- dass es 88 verschiedene Schlafstörungen gibt?
- dass in Deutschland ca. 30% der Bundesbürger einen gestörten Schlaf haben?
- dass bei ca. 10% der Bürger die Schlafstörungen Krankheitswert haben?
- dass Dauerschnarchen gefährlich sein kann, weil dabei nicht selten kurze Atemstillstände (Schlafapnoe) eintreten?
- dass bei Schlafstörungen das Unfallrisiko steil ansteigt?
- dass bei Schlafapnoe auch das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall stark zunimmt?
- dass sich in Deutschland 260 Institute mit Schlafforschung und -therapie beschäftigen?
- dass viele Schlafstörungen gut behandelt werden können?

TK-Broschüre "Lustvoll arbeiten"
Tipps für Betroffene:
- Sorgen Sie für eine gute Schlafumgebung (abgedunkeltes, gut gelüftetes Schlafzimmer mit ca. 18°C).
- Sorgen Sie für ein gutes Bett (persönlich angepasste Matratze, verstellbarer Lattenrost, leichte Decke).
- Beseitigen Sie Störfaktoren (Geräusche, Gerüche, Licht).
- Halten Sie bestimmte Nachtschlafzeiten ein.
- Verzichten Sie auf Schlaf zu anderen Zeiten.
- Vermeiden Sie schwere Mahlzeiten kurz vor dem Schlafengehen.
- Trinken Sie abends keine alkoholischen oder anregenden Getränke.
- Betreiben Sie abends keinen Sport.
- Meiden Sie aufregende Bettlektüre.
- Entwickeln Sie Einschlafrituale (z.B. bewusstes Gähnen, warmes Getränk, warmes Fußbad, Entspannungsübungen, Einschlaf-CD hören).
- Gehen Sie erst zu Bett, wenn Sie wirklich müde sind.
- Stehen Sie wieder auf, wenn Sie nach etwa 30 Minuten noch nicht eingeschlafen sind.
- Wiederholen Sie Ihre Einschlafrituale.
- Vermeiden Sie das Grübeln über Schlaflosigkeit oder andere Probleme.
- Nehmen Sie möglichst keine Schlaftabletten. (Sie können abhängig machen.)
- Gehen Sie zu einem Arzt, wenn die Schlafstörungen länger anhalten.
- Lassen Sie sich evtl. in ein Schlaflabor überweisen.
- Bei starkem Schnarchen und auffälliger Tagesmüdigkeit sollte eine Untersuchung auf Schlafapnoe erfolgen.
Weitere Informationen zum Thema:
- Gut und erholsam schlafen
http://www.zeitzuleben.de/2617-gut-und-erholsam-schlafen/ - Somnolab
http://www.somnolab.de/?lang=de - Initiative Gesunder Schlaf
http://www.initiative-gesunder-schlaf.de/ - Schlafstörungen
http://www.apotheken-umschau.de/Schlafstoerungen - Schlafen Sie gut: Erholsamer Schlaf
http://www.apotheken-umschau.de/Schlaf
Oder lesen Sie folgende Bücher:
- Backhaus J., Riemann D. (1996): "Schlafstörungen bewältigen". Beltz PVU Verlag, € 19,90
- Manzel P.P. (1999): "Gesunder Schlaf". Mosaik Verlag
- Röschke J., Mann K. (1998): "Schlaf und Schlafstörungen". C.H. Beck Verlag, € 7,50
- dass die Depression eine der häufigsten psychischen Erkrankungen ist?
- dass in Deutschland etwa 20% aller Bundesbürger einmal in ihrem Leben an einer Depression erkranken?
- dass viele Menschen eine Winterdepression entwickeln, die auf Lichtmangel beruht?
- dass Frauen mehr als doppelt so oft von Depressionen betroffen sind wie Männer?
- dass eine Zunahme der Depressionen, insbesondere bei jungen Menschen, zu beobachten ist?
- dass nur etwa die Hälfte der Depressionserkrankungen erkannt wird?
- dass nur bei etwa 50% der diagnostizierten Depressionen eine Behandlung durchgeführt wird?
- dass 10-15% der Depressiven Selbstmord begehen?
- dass es gut wirksame Therapien gegen Depressionen gibt?
Tipps für Betroffene:
- Achten Sie auf depressive Symptome (z.B. lang anhaltende und vor allem morgens verstärkt auftretende melancholische Verstimmung, Antriebsarmut, Denkhemmung, Schlaf- und Essstörungen).
- Sprechen Sie mit Verwandten und Freunden über Ihre Probleme.
- Informieren Sie sich über das Krankheitsbild (Hinweise siehe unten).
- Wenden Sie sich an die Telefon- bzw. Briefseelsorge.
- Suchen Sie eine Selbsthilfegruppe auf.
- Nehmen Sie frühzeitig Kontakt zu ihrem Hausarzt oder einem Therapeuten auf. (Für Studierende z.B. Psychologische Beratungsstelle des Studentenwerks, www.studierendenwerk-kaiserslautern.de/kaiserslautern/beratung/psychologische-beratung/; Tel. 205-3565, 205-2183, 205-4819)
- Gehen Sie möglichst viel ins Freie.
- Schalten Sie zu Hause alle Lichter ein.
- Falls Sie vor allem im Herbst/Winter depressiv werden, besorgen Sie sich ein gutes Lichttherapiegerät.
- Nehmen Sie verordnete Medikamente regelmäßig ein.
- Versuchen Sie nicht Ihre Verstimmung durch Alkohol oder Drogen zu bessern.
Tipps für Angehörige und Freunde:
- Haben Sie möglichst viel Geduld.
- Seien Sie hilfsbereit, aber ohne sich aufzuopfern.
- Zeigen Sie Verständnis und Mitgefühl.
- Fördern Sie die körperliche und geistige Aktivität des Patienten.
- Vermeiden Sie "Kopf hoch"-Appelle.
- Stärken Sie das Selbstbewusstsein des Patienten.
- Halten Sie Kontakt, auch wenn der Patient abweisend ist und sich zurückzieht.
- Versuchen Sie mit dem Patienten über seine Probleme zu reden.
- Versuchen Sie einen Kontakt zu einem Arzt, Therapeuten oder einer Selbsthilfegruppe herzustellen.
- Überwachen Sie die Medikamenteneinnahme.
- Achten Sie auf Alkohol- oder Drogenmissbrauch.
- Nehmen Sie Selbstmorddrohungen ernst.
- Achten Sie auf die Anzeichen von depressiven Rückfällen.
Weitere Informationen zum Thema:
- Initiative Bündnisse gegen Depression in Rheinland-Pfalz
http://www.rlp-gegen-depression.de/index.html - Lilly Depression - Patienteninfo
http://www.lilly-pharma.de/gesundheit/depression.html - Gesundheitswerkstatt: Depression
http://www.gesundheitswerkstatt.de/gesundheitstipp/depression/depression.html - Stiftung Deutsche Depressionshilfe
http://www.deutsche-depressionshilfe.de/ - Informationen über Selbstmord und Krisen
http://www.befrienders.org/
Oder lesen Sie folgende Bücher bzw. Artikel:
- Niklewski G., Riecke-Niklewski, R.: "Depressionen überwinden", Stiftung Warentest (2003), € 19,95
- Hegerl U. et al.: "Optimierte Versorgung depressiver Patienten und Suizidprävention.", Deutsches Ärzteblatt 100/42, S. C 2137-42.
- "Lichttherapiegeräte", test 11/2003, S. 88-93.