Die Praktische Philosophie ist eine eigenständige Grundlagendisziplin der Philosophie, deren Studium den Erwerb einer umfassenden Problemlösungskompetenz auf einem hohen akademischen Niveau erfordert. Der Schwerpunkt des Studiengangs liegt auf der philosophischen Kernkompetenz, praktisches Wissen zu reflektieren und in kritischen Analysen kultureller Praktiken anzuwenden. Dabei wird ein umfassendes praktisches Orientierungswissen sowie die Fähigkeit zur anschlussfähigen Kommunikation erworben, welche dazu befähigen, menschliche Praxis in den verschiedenen Feldern der Kultur, Politik, Ökonomie und des Rechts auf ihre Voraussetzungen hin einordnend zu analysieren, ihre philosophisch-ethische Bedeutsamkeit zu reflektieren und sie kritisch zu bewerten.

Der Studiengang Praktische Philosophie ist deutschlandweit einzigartig darin, dass er die Praktische Philosophie ins Zentrum stellt und mit ihr auf den Bedarf an praktischem Orientierungswissen antwortet, den moderne, funktional ausdifferenzierte Gesellschaften erzeugen. Die Vorzüge des Studiengangs sind der große individuelle Gestaltungsspielraum für Studierende und die zentrale Einbindung eines Praktikums sowie eines interdisziplinären Wahlpflichtbereichs. Das 12-wöchige Berufs- oder Forschungspraktikum ermöglicht es, in anderen akademischen oder außeruniversitären Kontexten, wie z.B. Unternehmen, Stiftungen oder Nichtregierungsorganisationen (NGOs), erworbene Kenntnisse auf ihre direkte Anwendbarkeit hin zu prüfen. Das Besondere an dem Studienangebot besteht also auch darin, Anschlussmöglichkeiten für Studierende zu schaffen, die sich berufsqualifizierend oder forschungsorientiert ausrichten wollen.