Gleich zwei Kaiserslauterer Start-ups mit Gründerpreis „Pioniergeist“ ausgezeichnet
Die insight.out GmbH und die Evolime GmbH, beide Ausgründungen der TU Kaiserslautern, haben Ende November mit ihren „hervorragenden Geschäftskonzepten mit Vorbildcharakter“ die Jury des Gründerpreises überzeugt. Das Team von insight.out sicherte sich den mit 15.000 Euro dotierten ersten Platz. Evolime gewann den mit 5.000 Euro dotierten Sonderpreis für die beste Geschäftsidee. Der Gründerpreis „Pioniergeist; Ihr Konzept, unser Gründerpreis“ wird jährlich vergeben von der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), den Volksbanken Raiffeisenbanken in Rheinland-Pfalz und dem Südwestrundfunk gemeinsam mit dem rheinlandpfälzischen Wirtschaftsministerium.
Insight.out machen psychodiagnostische Testverfahren in einer eigens entwickelten Online-Plattform verfügbar. Denn die noch weitgehend genutzte Diagnose mittels Testbogen und Stift ist längst nicht mehr zeitgemäß. Die Verfügbarkeit der Tests hängt von Kapazitäten und Lieferzeiten ab; beim manuellen Auswerten können sich Fehler einschleichen. Der digitale „One-Stop-Shop“ der Gründer*innen Dr. Franca-Alexandra Rupprecht, Andreas Schneider, Matthias Streuber und Jan Spilski ebnet somit den Weg zu einer effizienten Psychodiagnostik.
Der Sprecher des ISB-Vorstandes, Ulrich Dexheimer, begründete die Entscheidung der Jury wie folgt: „Aufgrund sehr hoher Auflagen sind Entwicklungen und Gründungen auf dem medizinischen Markt besonders herausfordernd. Das Team der insight.out GmbH hat seine Vision, die Qualität und Sicherheit der Diagnostik im mentalen Bereich zugunsten der Patienten zu steigern, stringent und kompetent verfolgt und umgesetzt.“
Die Evolime GmbH, gegründet am Institut für Verbundwerkstoffe (IVW) an der TUK, hat ein neuartiges Verfahren entwickelt, um Speichenräder per Nasswickel-Technologie automatisiert und effizient aus leichtem Faser-Kunststoff-Verbund zu produzieren. Einsatzmöglichkeiten bieten sich in der Maschinen- und Anlagenindustrie (Beispiel: Hochleistungsschleifscheiben zum Herstellen von Kurbelwellen) und insbesondere im Radsport, wo es geräteseitig auf jedes Gramm ankommt. Die Vorteile ihrer innovativen Speichenräder bringen die Gründer – Dr. Marcel Bücker, Dr. Thomas Robbert und Valentin Hörtdörfer – so auf den Punkt: Niedriges Gewicht bei hoher Performance und hoher Korrosionsbeständigkeit.
Der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Business Angels, Klaus Wächter, unterstreicht, warum die Idee überzeugte: „Das Rad ist über 5000 Jahre alt. Und diese Gründer haben es tatsächlich neu erfunden.“
Die zugehörige Pressemitteilung der ISB ist einsehbar unter:
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