Wissenschaftsminister Hoch: Austausch, Kooperation und Vernetzung sind Schlüsselelemente für erfolgreiche Weiterentwicklung der KI-Kompetenzen im Land

Beim KI-Kongress an der RPTU in Kaiserslautern dabei (v.l.n.r.): Professor Dr. Werner Thiel, Vizepräsident für Forschung der RPTU in Kaiserslautern, Wissenschaftsminister Clemens Hoch und Professor Dr. Stefan Müller-Stach, Vizepräsident für Forschung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Foto: RPTU, Koziel
Beim KI-Kongress an der RPTU in Kaiserslautern dabei (v.l.n.r.): Professor Dr. Werner Thiel, Vizepräsident für Forschung der RPTU in Kaiserslautern, Wissenschaftsminister Clemens Hoch und Professor Dr. Stefan Müller-Stach, Vizepräsident für Forschung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Foto: RPTU, Koziel

Seit rund 30 Jahren forciert Rheinland-Pfalz den Auf- und Ausbau von Künstlicher Intelligenz (KI) im Land. Selten war KI jedoch so sehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt und so spürbar in ihren Auswirkungen auf unterschiedliche Lebensbereiche wie in den letzten Jahren. Insbesondere die höhere Leistungsfähigkeit der Computer, die niedrigschwellige Zugänglichkeit und die einfache Nutzbarkeit eröffnet viele Möglichkeiten, stellt die Hochschulen aber auch vor neue Herausforderungen. und verleiht dem Thema einen weiteren Schub in der öffentlichen Wahrnehmung. Im Rahmen des KI-Kongresses in Kaiserslautern der KI-Allianz Rheinland-Pfalz präsentierten die Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften nun ihre jüngsten Entwicklungen in der Forschungsdomäne Künstliche Intelligenz.

„KI hat zweifellos einen großen Einfluss auf unsere Hochschulen, Forschungseinrichtungen, die Arbeitswelt und auf unsere Gesellschaft. Nahezu präventiv wurde im Jahr 2020 mit der Initiierung der KI-Agenda die Rahmenbedingungen für die Erforschung dieser Schlüsseltechnologie weiter optimiert. Die dynamischen Entwicklungen der KI in den letzten beiden Jahren haben dabei gezeigt, dass gezieltes Zusammenwirken der Wissenschaftseinrichtungen notwendiger ist denn je, um mit diesen Entwicklungen angemessen umgehen zu können. Die KI-Allianz steht hier beispielhaft für diese Zusammenarbeit und unterstützt spürbar die Vernetzung der Hochschulen“, sagt Wissenschaftsminister Clemens Hoch. Austausch, Kooperation und Vernetzung seien dabei die Schlüsselelemente für die erfolgreiche Weiterentwicklung der KI-Kompetenzen in Rheinland-Pfalz, bei denen auch das Land weiterhin Unterstützung leisten werde. „Wir sehen es als große Chance für unsere Wissenschaftsakteure an, durch den Austausch untereinander und die gemeinsame Zusammenarbeit spürbare Synergien für alle Partner zu generieren“, so der Minister.

„Künstliche Intelligenz ist heute als Schlüsseltechnologie in vielen Bereichen von Wissenschaft und Forschung fest etabliert. Während sie etwa in der Informatik einen eigenständigen Forschungsgegenstand darstellt, wird sie in den Naturwissenschaften und in der Medizin, insbesondere aber auch in den geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen bereits vielfach für umfangreiche Datenanalysen eingesetzt, die ohne KI bislang schlichtweg nicht denk- und durchführbar waren“, erklärt Prof. Dr. Stefan Müller-Stach, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). „Auf dieses Zukunftsfeld setzt daher die JGU weiterhin und verstärkt ihren Fokus, um gerade auch in Vernetzung mit den nationalen und internationalen KI-Kompetenzzentren eine Spitzenposition bei der weiteren Entwicklung Künstlicher Intelligenz einzunehmen."

