Erste Professuren an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau ernannt

Juniorprofessor Dr. Johann-Nikolaus Seibert und Juniorprofessorin Dr. Susanne Wißhak gemeinsam an der RPTU in Landau. Foto: RPTU/Hiller
Juniorprofessor Dr. Johann-Nikolaus Seibert und Juniorprofessorin Dr. Susanne Wißhak gemeinsam an der RPTU in Landau. Foto: RPTU/Hiller

Dr. Johann-Nikolaus Seibert ist zum Juniorprofessor für Fachdidaktik Chemie und Dr. Susanne Wißhak zur Juniorprofessorin für Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Organisationsentwicklung berufen worden. Beide Professuren werden aus Mitteln des Tenure Track-Programms von Bund und Land finanziert. Dies sieht nach einer erfolgreichen Bewährungsphase den direkten Übergang zu einer unbefristeten Professur vor. Das macht den Karriereweg im deutschen Wissenschaftssystem besser planbar.

Juniorprofessorin Wißhak lehrt und forscht im Fachbereich Erziehungswissenschaften am Institut Betriebspädagogik/Personalentwicklung an der RPTU in Landau. Sie befasst sich mit erziehungswissenschaftlichen Fragen der Organisationsentwicklung. Dabei geht sie unter anderem der Frage nach, wie Weiterbildungstransfer in Organisationen, etwa in Betrieben, gefördert werden kann. Denn oft gelingt es nach Weiterbildungsmaßnahmen nicht, das erworbene Wissen und Können erfolgreich am Arbeitsplatz anzuwenden. Zudem bietet Juniorprofessorin Wißhak Seminare zur Personal- und Organisationsentwicklung sowie Erlebnispädagogik an.

Seiberts Didaktik-Professur ist im Fachbereich Chemie an der RPTU in Kaiserslautern angesiedelt. Zu seinen Aufgaben zählt unter anderem die Ausbildung von künftigen Chemielehrkräften sowie die Fort- und Weiterbildung von praktizierenden Lehrerinnen und Lehrern. In seiner Forschung befasst er sich vor allem mit der Identifikation von Gelingensbedingungen zum selbstregulierten Lernen im Fach Chemie. Dabei werden insbesondere didaktische und methodische Aspekte des Forschenden Lernens, der digitalen Transformation sowie der Bildung für nachhaltige Entwicklung im Schülerlabor untersucht, geeignete Lehr-Lernumgebungen zur Förderung partizipativ entwickelt und in die Gesellschaft transferiert.

Die beiden Juniorprofessuren werden über das Tenure Track-Programm finanziert. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hatte 2017 das Bund-Länder-Programm ins Leben gerufen, um die Personalstrukturen an Universitäten nachhaltig zu reformieren und die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Wissenschaftssystems zu steigern. Durch die explizite Förderung der Tenure-Track-Professur, einem international etablierten Karriereweg in der Wissenschaft, soll der Standort auch für internationalen Wissenschaftsnachwuchs attraktiver werden. Außerdem zielt das Programm darauf ab, Chancengerechtigkeit und Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Mit insgesamt 1.000 neuen Tenure-Track-Professuren in ganz Deutschland sollen die Karriereperspektiven hin zur Professur für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler planbarer und transparenter werden. Das Besondere an einer solchen Professur ist, dass sie nach erfolgreicher Bewährungsphase von maximal sechs Jahren den unmittelbaren Übergang in eine Lebenszeitprofessur vorsieht. Sie ermöglicht damit eine frühere Planbarkeit als bisher über den dauerhaften Verbleib von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern im Wissenschaftssystem. Die Laufzeit des Bund-Länder-Programms reicht bis zum Jahr 2032.

 

Juniorprofessor Dr. Johann-Nikolaus Seibert und Juniorprofessorin Dr. Susanne Wißhak gemeinsam an der RPTU in Landau. Foto: RPTU/Hiller
Juniorprofessor Dr. Johann-Nikolaus Seibert und Juniorprofessorin Dr. Susanne Wißhak gemeinsam an der RPTU in Landau. Foto: RPTU/Hiller

Über die RPTU

Seit 1. Januar 2023 bilden die Technische Universität Kaiserslautern und die Universität in Landau zusammen die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau. Mit rund 19.000 Studierenden und mehr als 300 Professorinnen und Professoren ist die RPTU die zweitgrößte akademische Einrichtung des Landes. Als Ort internationaler Spitzenforschung und akademische Talentschmiede der Wirtschaft und Wissenschaft bietet die RPTU exzellente Studien- und Forschungsbedingungen sowie ein weltoffenes Umfeld. Die RPTU ist zudem Innovations- und Transferpartner für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wer an der RPTU studiert, lernt, forscht oder arbeitet, ist Teil einer lebendigen Universitätsgemeinschaft und gestaltet die Welt von morgen.

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