Die Martha Saalfeld Forschungsstelle
Hintergründe und Entstehung
Die am 1. Januar 2022 neu gegründete Martha Saalfeld Forschungsstelle der RPTU ist ein bahnbrechendes Projekt unter der Leitung von Professorin Anja Ohmer, die gleichzeitig das Zentrum für Kultur- und Wissensdialog (ZKW) an der RPTU in Landau leitet, mit dem die Martha Saalfeld Forschungsstelle eng verbunden ist. Das Ziel der Forschungsstelle ist es, das literarische Erbe von Martha Saalfeld zum Leben zu erwecken und ihre Werke sowohl künstlerisch als auch wissenschaftlich zu würdigen und zu fördern.
Die Grundlage für diese Forschungsarbeit bildet der umfassende Nachlass der Schriftstellerin, der im Jahr 2021 von der Ike und Berthold Roland Stiftung an das Zentrum für Kultur- und Wissensdialog der RPTU Landau übergeben wurde. Dank des verdienstvollen Engagements und der Vorarbeit des ehemaligen Nachlassverwalters Dr. Berthold Roland, konnten die neuen Projekte an der RPTU schnell wachsen. Neben Schriften und Manuskripten von Martha Saalfeld beinhaltet dieser Nachlass private Aufzeichnungen, Reisefotografien, Briefe sowie persönliche Einblicke in ihr Leben durch Tonbandaufnahmen und Zeichnungen ihres Ehemannes Werner vom Scheidt. Auch bis heute unveröffentlichte Schriftstücke befinden sich im Nachlass. Diese Schätze bilden das Herzstück der Martha Saalfeld Forschungsstelle und sind eine reiche Am 15. Januar 2023, dem 125. Geburtstag von Martha Saalfeld, wurde die Öffentlichkeit zu einer Gedenkfeier mit szenischer Lesung in die Katharinenkapelle in Landau eingeladen, um das Leben und Werk dieser bedeutenden Schriftstellerin zu ehren und den offiziellen Beginn der künstlerischen Arbeit der neuen Forschungsstelle zu markieren.
Im Verlauf des ersten Jahres wurden bereits mehrere Veranstaltungen im Studiengangs Darstellendes Spiel/Theater durchgeführt, die Martha Saalfeld und ihren Nachlass als Inspiration und Grundlage für neue künstlerische Inszenierungen und Installationen nutzten. Diese Kombination aus Forschung und künstlerischer Umsetzung ermöglicht eine dynamische Weiterentwicklung des Werks von Martha Saalfeld und trägt dazu bei, ihr Werk einem breiten Publikum näherzubringen und mit der zeitlosen Attraktivität ihrer Schriften insbesondere auch junge Generationen zu prägen.
Ein weiteres Ziel der Martha Saalfeld Forschungsstelle ist die vollständige Herausgabe und Digitalisierung aller Werke von Martha Saalfeld. Hierzu wird kontinuierlich Material gesichtet, wissenschaftlich und biografisch verortet und für die Öffentlichkeit nach und nach zugänglich gemacht. Sämtliche Romane und Gedichte der Schriftstellerin sind bereits digitalisiert und über die Universitätsbibliothek kostenfrei abrufbar. Die Kurzgeschichten und Theaterstücke sind derzeit in Bearbeitung.
Ein besonderes Augenmerk der Arbeit der Forschungsstelle liegt auf ihrer zeitlosen Modernität und Relevanz im 21. Jahrhundert. Daher werden verstärkt ihre Romane, Kurzgeschichten aber auch Theaterstücke in den Fokus gerückt, um auch bislang weniger bekannte Aspekte ihres Schaffens hervorzuheben.
Jährlich wird in Rheinland-Pfalz der Martha Saalfeld Literaturpreis vergeben, der gemeinsam mit dem Land Rheinland-Pfalz und der Martha Saalfeld Forschungsstelle am ZKW der RPTU organisiert wird.