Professor Dr. Werner Thiel, Vizepräsident für Forschung an der RPTU in Kaiserslautern: „Künstliche Intelligenz ist eine Schlüsseltechnologie, die in immer mehr Bereichen unseres Alltags eine Rolle spielt und die das Potenzial hat, unser Leben deutlich angenehmer zu gestalten. Wichtig dabei ist aber, dass sie sinnvoll und vertrauenswürdig zum Einsatz kommt. An der RPTU forschen wir in verschiedenen Bereichen zu KI; auch fachübergreifend, etwa um riesige Datenmengen effizienter zu durchforsten, was ohne KI nicht ohne Weiteres möglich wäre. Wir freuen uns, dass der KI-Kongress Rheinland-Pfalz bei uns an der RPTU in Kaiserslautern stattfindet. Als Teil der KI-Allianz Rheinland-Pfalz wollen wir unseren Beitrag dazu leisten, die regionale und überregionale Positionierung und Wahrnehmung der gemeinsamen KI-Kompetenzen weiter zu stärken.“

Hintergrund:
Nach der Verabschiedung der KI-Agenda im September 2020 und der Ernennung von KI-Botschaftern und einer ersten KI-Lotsin war im Februar 2021 die Gründung der KI-Allianz als weiterer Schritt zur Umsetzung der KI-Agenda Rheinland-Pfalz erfolgt. In diesem Zeitraum konnten einige wichtige Arbeiten (z.B. der Aufbau einer Internetplattform, Durchführung verschiedener (Informations-) Veranstaltungen) umgesetzt werden. An der KI-Allianz sind alle elf rheinland-pfälzischen Hochschulen beteiligt. Die KI-Allianz sollte als Plattform zur überregionalen Zusammenarbeit der Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen und zum Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern fungieren. Die Zusammenarbeit unter den Akteuren sollte intensiviert, bestehende Aktivitäten gebündelt und neue Aktivitäten gemeinsam entwickelt werden. Zur Unterstützung der Arbeit der KI-Allianz wurde ein Projektbüro mit zwei Geschäftsstellen an den beiden Universitäten Kaiserslautern und Mainz errichtet, über die die Aktivitäten der KI-Allianz als zentralem Bestandteil der rheinland-pfälzischen KI-Agenda auf Arbeitsebene abgestimmt und gesteuert werden sollten.

 

Beim KI-Kongress an der RPTU in Kaiserslautern dabei (v.l.n.r.): Professor Dr. Werner Thiel, Vizepräsident für Forschung der RPTU in Kaiserslautern, Wissenschaftsminister Clemens Hoch und Professor Dr. Stefan Müller-Stach, Vizepräsident für Forschung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Foto: RPTU, Koziel
Beim KI-Kongress an der RPTU in Kaiserslautern dabei (v.l.n.r.): Professor Dr. Werner Thiel, Vizepräsident für Forschung der RPTU in Kaiserslautern, Wissenschaftsminister Clemens Hoch und Professor Dr. Stefan Müller-Stach, Vizepräsident für Forschung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Foto: RPTU, Koziel

Über die RPTU

Seit 1. Januar 2023 bilden die Technische Universität Kaiserslautern und die Universität in Landau zusammen die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau. Mit rund 19.000 Studierenden und mehr als 300 Professorinnen und Professoren ist die RPTU die zweitgrößte akademische Einrichtung des Landes. Als Ort internationaler Spitzenforschung und akademische Talentschmiede der Wirtschaft und Wissenschaft bietet die RPTU exzellente Studien- und Forschungsbedingungen sowie ein weltoffenes Umfeld. Die RPTU ist zudem Innovations- und Transferpartner für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wer an der RPTU studiert, lernt, forscht oder arbeitet, ist Teil einer lebendigen Universitätsgemeinschaft und gestaltet die Welt von morgen.

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