Große Begegnungen
mit Prof. Dr. Dr. H. C. mult. Hans Werner Sinn
Professor Hans-Werner Sinn ist international einer der einflussreichsten Ökonomen. Als Gast der Universitätsreihe „Große Begegnungen“ spricht er am 16. November 2017, ab 20 Uhr in der Jugendstil Festhalle Landau über Trump, Brexit und die Eurokrise. Wohin steuert Europa?
Die Welt ist in Unordnung geraten. Die Briten treten aus der EU aus, der amerikanische Präsident droht damit, die Handelsabkommen zu kündigen und stellt den Schutz der NATO in Frage. Südeuropas Wettbewerbsfähigkeit ist durch die Euro-Blase zerstört worden. Die EZB überschreitet ihr Mandat und hilft bedrängten Staaten mit der Druckerpresse. Wohin das alles führen wird, ist unklar. Schonungslos offen, analytisch scharf und dabei auch noch konstruktiv versucht Professor Sinn, diese Geschehnisse einzuordnen und Perspektiven für die längerfristige Entwicklung Europas zu beschreiben.
Hans-Werner Sinn hat wie kein anderer Wissenschaftler die wirtschaftspolitische Diskussion der letzten 25 Jahre in Deutschland geprägt. Sinn ist Professor für Volkswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und war Präsident des renommierten ifo Instituts, das er in der Krise übernahm und zu einem weltbekannten Forschungszentrum machte. Er gründete und leitete das internationale CESifo- Forschernetzwerk und das Forschungsinstitut CES. In den letzten Jahren beschäftigte er sich vor allem mit dem Euro, Griechenland, der Europäischen Zentralbank, grüner Energie, der Demographie und der Migration. Zuvor widmete er sich der deutschen Wiedervereinigung, dem Steuerwesen, der Bankenregulierung und dem Versicherungswesen.
Auch nach seiner Emeritierung gilt er als einer der einflussreichsten Ökonomen hierzulande, arbeitet wissenschaftlich, hält Vorträge und ist begehrter Gesprächspartner für Politik und Medien. Sinn erhielt zahlreiche Auszeichnungen, Ehrendoktorwürden und Preise aus dem In- und Ausland und ist Autor vieler Fachartikel und Bücher, von denen mehrere zu Bestsellern wurden.