News aus dem Zentrum für Lehrerbildung
Geschlechtsspezifische Bildungsungleichheiten im Bildungsverlauf in Deutschland (Seminar)
Geschlechtsspezifische Bildungsungleichheiten im Bildungsverlauf in Deutschland
Wer hat nicht schon einmal davon gehört, dass Mädchen angeblich besser lesen können und Jungen besser in Mathematik seien? Stimmt das wirklich? Und wenn ja, beeinflusst das auch ihre Noten und Chancen gute Schulabschlüsse zu erreichen? Warum zeigen junge Frauen und Männer so unterschiedliche Präferenzen bei der Ausbildungs- und Studienfachwahl und was hat es mit der berühmten gläsernen Decke auf sich, der sich Frauen häufig beim Versuch des Übergangs in eine Promotion ausgesetzt sehen?
In diesem Seminar werden wir uns mit diesen und anderen Fragen der geschlechtsbezogenen Bildungssoziologie befassen und sie wissenschaftlich fundiert, d.h. unter Verwendung von theoriegeleiteten Hypothesen, repräsentativen Daten und replizierbaren Methoden beantworten. Wir werden beleuchten, welche (zahlreichen) Bildungsungleichheiten im Bildungsverlauf nach wie vor durch das (soziale) Geschlecht hervorgerufen werden und wie diese entstehen, aber auch welche Ungleichheiten nichts mit dem Geschlecht zu tun haben. Dazu gehen wir chronologisch vor und beschäftigen uns nach einer Einleitung und einem theoretischen Überblick in drei Blöcken mit Bildungsungleichheiten vor und in der Schulzeit, in der Ausbildungs- und Studienzeit sowie nach der Ausbildungs- und Studienzeit.
Durch die Lektüre und Diskussion von Texten der empirischen Bildungssoziologie sollen die Studierenden ein weitreichendes Wissen auf diesem Themengebiet erlangen und zudem durch Referate ihre Präsentationskompetenzen verbessern. Daher steht das Seminar bewusst auch interessierten Lehramtsstudierenden offen.”
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