Professorin Anja Ohmer, Leiterin der Forschungsstelle, betont: "Obwohl Martha Saalfeld ein zurückgezogenes Leben führte, war sie doch eine politisch denkende Person. Ihre Gesellschaftskritik an der Nachkriegsgesellschaft werden wir herausarbeiten und in einen aktuellen Kontext stellen. Zudem werden alle Texte künstlerisch bearbeitet. Derzeit entsteht beispielsweise ein Field Recording einiger Lyrikzyklen. Studierende erarbeiten Monologe ihrer Romanfiguren, und ein Dokumentarfilm über das Leben und Werk ist in der Produktion.“
Die Martha Saalfeld Forschungsstelle ist nicht öffentlich zugänglich. Derzeit wird das überlassene Gesamtwerk gesichtet, geprüft und digitalisiert. Bereits digitalisierte Schriften aus der Forschungsstelle zu Martha Saalfeld sind allen Interessierten zugängich über den RPTU Universitätsbibliothek Katalog+
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Verleihung
Martha Saalfeld Preis 2023
Martha-Saalfeld-Preis geht in diesem Jahr an Autorin Mariana Leky
Die Bestseller-Autorin Mariana Leky erhält den mit 8.000 Euro dotierten Martha-Saalfeld-Preis 2023. „Ich finde den Vorschlag der Fachjury absolut überzeugend und folge ihm gerne. Mariana Leky ist eine fabelhafte Autorin. Ihr diesen Preis verleihen zu dürfen, ist uns allen eine große Freude und Ehre“, sagte Kulturministerin Katharina Binz. Der Preis wird am Donnerstag, den 7. Dezember, um 19 Uhr im Alten Kaufhaus in Landau verliehen.
Nach drei Jahren coronabedingter Unterbrechung hat das Land Rheinland-Pfalz den Preis in bewährterer Kooperation mit der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) in diesem Jahr erstmals wieder ausgeschrieben. Er besteht aus einem Haupt- und einem Förderpreis.
Der nach der 1898 in Landau geborenen und 1976 in Bad Bergzabern gestorbenen Autorin benannte Preis dient zum einen der Würdigung eines über die Landesgrenzen hinaus beachteten literarischen Werks (Hauptpreis) und zum anderen der Realisierung eines schriftstellerischen Arbeitsvorhabens in hochdeutscher Sprache (Förderpreis).
Der mit 8.000 Euro dotierte Hauptpreis wurde ohne Ausschreibung auf Vorschlag einer Fachjury vergeben. Diese hob hervor, dass die 1973 in Köln geborene Autorin mit ihrem bisherigen Werk das breite Lesepublikum genauso begeistere wie die Fachwelt. Ihr Roman „Was man von hier aus sehen kann“ aus dem Jahre 2017 sei ein literarischer Erfolg, wie es ihn selten gebe. Inzwischen sei das Buch mehr als 800.000 Mal verkauft worden. „Das ist unfassbar, und deshalb ist es umso schöner, dass Frau Leky sich richtig über den Martha-Saalfeld-Preis freut“, sagte die Ministerin.
Der erfolgreich verfilmte Bestseller-Roman spiele im Westerwald, und zu diesem habe Mariana Leky eine besondere Beziehung, weil sie als Heranwachsende mit ihren Eltern regelmäßig viel Zeit in einem Wochenendhaus im Kreis Altenkirchen verbracht habe. „Wir zeichnen also eine Autorin aus, die sich unserem Land in vielfacher Hinsicht verbunden fühlt“, so Binz.
Der mit 2.000 Euro dotierte Förderpreis zum Martha-Saalfeld-Preis geht an die Mainzer Autorin Sarah Beicht. Sie hatte einen Romanauszug eingereicht und wurde von Studierenden des ZKW (Zentrum für Kultur- und Wissensdialog) der RPTU in Landau in einem Seminar unter 19 Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt.
Das Publikum erwartet bei der Preisverleihung am Donnerstag, den 7. Dezember, 19 Uhr, im Alten Kaufhaus ein abwechslungsreiches Programm mit Lesungen, Kunstperformances und Weinausschank. Der Eintritt ist frei. „Es ist uns eine besondere Ehre, dass Hanns-Josef Ortheil, einer der bekanntesten deutschsprachigen Autoren unserer Zeit, die Laudatio auf Mariana Leky halten wird. Da er als ihr Entdecker und Mentor gilt, dürfte das Publikum eine interessante und anekdotenreiche Rede auf die Preisträgerin zu hören bekommen“, sagt Professorin Dr. Anja Ohmer, Leiterin der Martha Saalfeld Forschungsstelle an der RPTU.
