Stichprobenziehung

Die Stichprobenziehung ist ein entscheidender Schritt im  Forschungsprozess. Hierzu muss zunächst die Grundgesamtheit (Population) definiert werden, für die die zu testende Hypothese gelten soll.

Für die Untersuchung wird nun eine Stichprobe ausgewählt, die eine kleinere, repräsentative Teilmenge der Grundgesamtheit darstellt. Eine repräsentative Stichprobe ist wichtig, um gültige Rückschlüsse auf die gesamte Population zu ziehen. Die Wahl der Methode zur Stichprobenziehung, wie Zufallsstichproben oder geschichtete Stichproben, ist dabei entscheidend, um Verzerrungen zu vermeiden.

 

Repräsentativität nicht immer möglich: Oft ist es nicht praktikabel oder finanziell nicht machbar, eine repräsentative Stichprobe zu ziehen, besonders bei seltenen, schwer erreichbaren oder sehr diversen Zielgruppen. In diesen Fällen können alternative Stichprobenmethoden, die besser zu den Forschungszielen passen, sinnvoller sein. Die Wahl dieser Methoden sollte transparent kommuniziert werden, ebenso wie die daraus resultierenden Einschränkungen für die Generalisierbarkeit der Ergebnisse. Die Charakteristika der Stichprobe und die Auswahlmethode sind dabei stets klar zu berichten.

Konfundierende Variablen erheben und kontrollieren: Es ist hilfreich, konfundierende Variablen und Störvariablen zu erfassen und zu kontrollieren, um die Zuverlässigkeit der Ergebnisse zu gewährleisten.

 

Auch die Größe der Stichprobe spielt eine wichtige Rolle. Eine zu kleine Stichprobe kann ungenaue Ergebnisse liefern, während eine zu große unnötige Ressourcen beanspruchen kann. Die ideale Stichprobengröße hängt von der gewünschten Genauigkeit und den verfügbaren Ressourcen ab. In Abhängigkeit des statistischen Verfahrens und dem Studiendesign kann im Vorfeld auch eine Stichprobengrößenbestimmung durchgeführt werden.

Anleitung zur Stichprobengrößenbestimmung mit G*Power von Björn Walther: G*Power - Björn Walther