2. Gesundheitstipp im November
Thema: Angst und Zwang
Wussten Sie schon,
- dass etwa 15% der Bevölkerung vorübergehend oder langfristig an Angst- und Zwangsstörungen leiden?
- dass es sehr verschiedene Angst- und Zwangsstörungen gibt (z.B. Platzangst, Menschenangst, Tierangst, Höhenangst, Flugangst, Prüfungsangst, Panikattacken, generalisierte Angststörung, Zwangsgedanken und Zwangshandlungen)?
- dass dabei sehr unterschiedliche körperliche Symptome auftreten können (z.B. Herzrasen, Schwitzen, Zittern, Atemnot, Schwindel, Übelkeit, Schmerzen)?
- dass länger anhaltende Angststörungen oft zu schweren Erkrankungen (z.B. Alkohol- bzw. Medikamentenabhängigkeit, Depressionen) führen?
- dass deshalb Angst- und Zwangsstörungen schon früh behandelt werden sollten?
- dass die Behandlungserfolge in der Regel gut sind?
Wenn Sie unter Angst- oder Zwangsstörungen leiden, sollten Sie folgende Ratschläge beachten:
- Informieren Sie sich möglichst gut über die bei Ihnen vorliegende Störung (Hinweise siehe unten).
- Reden Sie über Ihr Problem mit Freunden und Verwandten.
- Versuchen Sie ein positives Lebensgefühl und Selbstsicherheit zu entwickeln.
- Erlernen Sie eine Entspannungsmethode (z.B. autogenes Training).
- Üben Sie stufenweise den Umgang mit der angst- bzw. zwangerzeugenden Situation.

Bildquelle: TK-Broschüre "Angst und Zwang"
- Weichen Sie den Situationen nicht aus, sondern bereiten sich durch bewusste Entspannung darauf vor.
- Versuchen Sie nicht, Ihr Problem durch Alkoholkonsum zu lösen.
- Verwenden Sie Schlaf- und Beruhigungsmittel nur kurzfristig.
- Suchen Sie eine Selbsthilfegruppe auf.
- Nehmen Sie rechtzeitig Kontakt mit einem Arzt oder Psychotherapeuten auf, wenn die Selbsthilfe nicht ausreicht (für Studierende z.B. Psychologische Beratungsstelle des Studentenwerks, www.studierendenwerk-kaiserslautern.de/kaiserslautern/beratung/psychologische-beratung/, Tel.: 0631/205-3565, 205-2183, 205-4819).
- dass in Deutschland etwa 20% aller Männer und ca. 10% aller Frauen einen erhöhten Blutdruck (Hypertonie) haben?
- dass ungefähr jeder 10. Mann bereits vor dem 40. Lebensjahr eine Hypertonie entwickelt?
- dass bei Frauen eine Hypertonie vor allem nach den Wechseljahren auftritt?
- dass hinsichtlich des Blutdrucks in Europa ein deutliches Nord-Süd-Gefälle besteht?
- dass viele Menschen gar nicht wissen, dass ihr Blutdruck zu hoch ist?
- dass Hypertonie eine der Hauptursachen für Schlaganfall, Herzinfarkt, arterielle Verschlusskrankheit und Nierengefäßerkrankungen ist?
Um der Entstehung einer Hypertonie vorzubeugen, sollten Sie die folgende Tipps beachten:
- Verhindern Sie das Entstehen von Übergewicht.
- Ernähren Sie sich möglichst nach der Mittelmeerdiät: Pflanzenöle statt tierischem Fett, Fisch statt Fleisch, viel Obst und Gemüse.
- Reduzieren Sie das Salz in Ihrer Nahrung.
- Stellen Sie das Rauchen ein (siehe auch Raucherentwöhnung).

Bildquelle: TK-Broschüre "Bluthochdruck"
- Verschaffen Sie sich möglichst viel Bewegung.
- Vermeiden Sie übermäßigen Stress.
- Sorgen Sie bewusst für Entspannung (z.B. durch autogenes Training).
- Lassen Sie Ihren Blutdruck regelmäßig kontrollieren.
Weitere Informationen zum Thema:
- Bluthochdruck http://www.netdoktor.at/krankheit/bluthochdruck-7543