Gütekriterien

Eine gute Operationalisierung erfüllt die Gütekriterien der Objektivität, Reliabilität und Validität:

Objektivität. Eine Operationalisierung ist objektiv, wenn die Anwendung - bestehend aus Materialien, Darbietung, Auswertung und Interpretationsregeln - so genau festgelegt ist, dass die Durchführung unabhängig von Ort, Zeit, Durchführendem und Auswertendem erfolgen kann und dennoch für eine bestimmte Untersuchungsperson dasselbe Ergebnis und dieselbe Ergebnisinterpretation liefert.

Reliabilität. Eine Operationalisierung gilt als reliabel, wenn sie das zu messende Merkmal exakt, also ohne Messfehler, erfasst. Eine reliabel durchgeführte Messung gibt die wahre Merkmalsausprägung der Untersuchungsperson also präzise wieder. Eine Messung kann nur dann reliabel sein, wenn sie auch objektiv ist.

Validität. Eine Operationalisierung ist valide, wenn sie tatsächlich das Merkmal misst, das sie messen soll, und nicht ein anderes. Eine Voraussetzung für Validität ist, dass die Operationalisierung sowohl objektiv als auch reliabel ist.