2. Gesundheitstipp im September
Thema: Atemwegsinfekte
Wussten Sie schon,
- dass jeder Deutsche durchschnittlich dreimal im Jahr an einer Atemwegsinfektion leidet?
- dass dafür viele verschiedene Erreger verantwortlich sein können?
- dass die echten Grippeviren (Influencaviren) lebensgefährliche Erkrankungen auslösen können?
- dass in Deutschland jährlich etliche tausend Menschen an Grippe sterben?

Bildquelle: TK-Broschüre "Akute Atemwegsinfekte"
Vorbeugungstipps:
- Beginnen Sie mit der Vorbeugung schon vor der Haupterkältungszeit.
- Lassen Sie sich frühzeitig gegen Grippe impfen (für Universitätsbeschäftigte kostenlose Impfung beim Betriebsarzt, ansonsten beim Hausarzt).
- Fragen Sie Ihren Hausarzt wegen einer Pneumokokkenschutzimpfung.
- Gehen Sie einmal pro Woche in die Sauna.
- Wechseln Sie beim Duschen mehrfach zwischen warm und kalt.
- Gehen Sie viel an die frische Luft (auch bei schlechtem Wetter).
- Treiben Sie Sport, aber nicht bis an die Leistungsgrenzen.
- Lüften Sie regelmäßig, aber meiden Sie Zugluft.
- Trinken Sie ausreichend (möglichst mineral- und vitaminhaltige Getränke).
- Ernähren Sie sich ausgewogen. Wichtig sind vor allem Vitamin C (viel in Südfrüchten), essentielle Fettsäuren (viel in Fisch und Pflanzenölen), Mineralstoffe, insbesondere Selen und Zink (viel in Eigelb, Milch).
- Meiden Sie Immungifte wie Alkohol und Nikotin.
- Meiden Sie übermäßigen Stress.
- Sorgen Sie für ausreichend Nachtschlaf in einem kühlen und gut belüfteten Raum.
Tipps bei Erkrankung:
- Wenn Sie nicht gegen Grippe geimpft sind und neben den üblichen Erkältungserscheinungen hohes Fieber sowie Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen haben, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Es könnte sich um eine echte Grippe handeln, die neuerdings im Frühstadium gut behandelt werden kann.
- Wenn Sie weißliche Beläge auf den Mandeln erkennen, ist ebenfalls ein Arztbesuch erforderlich. Es könnte sich um eine bakterielle Infektion handeln, die mit Antibiotika behandelt werden muss.
- Wenn Sie schwächere Krankheitserscheinungen haben, können folgende Hausmittel ausreichend sein, nach deren Anwendung Sie am besten ins Bett gehen:
- Heißes Fußbad: ca. 15 Minuten, von 35° auf 41° steigern, danach dicke Socken anziehen.
- Erkältungsbad mit Zusatz von ätherischen Ölen (z.B. Eukalyptus, Nadelholzöle).
- Kopfdampfbad: ca. 10 Minuten mit Zusatz von Kamille oder Thymian
- Inhalationen: im käuflichen Inhalator ätherische Öle in heißem Wasser lösen und einatmen (Gebrauchsanweisung beachten, nach Gebrauch Inhalator gut säubern).
- Salzwasserspray: 1 Teelöffel Kochsalz in Tasse mit warmem Wasser auflösen. In gesäuberte Nasensprayflasche füllen und täglich mehrfach in die Nase sprühen.
- Unterstützende Medikamente: z.B. Sonnenhutextrakte (Echinacea), Zink/Selenpräparate, Vitamintabletten, homöopathische Präparate können hilfreich sein, auch wenn ihre Wirksamkeit noch nicht einwandfrei nachgewiesen ist.
Vorsicht mit Schleimhaut abschwellenden Nasensprays. Sie können die Schleimhaut schädigen.
Weitere Informationen zum Thema
- Erkältung
http://www.lifeline.de/themenspecials/erkaeltung/ - Schnupfenhilfe für Erwachsene
http://www.nasivin.de/index.php?showcontent=/schnupfenhilfe/schnupfenhilfe-erwachsene/index.html - Schnupfenhilfe für Kinder
http://www.nasivin.de/index.php?showcontent=/schnupfenhilfe/schnupfenhilfe-kinder/index.html - Influenza
http://www.br.de/themen/ratgeber/inhalt/gesundheit/grippe-erkaeltung-grippaler-infekt100.html
1. Gesundheitstipp im September
Thema: Kopfschmerzen
Wussten Sie schon,
- dass es weit über 100 Arten von Kopfschmerzen gibt?
- dass in Deutschland etwa 70% der Bevölkerung zeitweilig unter Kopfschmerzen leiden?
- dass ca. 8 Millionen Deutsche chronische Kopfschmerzen haben?
- dass Frauen deutlich häufiger betroffen sind als Männer?
- dass zu häufiger Gebrauch von Schmerzmitteln chronische Kopfschmerzen verursachen kann?
- dass es eine Schmerzmittelsucht gibt?

