MINT-Mach-Pass überzeugt Jury: Erster Platz des Bundesverbands der Schülerlabore geht an Landauer „ZentrAL“

Björn Risch, Professor für Chemiedidaktik und Leiter von ZentrAL, in Aktion beim MINT-Mach-Pass. Foto: RPTU/ZentrAL
Björn Risch, Professor für Chemiedidaktik und Leiter von ZentrAL, in Aktion beim MINT-Mach-Pass. Foto: RPTU/ZentrAL
MINT-Mach-Pass-Team Isabel Jupke (2.v.r.), Professor Björn Risch (3.v.r.) und Marie Schehl (4.v.r.) eingerahmt von Platz Zwei (links) und Drei (rechts). Foto: 2022  Matt Stark, www.mattstark.de
MINT-Mach-Pass-Team Isabel Jupke (2.v.r.), Professor Björn Risch (3.v.r.) und Marie Schehl (4.v.r.) eingerahmt von Platz Zwei (links) und Drei (rechts). Foto: 2022 Matt Stark, www.mattstark.de

Für sein Projekt „MINT-Mach-Pass“ hat das Landauer Zentrum für Bildung und Forschung an Außerschulischen Lernorten „ZentrAL“ den ersten Platz im Rahmen des „LeLa-Preises“ des Bundesverbands der Schülerlabore Lernort Labor (LeLa) erzielt. Mit dem Preis werden herausragende Leistungen und Verdienste von Schülerlaboren und Schülerlabor-Netzwerken ausgezeichnet. Der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Preis wurde auf der LeLa-Jahrestagung am 11. März 2024 in Heilbronn verliehen.

„Der MINT-Mach-Pass ist das erste gemeinsame Projekt der außerschulischen universitären  RPTU-Lernorte aus Landau und Kaiserslautern. Ziel der Angebote war es, Kindern und Jugendlichen regelmäßig den Zugang zu niedrigschwelligen MINT-bezogenen Nachmittagsangeboten zu ermöglichen“, erklärt Björn Risch, Professor für Chemiedidaktik an der RPTU in Landau und wissenschaftlicher Leiter von ZentrAL. So konnten im vergangenen Frühsommer Kinder innerhalb von zehn Wochen an acht Lernorten 25 Kurse und die Abschlussvorlesung besuchen. Die große Nachfrage – manche Kinder besuchten mehr als sechs Kurse – sowie die positive Resonanz der acht bis zwölf-Jährigen hatte die Organisatoren um Risch schon für ihre Idee belohnt. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung  des Bundesverbands bekräftigt diese Anerkennung nun auch in Fachkreisen.

Der MINT-Mach-Pass stand im ersten Jahr unter dem Motto „MINT und Nachhaltigkeit“. Die inhaltliche Klammer bildeten die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, die aus der fachspezifischen Sicht des jeweiligen außerschulischen Lernorts erarbeitet wurde, beispielsweise Physik, Chemie oder Mathematik. Anhand von alltagsrelevanten Themen – vom Filtern von Wasser mit einfachen Mitteln bis hin zu Upcyclen – erfuhren die Kinder und Jugendlichen, welche Bedeutung die MINT-Fächer für das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele haben. „Durch das Zusammendenken von MINT und Nachhaltigkeit heben wir die Sinnhaftigkeit der MINT-Fächer und deren Rolle für die Zukunftsgestaltung hervor“, unterstreicht Risch. Gleichzeitig ermöglicht der Zusammenschluss mehrerer Schülerlabore aus unterschiedlichen MINT-Disziplinen einen fächerübergreifenden und vielschichtigen Zugang zur Thematik und bietet den Kindern und Jugendlichen die Gelegenheit, die Inhalte nach persönlichen Interessen zu vertiefen.

Das Team um Risch hat den MINT-Mach-Pass zudem mit wissenschaftlichen Methoden begleitet und unter anderem auf seine Wirksamkeit hin untersucht. Nach jedem Kurs und der Abschlussvorlesung hat das Team die Teilnehmenden per Fragebogen befragt. Den Fokus in ihrer Erhebung legten die Forschenden auf die Konstrukte „Aktuelles Interesse“ und „Umwelteinstellung“. Zusätzlich befragte das Team die Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern mit einem Online-Fragebogen zu Feedbacks zu den Kursen. Besonders gut gefiel den Teilnehmenden, dass sie eigenständig Experimente durchführen konnten und das Angebot so vielfältig war.

„Die Resonanz auf den MINT-Mach-Pass im vergangenen Jahr war so positiv, dass wir das Angebot fortführen werden. Auch Dank der kürzlich zugesagten Förderung durch das universitätsinterne Programm InterAct for RPTU kann das Vorhaben zukünftig vor allem am Standort Kaiserslautern durch die Beteiligung weiterer Schülerlabore erweitert werden.“, freut sich Marie Schehl, Leiterin von ZentrAL. Zudem soll der MINT-Mach-Pass verstärkt in die Lehrkräftebildung der RPTU integriert werden. Start für die 32 Kurse an zwölf Lernorten ist am 10. April mit dem Thema „Mehr als nur Dreck unter unseren Füßen“ in Kaiserlautern. In Landau findet der erste Termin am 11. April statt. Auch neu in diesem Jahr: Kurse nur für Mädchen in Kaiserslautern und Landau.  Anmeldungen zum kostenlosen Angebot sind ab dem 21. März unter rptu.de/zentral/mint-mach-pass möglich. Dort gibt es auch Infos zu den einzelnen Kursen. Jedes Kind erhält beim ersten Kurs, den es besucht, vor Ort einen „MINT-Mach-Pass“. Für jede besuchte Veranstaltung gibt es einen Sticker zum Einkleben in den Pass. Volle Pässe können dann bei der Abschluss-Vorlesung gegen ein Geschenk eingetauscht werden.

Björn Risch, Professor für Chemiedidaktik und Leiter von ZentrAL, in Aktion beim MINT-Mach-Pass. Foto: RPTU/ZentrAL
Björn Risch, Professor für Chemiedidaktik und Leiter von ZentrAL, in Aktion beim MINT-Mach-Pass. Foto: RPTU/ZentrAL
MINT-Mach-Pass-Team Isabel Jupke (2.v.r.), Professor Björn Risch (3.v.r.) und Marie Schehl (4.v.r.) eingerahmt von Platz Zwei (links) und Drei (rechts). Foto: 2022  Matt Stark, www.mattstark.de
MINT-Mach-Pass-Team Isabel Jupke (2.v.r.), Professor Björn Risch (3.v.r.) und Marie Schehl (4.v.r.) eingerahmt von Platz Zwei (links) und Drei (rechts). Foto: 2022 Matt Stark, www.mattstark.de

Über die RPTU

Seit 1. Januar 2023 bilden die Technische Universität Kaiserslautern und die Universität in Landau zusammen die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau. Mit rund 19.000 Studierenden und mehr als 300 Professorinnen und Professoren ist die RPTU die zweitgrößte akademische Einrichtung des Landes. Als Ort internationaler Spitzenforschung und akademische Talentschmiede der Wirtschaft und Wissenschaft bietet die RPTU exzellente Studien- und Forschungsbedingungen sowie ein weltoffenes Umfeld. Die RPTU ist zudem Innovations- und Transferpartner für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wer an der RPTU studiert, lernt, forscht oder arbeitet, ist Teil einer lebendigen Universitätsgemeinschaft und gestaltet die Welt von morgen.

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