Inszenierungen des Studiengangs Darstellendes Spiel/Theater
Einblicke in die künstlerische Neuaufwertung der Werke Martha Saalfelds
Szenische Lesung am 5. September 2023 in der Katharinenkapelle
Auf den Spuren Martha Saalfelds
In der Katharinenkapelle in Landau steht am Dienstag, den 5. September 2023 um 18:30 Uhr für alle Literatur- und Kulturinteressierten eine Szenische Lesung aus dem Werk der Landauer Schriftstellerin Martha Saalfeld auf dem Programm. Zwei Absolventinnen des am ZKW angebundenen Studiengang Darstellendes Spiel/Theater, Hannah Knierim und Lorena Edelmann, laden das Publikum zu einer Szenischen Lesung ein: Auf den Spuren Martha Saalfelds. Sie inszenieren vier Romane der Autorin, die künstlerisch zu Monologen weiterverarbeitet wurden. Interpretiert werden diese von drei Schauspielern des Studiengangs Darstellendes Spiel/Theater. Die Zuschauerinnen und Zuschauer werden vor jedem Monolog auf unterschiedliche und spannende Art und Weise in die Themen und Romane eingeführt.
Martha Saalfeld (1898-1976) war eine deutsche, aus Landau in der Pfalz stammende Schriftstellerin. In ihrem umfassenden literarischen Werk hat sie herausragende Romane geschrieben und die Inhalte der dann im Nationalsozialismus verbotenen Autorin haben bis heute nichts an Aktualität eingebüßt, auch wenn sie aufgrund äußerer Umstände in Vergessenheit geraten sind. Der szenische Abend ist daher ein Beitrag zur literarischen Würdigung, die der Autorin zu Lebzeiten aufgrund der gesellschaftlichen und politischen Umstände weitestgehend verwehrt wurde. Im Mittelpunkt der Inszenierung rücken vier Romane von Martha Saalfeld: „Anna Morgana“, „Pan ging vorüber“, „Judengasse“ und „Mann im Mond“.
Anna Morgana:
Der Roman Anna Morgana handelt von der jungen Praktikantin Anna Morgner, die
nach dem erfolgreichen Pharmazie-Abschluss eine erste Stelle in einer
Großstadtapotheke antritt. Sie wird von ihrem Chef zur ersten Nachtwache eingeteilt,
in der sie unter anderem die anderen Angestellten und gewisse Gäste der Apotheke
besser kennenlernt. Da es ihr nicht gelingt, die ganze Zeit wach zu bleiben,
verschwimmen immer mehr die Grenzen zwischen Traum und Realität, sodass die
Erlebnisse zu einem verworrenen, nahezu undurchdringbaren Ganzen
verschmelzen.
Pan ging vorüber:
Die alte Barbara lebt nach dem zweiten Weltkrieg in ihrer Jugendvilla, allerdings ist
sie durch den Krieg verarmt. Ihre Nichte Bettina zieht bei ihr ein, um sie zu pflegen.
Die junge Bettina hat eine lebhafte Phantasie. Bei ihrer Tante verliebt sie sich
abgöttisch in den Garten, träumt dort von der Liebe und entdeckt sich dabei völlig
neu. Doch was so unscheinbar genau vor ihren Augen liegt, das erkennt sie lange nicht.
Judengasse:
Ein zehn-jähriges deutsches Mädchen lebt ums Jahr 1910 in Landau und besucht
regelmäßig die Judengasse. Dort lebt ihr 16-jähriger Freund Sigi, dessen Großvater
einen Antiquitätenladen in der Gasse besitzt. Sigi geht aufs Gymnasium und hat es
dort schwer als Judenkind. Als große Geldnot in seiner Familie ausbricht, drohen
der Familie harte Zeiten bevorzustehen.
In dem Monolog findet die 16-jährige Enkelin der alten Dame Trudel das Tagebuch
ihrer Uroma, die von ihrer Kindheit aus der Judengasse berichtet.
