbeitet, ist Teil einer lebendigen Universitätsgemeinschaft und gestaltet die Welt von morgen.

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