Bildquelle: TK-Broschüre "Kopfschmerzen"
Wenn Sie häufig unter Kopfschmerzen leiden, sollten Sie folgende Tipps beachten:
- Treiben Sie regelmäßig Sport (insbesondere Ausdauersportarten).
- Essen Sie regelmäßig alle 3-4 Stunden kleine Portionen.
- Trinken Sie reichlich (bei niedrigem Blutdruck auch koffeinhaltige Getränke).
- Verzichten Sie auf Nikotin.
- Reduzieren Sie Fett und Süßigkeiten.
- Meiden Sie Alkohol.
- Halten Sie einen möglichst regelmäßigen Schlaf/Wachrhythmus ein. Ändern Sie ihn auch am Wochenende nicht zu stark.
- Erlernen Sie eine Entspannungsmethode (z.B. Autogenes Training).
- Üben Sie das Entspannen möglichst regelmäßig und setzen Sie es bewusst nach Stresssituationen ein.
- Unterbrechen Sie lange sitzende Tätigkeiten durch Lockerungsübungen.
- Vermeiden Sie Hektik durch Zeitdruck, in dem Sie Arbeit und Freizeit gut vorplanen und regelmäßig kleinere Pausen einlegen.
- Versuchen Sie, ob eine Massage der Schläfe bzw. Stirn die Schmerzen lindert.
- Wenden Sie Wärme im Nacken an, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Schmerzen durch Muskelverspannungen in diesem Bereich entstanden sind.
- Legen Sie einen Eisbeutel wiederholt für einige Minuten auf die Schmerzstelle am Kopf.
- Nehmen Sie Schmerzmittel nicht unkontrolliert über längere Zeit ein.
- Meiden Sie Kombinationspräparate mit mehreren Wirkstoffen.
- Führen Sie ein Schmerztagebuch, in dem Sie auch den Schmerzmittelverbrauch festhalten.

Bildquelle: TK-Broschüre "Kopfschmerzen"
- Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie mehrere Tage hintereinander starke Kopfschmerzen haben.
- Fragen Sie den Arzt nach vorbeugenden Medikamenten (z.B. Magnesium).
- Lassen Sie sich bei langanhaltenden Schmerzen an eine Schmerzambulanz oder einen Arzt mit der Zusatzbezeichnung "Spezielle Schmerztherapie" überweisen.
Weitere Informationen zum Thema
- Kopf hoch: Linderung bei Kopfschmerzen
http://www.aktren.de/aktiv-gegen-schmerzen/kopfschmerzen/1.html - Kopfschmerzen - und was dagegen hilft
http://www.schmerztherapie.medizin-2000.de/texte/alltag/kopfschmerz-1.html - Internet-Tipps zur Selbstmedikation bei Kopfschmerzen
http://sciencev1.orf.at/science/news/60429