Mann im Mond:
Im Roman Mann im Mond lernt die Protagonistin Delia etliche Bekannte ihrer
verstorbenen Mutter kennen. Sie war kurz zuvor mit ihrem Vater auf der Suche nach
einer Unterkunft in einer Waldschenke im Heimatort ihrer Mutter gelandet. Auf der
Suche nach Inspiration für das nächste Buch ihres Vaters erlebt sie ihr ganz eigenes
Abenteuer, bei dem der Mond eine ganz besondere Rolle spielt.
Das ZKW und die Unibibliothek der RPTU haben diese und weitere Werke von Martha Saalfeld über den Online-Katalog der RPTU bereits digital und kostenfrei für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die Aktivitätsfelder des ZKW sind angewandte Kulturwissenschaft in Forschung und Lehre, kulturelle Veranstaltungen, sowie fachübergreifende Angebote für Studierende. Der Studiengang Darstellendes Spiel/Theater der RPTU ist hier angebunden. Mit der Unterstützung außeruniversitärer Partner ist das ZKW ein etabliertes Forum zum interdisziplinären Austausch und dient zugleich als Fenster der RPTU am Campus Landau zur Stadtöffentlichkeit.
Das ZKW organisiert regelmäßig die beliebten Landauer Veranstaltungen „Poetik-Dozentur", „Poetry Slam", „Science Slam Landau“ und die Reihe „Große Begegnungen".
Darüber hinaus vergibt das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration der Landesregierung von Rheinland-Pfalz in Kooperation mit dem ZKW jährlich den mit 8000 Euro datierten "Martha-Saalfeld-Literaturpreis".
2023 wurde die Martha Saalfeld-Forschungsstelle an der RPTU am Standort Landau eröffnet. Unter der Leitung von Prof. Dr. Anja Ohmer hat die Forschungsstelle das Ziel, die literarische Wiederentdeckung der Werke von Martha Saalfeld zu befördern. Den Nachlass hat das ZKW 2022 von der Ike und Berthold Roland Stiftung 2022 erhalten, die sich sehr verdient um Martha Saalfeld gemacht haben. Der Nachlass von Martha Saalfeld umfasst ihre Schriften, private Dokumente und Aufzeichnungen, Briefe, Zeichnungen ihres Ehemannes Werner vom Scheidt und bislang unveröffentlichte Schriftstücke.
Seitdem wird in der Saalfeld Forschungsstelle an einer eigenen Homepage, an der vollständigen Herausgabe und Digitalisierung aller Werke von Martha Saalfeld gearbeitet: Martha Saalfeld soll wieder einem größeren Publikum zugänglich gemacht werden, mit dem Ziel, ihre bezeichnende Modernität und Relevanz im 21. Jahrhundert zu unterstreichen. Dazu werden verstärkt ihre Romane, Kurzgeschichten und Theaterstücke in den Fokus gestellt, an deren künstlerischer Aufwertung Studierende des Fachs Darstellendes Spiel/Theater der RPTU mitwirken.
Die Veranstaltung auf einen Blick:
Szenische Lesung: Auf den Spuren Martha Saalfelds
am Dienstag, 5.09.2023 in der Katharinenkapelle, Blumgasse 3, 76829 Landau
Veranstalter: Zentrum für Kultur- und Wissensdialog (ZKW) gemeinsam mit der Martha Saalfeld-Forschungsstelle und dem Studiengang Darstellendes Spiel/Theater der RPTU Kaiserslautern Landau
Beginn 18:30 Uhr – Einlass 18:00 Uhr
Eintritt frei - Spenden für die Instandhaltung der Katharinenkapelle erbeten
Fragen beantwortet:
Franziska Lapidakis, Zentrum für Kultur- und Wissensdialog / RPTU in Landau
E-Mail: franziska.lapidakis@rptu.de
Lyriklesung in den Landauer Weinbergen
Poetry & Wine
Ein poetischer Weinspaziergang auf den Spuren Martha Saalfelds am 30. Juli am Nußdorfer Weinerlebnispfad
Das Zentrum für Kultur- und Wissensdialog (Studiengang Darstellendes Spiel/Theater) der RPTU in Landau lädt zu einer Lyriklesung in die Landauer Weinberge ein. Die Studentinnen Lena Leidemer und Tamara Ramb entführen das Publikum in die Welt der in Landau gebürtigen Naturlyrikerin Martha Saalfeld und möchten bei pfälzischen Wein Saalfelds Lyrik und Prosa wiederentdecken. Musikalisch begleitet werden sie von Hannah Knierim am Saxofon. Die Veranstaltung findet am 30. Juli beim „Sonntags Ausschank“ um 15 und 16 Uhr an der Pergola am Nußdorfer Weinerlebnispfad in Landau statt. Der Eintritt ist frei. Das Weingut Erwin Wambsganß versorgt die Gäste von 10 bis 17 Uhr kulinarisch sowohl mit Wein und Speisen.
Martha Saalfeld (1898-1976) war eine deutsche Dichterin, die nicht zuletzt aufgrund ihrer Herkunft in Landau eine bedeutende Rolle spielt. Ihre Inspiration für Prosa und Lyrik schöpfte sie vor allem aus der Natur der pfälzischen Landschaft. „Die pfälzischen Gedichte von Martha Saalfeld sind mit das Schönste, sicher das Dichteste, was in der Lyrik je über die Pfalz, die pfälzische Landschaft gesagt wurde“, betonte ihr früher Förderer Berthold Roland 2019. Heute wird ihr Nachlass in der Martha Saalfeld Forschungsstelle aufbewahrt und der Forschung zugänglich gemacht.
Das Zentrum für Kultur- und Wissensdialog (ZKW) und die Unibibliothek der RPTU haben alle Werke von Martha Saalfeld digital für die Öffentlichkeit bereitgestellt. Zahlreiche kulturelle Veranstaltungen der RPTU würdigen das Werk der Schriftstellerin.
„Trotz der hohen literarischen Qualität, der enormen Sensibilität ihrer Sprache und der Relevanz ihrer Themen bekam sie nie die literarische Anerkennung, die ihr zustand“, sagt Anja Ohmer, die Leiterin des ZKW und der Saalfeld Forschungsstelle.
Ihre Liebe zu ihrer Heimat spiegelt sich sowohl in ihren Gedichten wider als auch in ihren Romanen, in denen sie die Botschaft zur Bewahrung der Natur verpackt. Beim Lesen der Texte von Martha Saalfeld haben sich die beiden Studentinnen in gewisser Weise selbst wiedererkannt. Deshalb zeigen sie mit biografischen Anteilen in ihrer Performance, dass wir alle vermutlich „ein bisschen Martha“ in uns tragen.
Fragen beantwortet:
Prof. Dr. Anja Ohmer, Zentrum für Kultur- und Wissensdialog / RPTU in Landau
E-Mail: anja.ohmer@rptu.de
Szenische Lesung am 15. Januar 2023 in der Katharinenkapelle
Presse
Ein Jahr mit Martha Saalfeld
Gedenkfeier zum 125-jährigen Geburstag der Schriftstellerin Martha Saalfeld
Am 15. Januar 2023 jährt sich der Geburtstag der Dichterin und Schriftstellerin Martha Saalfeld zum 125. Mal! Zum 125. Jubiläum möchten Studierende des ZKW (Zentrum für Kultur- und Wissensdialog/Darstellendes Spiel) der RTPU der großen Literatin von Rheinland-Pfalz gedenken. Das ZKW hat den Nachlass der am 15.01.1898 in Landau geborenen und 1976 in Bad Bergzabern verstorbenen Lyrikerin und Schriftstellerin Martha Saalfeld erhalten.
Alle Kultur- und Literaturinteressierten sind am 15.01.23 um 15.00 Uhr in die Katharinenkapelle in Landau zu einer imaginären Begegnung der künstlerischen Art eingeladen
In einem gespielten Tischgespräch wird das Leben und Schaffen der Künstlerin vorgestellt. Clara Mohr und Maximilian Binhack tragen ihre naturlyrischen Gedichte unter Einordnung in die vier Jahreszeiten vor und ermöglichen einen persönlichen Einblick in Martha Saalfelds Werk.
Der Eintritt ist frei und das ZKW und alle Mitwirkenden freuen sich, mit den Besucherinnen und Besuchern einer Landauer Dichterin zu gedenken, die mit Elisabeth Langgässer und Anna Seghers das Dreigestirn der pfälzischen Schriftstellerinnen des frühen 20. Jahrhunderts bildet.
Im Anschluss gibt es zu Ehren von Martha Saalfeld einen kostenfreien Sektempfang.